Wina und der Brei

Autoren: Judith Scharlach, Lisa Tyroller, Matthias Ott, Oliver H. Herde und andere

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Wäre sie nicht so verdutzt, könnte Wina wohl Gefallen daran finden, so umhergetragen zu werden. Allerdings hält der Riese sie auch etwas unbequem und fest. Kann sie die Frage wagen, ob sie auf seinen Schultern reiten darf?
So recht getraut sie sich dies nicht und blickt unglücklich umher. Aber sie kommt nicht umhin, sich zumindest ein wenig zu winden, um ihre Haltung zu verbessern. Dass sie Fredo dabei viel mehr quetscht als der Riese sie, fällt ihr nicht auf.

MO

Ein wenig verwundert blickt Asbach schon auf das, was er da trägt, als es sich plötzlich zu bewegen beginnt. Beinahe etwas schuldbewusst wirkend, setzt er Wina sehr rasch wieder zu Boden. Sein Zorn ist indes keineswegs verraucht, nur fragt er sich gerade, was er jetzt mit diesem Kind anfangen soll. Stirnrunzelnd versucht er sich in Erinnerung zu rufen, was Loreley ihm aufgetragen hat.
"Hmm? Also, wie war das mit dir?" murmelt er grimmig, bevor sein außergewöhnlich gutes und auch auf Klänge geschultes Gedächtnis ihm den Weg zurück gewiesen hat. "Süßer Brei, was?"

OHH

So direkt vor dem Riesen stehend, muss Wina ihr Köpfchen ziemlich nach hinten legen, um zu ihm aufzuschauen. Gewichtig nickt sie auf seine Frage hin, denn sie hat inzwischen wirklich großen Hunger.
Warum sie aber ihren Brei nicht mehr am Tisch essen und die Geschichte hören darf, ist ihr nur eingeschränkt klar. Daran ändert auch der Blick zurück wenig. Die Erwachsenen haben wohl irgendwas Wichtiges - also Langweiliges - zu bereden.
Folglich schaut sie wieder zu dem Großen auf, dass er ihr sagt, wie es weitergeht.

LT

"Holla!" Ruckartig bleibt der junge Goldschmied nur einen halben Schritt hinter dem Thorwaler stehen, in den er beinahe hineingelaufen wäre.
"Verzeihung", fügt er dann hinzu, das kleine Mädchen aufmerksam betrachtend. 'Einen ganz hübschen Weg ist die hierher gelaufen, das muss man sagen. Ob sie alleine überhaupt zurück finden würde?'
Sicherlich wäre es nicht ganz uneigennützig, würde Aquitan die Kleine nach Hause begleiten und damit zugleich ein Stück weiter auf seiner Reise kommen sowie dem Zechen mit den Fremdländern entgehen - aber es wäre auch eine gute Tat, oder?
Unsicher nagt er auf seiner Lippe.

MO

"Hm", kommentiert der Hüne die Entschuldigung hinter ihm, ohne sich umzudrehen.
Das Mädchen ist offensichtlich überzeugt davon, jetzt süßen Brei bekommen zu müssen, sieht aber ansonsten so aus, als ob sie seine Entscheidung erwartet. Missmutig versucht der Skalde, aus den Augenwinkeln wahrzunehmen, was am gerade verlassenen Tisch vor sich gehen mag.
"Na, dann komm mal mit," knurrt er schließlich und streckt Wina die riesige Hand entgegen. "Wie heißt du denn?"

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Da der Riese nicht weiter auf den anderen Mann eingeht, bleibt Winas Aufmerksamkeit nur für einem winzigen Moment bei jenem, bevor sie zu diesem zurückkehrt. "Wina", erwidert sie leise und etwas verschüchtert piepsend, weil sie so angeknurrt wird. Zugleich aber hält sie auch artig und vorsichtig zugleich ihre Hand empor.
Fredo derweil steckt schützend unter ihren anderen Arm geklemmt.

MO

"Hrm", nimmt Asbach die Hand wie die Information entgegen. Der Eber, insbesondere der Bereich um die Theke, bietet im Moment nicht den Raum, sein tiefes inneres Bedürfnis danach, kräftig losstapfen zu können, zu befriedigen. Immerhin setzt er sich in Bewegung.
Und obwohl es dort doch recht voll zu sein scheint, wird ihm sogleich die Aufmerksamkeit der Köchin zuteil. Gut so, denn wer weiß, wozu seine gereizte Stimmung sonst noch geführt hätte. "Wina bekommt süßen Brei", eröffnet er Sarina recht übergangslos, während er, um zu verdeutlichen wer die Genannte sei, das ineinandergelegte Händepaar aus seiner schweren Pranke und den zarten Kinderfingerchen, ein wenig in ihre Richtung hält.
Prüfend schaut er sich nach seiner Großmutter um. So wird sofort deutlich, dass er nicht ganz bei der Sache ist.

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Wina ist etwas überrumpelt, als ihre Hand einer Frau entgegengestreckt wird und sie deswegen auf den Zehenspitzen stehen muss.
Jene - die Köchin - mustert das ungleiche Paar nachdenklich. Zwar ist sie versucht, sich zu der Kleinen hinunterzubücken und mit ihr zu sprechen, zumal der Thorwaler so sehr mit anderem Beschäftigt ist, doch mutmaßt sie, dass diese ihr nicht unbedingt weiterhelfen kann. Daher schenkt sie ihr nur ein warmes Lächeln, bevor sie sich an den Klotz wendet: "Ist der andere Brei für Euch? Wo wollt Ihr essen?" Oder will er das Kind loswerden?
Derweil schaut Wina nur ziemlich hilflos hinauf vom einen zur anderen.

MO

"Anderer Brei?" schreckt der Thorwaler von seinen Beobachtungen auf. Der Zug an Winas Hand lässt natürlich sofort wieder nach.
"Hm, ja, gib immer her! Die junge Dame und ich finden schon ein Plätzchen", bestätigt Asbach alles, was Sarinas Fragen unterstellen, ohne Recht darüber nachzudenken.
Einen Moment schweigt er. "Oder?" richtet er sich schließlich an Wina.

LT

Mehr oder weniger zögernden Schrittes ist der junge Mann dem Thorwaler und dem kleinen Mädchen gefolgt, bis er schweigend neben ihnen am Tresen steht.
Je mehr er darüber nachdenkt, desto alberner kommt ihm sein Anliegen vor. Wer würde ihm schon einfach ein kleines Kind in den Arm drücken und sagen: 'So, lieber unbekannter Goldschmied, bring die Kleine doch mal nach Hause, ihr findet bestimmt irgendwie zufällig den Weg.' Aber andererseits ist er einer der wenigen, der heute noch bereit wäre, sich auf den Weg zu machen. Und die Eltern machen sich bestimmt Sorgen.
Auf seiner Lippe nagend wartet er ab, was sich in der Unterhaltung um den Brei ergibt.

OHH

Da der Riese nicht recht bei der Sache ist, leidet auch Winas Aufmerksamkeit. Am Tresen stehen ja noch so viele andere Leute. Dass darunter ein ihr halbwegs bekannter Bauer ist, fällt ihr gar nicht weiter auf, ebensowenig der ruhige Mann von eben. Viel erstaunlicher ist doch jener weitere Riese, der zudem noch völlig schwarz ist! Winas Lippen formen sich zu einem kleinen O.
Um so irritierter schaut sie den blonden Riesen an. Vorsichtshalber nickt sie mal, obgleich sie die Frage nicht so recht mitbekommen hat.
Die Köchin hingegen ist zwar von der Klarheit dieses thorwalschen Geistes noch nicht ganz überzeugt, aber wer ist sie, dass sie sich in anderer Leute Kindererziehung einmischen dürfte! Sie reicht ihm folglich die beiden Breiteller.

WS

Gerrik betrachtet immer noch den Thorwaler und das Kind. Irgendwie schaut sie Woltans Tochter wirklich verdammt ähnlich. Aber vielleicht sieht er nach einem Bier klarer.
Da Gerrik oft laut denkt, den leises Denken macht Kopfweh, kommt ein gebrummter Kommentar über seine Lippen: "Also, bei mir zuhaus gebs das net, dass die Mädels schon so jung ins Wirtshaus gehen. Es reicht mir, dass mein Ältester sich über meinen Gebrannten hergemacht hat!"
Er blickt instinktiv zur Seite, als befände sich einer seiner Trunkkumpanen neben ihm.

OHH

"Das ist ja auch ein Landstraßengasthaus für Reisende", wendet sich Sarina an den Bauern, dessen Gesicht sie immerhin etwas besser als den Namen kennt. "Und manche Reisende haben eben Kinder." Die Breiteller hält sie weiter dem Thorwaler entgegen.
Wina hingegen bekommt langsam Nackenschmerzen vom vielen Emporschauenmüssen. Und ihr Bäuchlein knurrt und gluckert hungrig.

MO

Asbach nickt der sich abwendenden Köchin zu und greift mit der freien Hand einen der beiden Teller, den er Wina hinhält. "So, da hast du", erklärt er ihr, inzwischen beinahe fürsorglich.
Die Gespräche rund um ihn, versucht er zu ignorieren. Nicht, weil er so beschäftigt ist, sondern, weil er nicht die geringste Lust verspürt, irgendjemandem zu erklären, dass er das kleine Mädchen hier spazierenführt, weil seine Großmutter es bei ihm abgeladen hat und ihn so von seiner eigentlichen Aufgabe - nämlich, sie zu beschützen - auf wirksamste Weise abhält. Den Mann, hinter dem er steht, hat er sich allerdings nach wie vor nicht angesehen.

OHH

Der freundliche Ton bei dem Riesen besänftigt Winas Sorge, er könne sie vielleicht nicht mögen, weil er dauernd wegschaut. Noch viel beruhigender allerdings wirkt die erhaltene Schüssel, auf welche sie sich sogleich konzentriert.
Allerdings ist es nicht gar so einfach, diese, den Löffel und Fredo gleichzeitig zu halten. Zum Glück klemmt der Hase ohnehin unter ihrem Arm, so dass sie mit der Hand an den Löffel kommt. Nur muss sie sich ein klein wenig krümmen, um ihn auch zum Munde zu führen, ohne ihren Freund fallenzulassen.

MO

"Na also", brummt Asbach befriedigt, wenn auch ein wenig zusammenhangslos. Er wendet sich wieder zur Theke, um an den zweiten Breiteller zu gelangen, blickt infolgedessen aber genau in das Gesicht des Mannes vor ihm - und stellt zu seiner Überraschung fest, dass es pechschwarz ist.
Der junge Thorwaler fährt gewaltig zusammen. Eine thorwalsche Frage entfährt ihm. Offenen Mundes starrt er den annähernd gleich großen Watu an.

LT

Schließlich fasst Aquitan sich ein Herz und will den Hünen behutsam ansprechen, gerade als diesem angesichts des dunklen Mannes ein Ausruf entfährt. Aufs Neue entmutigt, schenkt er wenigstens dem Mädchen ein sonniges Lächeln, doch wirkt sie zu abgelenkt, als dass er hoffen könnte, sie würde ihm Aufmerksamkeit zukommen lassen. Da heißt es abwarten.

OHH

In der Tat beansprucht sich die umständliche Art zu löffeln ein Gutteil von Winas Konzentration. Dabei würde ihr ein Wechsel von Schüssel und Löffel in die jeweils andere Hand doch manches erleichtern.
Statt dessen kommt sie auf eine andere Idee. Da sich der blonde Riese nun mit dem schwarzen Riesen zu befassen beginnt, weiß sie nicht, wo sie nun eigentlich hin soll, also setzt sie sich auf den Boden. Fredo und die Schüssel finden Platz auf ihrem Schoße.
Für einen Erwachsenen mag ihre Haltung ungewöhnlich wirken: Zwar kniet sie, doch hat ihr Po nicht auf den Fersen, sondern dazwischen auf dem Untergrund Platz gefunden.
Hört sie zwischen all dem Gemurmel um sie herum nicht eine Stimme, die ihr bekannt vorkommt? Den Löffel mit einem großen Klecks des leckeren Breis im Munde, schaut sie auf. Neben diversen Beinen sieht sie zunächst vor allem den Mann, der vorhin dem Riesen und ihr nachgelaufen ist. Und weil er so nett lächelt, tut sie es ihm gleich. Mit dem süßen Geschmack auf der Zunge fällt ihr das auch besonders leicht.

LT

Bei diesem strahlenden Kinderlächeln wird Aquitans Grinsen gleich noch ein Stückchen breiter. 'So ein süßer Fratz, nein ehrlich.' Mit fröhlich funkelnden Augen beugt er sich in die niedrigste Hocke herab, die er hinbekommt, ohne Gefahr zu laufen, das Gleichgewicht zu verlieren.
"Na, du Hübsche? Du lässt es dir aber schmecken. Wie heißt du denn, hm?"

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"Bwima", erwidert die Kleine mit halbvollem Munde. Offenkundig freut sie sich immer, wenn man sich für sie interessiert, und auch über das kleine Kompliment lächelt sie geschmeichelt.
Nach einer kurzen Besinnungspause, in der sie auch herunterschluckt, wird eilig Fredo emporgehalten und ergänzt: "Und das ist Fredo."
Zwar vergisst sie, auch die Gegenfrage zu stellen, schaut aber doch sehr aufmerksam in das neue Gesicht. Gar so eilig ist das ja nun mit dem Essen auch nicht mehr.

LT

"Na, das sind aber mal zwei schöne Namen", erwidert der junge Schmied mit der kräftigen Nase lächelnd, nicht ganz sicher darüber, ob er den ersten richtig verstanden hat. Aber da kann man ja ein bisschen nuscheln, das wird schon gehen. "Ich bin der Aquitan. Von wo kommst du denn her, Wima?"
Unbequem ist die Hocke ja schon, aber so ganz kann er sich noch nicht dazu durchringen, sich einfach auch auf den Boden zu setzen.

OHH

Das fröhliche Lächeln wird kurz von einer strengen Korrektur unterbrochen: "Wina!"
Doch schon schint dieser kleine Ausrutscher vergessen, und sie geht auf die Frage ein. "Aus dem Dorf", erklärt sie und zeigt mit dem Löffel in eine wohl eher beliebige Richtung, da im Süden ja vor allem erst einmal der Wald liegt.

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"Entschuldige", murmelt er. "Aus dem Dorf, sagst du?"
Er wackelt ein bisschen in der Hocke, fängt sich aber wieder, indem er sich mit einer Hand abstützt.
"Und mit wem bist du - seid ihr hergekommen?" Sein Blick wird ein wenig besorgt, aber er bemüht sich, nicht etwa grimmig dreinzublicken.

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Ein wenig irritiert kommt Winas Blick dem des Mannes entgegengeblinzelt. Dann schiebt sie alle Verwirrung gnadenlos beiseite und erwidert: "Ich bin mit Fredo hergekommen, weil die Rike habe ich gerade nicht gesehen, als der Geppert so gemein war." Ihr Gesichtchen hat sich erbost zusammengeknittert.

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"Also... also ihr beide ohne Begleitung? Und... wie wollt ihr wieder nach Hause kommen? Das ist doch ein ganz schön weiter Weg und es ist schon fast dunkel..."
Allmählich macht der junge Schmied sich echte Sorgen. So ein kleines Kind, das vermutlich nicht die leiseste Ahnung hat, dass nicht jeder Mensch unter Praios' hellem Auge und dem Madamal ihm wohlgesonnen ist. Er versucht, sich noch ein wenig vorzubeugen, was gründlich misslingt, so er nicht seine Balance einbüßen will.
"Und - glaubst du nicht... wissen denn deine Eltern, wo du bist?"

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Immer mehr beginnt Wina, auf ihrer Unterlippe zu kauen. Das hat sie alles nicht bedacht. Vorhin, als die alte Lore sowas andeutete, kam man auch gleich wieder davon ab. Nun aber bekommt sie schon wieder ein schlechtes Gewissen und ein klein wenig Angst.
"Nein... Ob die Rike vielleicht...? Aber die weiß es ja auch nicht...!" Ratlos lässt sie den Löffel los und greift sich an den Mund.

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Aquitan entgeht die aufkeimende Unsicherheit der Kleinen nicht. "Na, Wina, mach dir mal nicht gar zu große Sorgen", versucht er sie rasch zu beschwichtigen. Auf keinen Fall möchte er sie zum Weinen bringen. "Das wird schon alles gut gehen. Aber du kannst dich auf keinen Fall alleine auf den Heimweg machen. Ich begleite dich gerne heim. Nur, dann sollten wir uns recht bald auf den Weg machen. Sonst wird es noch so duster, dass wir gar nichts mehr erkennen können."
Der Wunsch, heute noch ein Stück weiter zu kommen, ist ganz und gar der Sorge um die Kleine gewichen. Bestimmt suchen die Eltern sie schon verzweifelt. Und so gut kennt er sich hier ja auch nicht aus.

OHH

Das ist nett, dass der Mann mitkommen will. Dann wird es sicher weder gruselig noch langweilig. Wina schaut schon sehr beruhigt drein und will sich gerade wieder dem Essen widmen, als der freundliche Mann von baldigem Aufbruch spricht. "Och, schade!" meint sie traurig und sinkt gleich wieder ein wenig zusammen. "Ich habe bestimmt noch gar nicht alles gesehen!"

LT

Der junge Goldschmied beißt sich auf die Lippen. Er kann das Mädchen gut verstehen, denn wann hat ein kleines Kind schon mal die Gelegenheit, so viele interessante Gestalten zu Gesicht zu bekommen wie hier im Eber? Aber es wird immer dunkler und außerdem...
"Aber dein Papa und deine Mama... die machen sich bestimmt Sorgen, dass du noch nicht daheim bist. Die haben vielleicht Angst, dass dich jemand gestohlen hat oder dass du dich verlaufen hast oder dass ein wildes Tier..."
Er stockt. Gar so drastisch will er die möglichen Gefahren ja nun auch nicht malen. Schließlich sind sie vor all diesen Risiken auch zu zweit nicht völlig gefeit.

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Die Möglichkeit trauriger Eltern betrübt und besorgt nun auch Wina sehr. Als langezogener Flunsch hängt die Unterlippe herunter.
Da regt sie sich auf einmal und meint: "Das sollen sie nicht! Ich will gleich laufen, dass sie sich nicht Sorgen machen!" Schon stellt sie die Schüssel neben sich auf den Boden und macht Anstalten, umständlich aufzustehen.

MO

Asbach wirft einen Blick auf Wina, die gerade Anstalten macht, aufzustehen. Der Thorwaler lehnt sich auf die Theke...
Die gerade Anstalten macht - was? Hat sie gerade 'laufen' gesagt? "Hoi! Wina! Was hast du denn?"

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Den Blick nun wieder auf den Riesen gerichtet, stolpert Wina beim Aufstehen ein wenig über ihre eigenen Holzschuhchen. Da sie mit den Armen um Gleichgewicht fuchtelt, wird Fredo ein wenig rüde umhergewirbelt.
"Mami, Papi und Rike sollen sich nicht Sorgen machen! Der Mann mag mit mir heimgehen." Dabei wird Fredo halb rückwärts in dessen Richtung geschwenkt.
Dass sie noch kaum etwas vom Brei gegessen hat, ist ihr gerade nicht mehr so wichtig.

MO

"Aber..." setzt der hünenhafte Thorwaler zum Einspruch an, denn Winas Begehren läuft dem Auftrag seiner Großmutter, auf das Kind so gut wie möglich aufzupassen, durchaus zuwider.
Dann geht ihm auf, dass er weder weiß, wohin das Kind eigentlich gehört, noch Loreley ein Wort darüber verloren hat. Es ist also sehr gut möglich, dass die Eltern der Kleinen noch zu Hause sind - wo auch immer das ist, denn selbst im Tageslicht hat Asbach keine anderen Gebäude als den Eber sehen können.
Diese Möglichkeit gilt es zu verifizieren, und das kommt Asbach nicht einmal ungelegen, denn es erlaubt ihm, an dem Tisch, wo noch immer die Alten mit den finsteren Gestalten beisammensitzen, Präsenz zu zeigen, ohne direkt in die Gruppe einzudringen.
Er dreht sich zwar zu selbigem Tisch, ruft aber so laut, dass es ohne Schwierigkeit in der ganzen Stube vernommen werden kann: "Muttje!"

LT

Überrascht sieht Aquitan den plötzlichen Anstalten zum Aufbruch zu. Und auch dass es dem Thorwaler nicht ganz gleichgültig zu sein scheint, was mit der Kleinen passiert, auch wenn sie offenbar nicht wirklich zu ihm gehört, entgeht ihm nicht.
Im selben Moment, in dem der Hüne nach seiner Muttje ruft, erhebt er sich darum rasch und beugt sich zu Wina hinab. "Aber Mädchen, nicht gar so hastig. Deinen Brei kannst du schon noch aufessen, sonst bekommst du unterwegs bestimmt Hunger. Derweil bezahle ich meine Rechnung und verabschiede mich. Dann brechen wir auf und schauen, dass wir sobald wie möglich zu dir nach Hause finden. In Ordnung?"
Dem jungen Schmied wird ein wenig mulmig bei dem Gedanken, dass er nicht den geringsten Anhaltspunkt hat, wo er mit der Suche anfangen soll, aber in dieser Hinsicht ist er immer schon optimistisch gewesen. Wenn die Kleine ihm sagen kann, welchem Gewerbe die Eltern nachgehen, und ein paar markante Merkmale ihrer Umgebung nennen kann, dann braucht er eigentlich nur noch einige Kneipen abklappern und jemanden finden, dem das bekannt vorkommt. Wird schon werden.

OHH

Erwachsene sind ja so unbeständig! Schon kümmert sich der riese wieder um andere Dinge, und der Mann hat es auch nicht mehr so eilig. Wo sich Mami und Papi doch so sorgen!
Aber Hunger hat Wina tatsächlich, ebenso Appetit. Sie schaut zu dem Brei auf dem Boden hinunter, dann auf Fredo in der Hand. Der hat auch Hunger. Das werden Mami und Papi sicher verstehen.
"Na gut", meint sie zu dem Mann, setzt sich erneut nieder und nimmt den Brei auf.
Zuerst führt sie den vollen Löffel zu Fredos x-förmigem Mund, denn der kleine Freund hat ja noch nichts bekommen. Natürlich weiß und sieht sie, dass er nicht wirklich davon isst, aber sie stellt es sich sehr deutlich vor. Und es erscheint ihr auch nicht als Widerspruch, das Holzbesteck, welches doch eigentlich bereits durch den Hasen entleert worden sein müsste, anschließend genüsslich abzuschlecken.
"Nicht, Fredo? Das schmeckt, ja!"
Fredo nickt heftig.

Bei dem Kind angekommen, geht die Köchin ein wenig in die Hocke, woraufhin Wina zu ihr aufschaut. "Na, magst du nicht lieber an einem Tisch sitzen, wie erwachsene Leute? Ein paar Stühle sind noch frei. Und da stolpert auch keiner von den Großen über dich."
Das leuchtet Wina sehr ein, und als Mutti von Fredo muss sie ja auch achtgeben, dass keiner auf ihn drauftritt. Artig nickt sie und steht wiederum mit Schüssel und Hase auf, um sich nach einem freien Platz umzusehen.
Die Köchin derweil lächelt zufrieden, streichelt kurz lobend Winas Köpfchen und umrundet dann den Tresen.
Wen aber entdeckt Wina gleich am nächststehenden Tisch? "MEHSCHIFF!" Eilig klappern die Holzschuhchen über den Tavernenboden zu dem kleinen Tische nahe der Tür. Die Arme des Mädchens halten Fredo und den Brei fast wie bei einer Seiltänzerin zu den Seiten, auch als sie schon neben dem wiederentdeckten Freund steht und ihn fröhlich anstrahlt.

JS

Da denkt man das erste Mal in seinem Leben ernsthaft über seine Zukunft nach, ist völlig in Gedanken versunken, und dann kommt ausgerechnet das Kind, das man schon vor einiger Zeit aus selbigen Gedanken gestrichen hat, und ruft auch noch seinen Namen durch die ganze Stube!
Erschrocken fährt Meshif zusammen und schaut das Mädchen neben sich überascht an. Ein prüfender Blick wandert noch einmal gen Theke, wo denn Elmandis bleiben mag, aber der scheint noch nicht vorangekommen.
Dann erst lächelt er zögernd dem Kind zu. "Hallo Wina. Was machst du denn hier?" Er klingt durchaus freundlich, nur eben ein wenig irritiert.

OHH

"Ich setz' mich an den Tisch und esse", erklärt Wina sehr bedeutsam und beginnt auch sogleich, diese Behauptung in die Tat umzusetzen. Sie tappelt die paar Schrittchen zu dem Stuhl, dessen Rückenlehne zur Treppe weist, und stellt dort erstmal konzentriert ebenso wie selbstzufrieden die Schüssel auf den Tisch. Dann wird Fredo danebengesetzt und der Stuhl angestrengt ein wenig dichter an den Tisch zurechtgerückt.

JS

Da macht sie es sich bequem. Setzt sich zu ihm, als wäre es das selbstverständlichste auf Dere. Meshif kann es nicht unterdrücken, bei ihren fein säuberlichen Vorbereitungen zum Erklimmen des Stuhles noch einmal gen Theke zu den beiden Männern zu schauen, die sich bis vor kurzem noch mit dem Kind beschäftigt haben.
Aber diese bemühen sich nicht weiter um das Mädchen, also wird er sie wohl hier zumindest zwischenzeitlich haben. Nicht, dass ihn das wirklich stören würde, nur ist er immer noch sichtlich irritiert. Fragend schaut er Wina an. "Und was hast du den ganzen Tag so alles gemacht, während ich weg war?" Er klingt etwas zögerlich, beinahe schüchtern.

OHH

Etwas unbeholfen kraxelt Wina den hohen Stuhl hinauf, wobei der Rock und die lockeren Holzschuhe sich als alles andere als hilfreich erweisen. Dennoch müht sie sich, zugleich auf Meshifs Frage einzugehen. Diesgestalt angestrengt erwidert sie recht langsam: "Hmmmm... Das war ein Pferd und eine lustige Frau mit einer Puppe. Da haben wir zusammen gesungen. Aber der alte Mann hat die Geschichte gar nicht zuendeerzählt!" Ein deutlicher Vorwurf ist herauszuhören, begleitet von verärgert zusammegezogenen Brauen.
Der rechte Schuh poltert zu Boden, doch reagiert die Kleine überhaupt nicht darauf. Sie hat genug zu tun, sich emporzuziehen.

JS

Sie hat zwar etwas Mühe, aber sie schafft es wohl schon alleine, auf diesen Stuhl zu kettern, schließlich hat sie das des Mittags schon bewiesen. Abgesehen davon ist sich der Novadi gar nicht so sicher, ob er in seinem Zustand dem Mädchen eine wirkliche Hilfe wäre. Nicht dass er ihr ernsthaft helfen wollte, wobei denn schon!
Die lustige Frau mit der Puppe kann Meshif sich da schon viel eher vorstellen, hat er sie ja in deren Obhut zurückgelassen, als er davongeritten ist, so glaubt er. Und wenn diese dann noch das kleine Kind beschäftigt und vielleicht sogar ihren Spaß damit hatte, um so besser. Doch welcher alte Mann und was für eine Geschichte? Naja, allzu viele alte Männer hat es hier auch wieder nicht, aber wie kommt er dazu, dem Kind eine Geschichte zu erzählen?
Aber noch viel irritierender als das Erzählte Winas ist der laute Zwischenruf des Thorwalers, der sich nun auch noch ebenfalls in diese Richtung bewegt. Immerhin, es ist der gleiche sympathische Mann, mit dem er schon vor seinem Ausritt einige Worte gewechselt hat, aber was will der jetzt hier?
Wieso muss der Umgang mit Menschen eigentlich immer so kompliziert sein! Ein fragender Blick trifft wieder Wina, ob sie vielleicht eine Antwort auf seine unausgesprochene Frage hat.

OHH

Als Wina schlussendlich zur Hälfte barfuß aber sicher sitzt, gilt ihr erster Griff dem Löffel. Denn dass der Thorwaler ihr mehr oder weniger folgt, ist ihr entgangen. So schaut sie dann auch recht unschlüssig, als sie den seltsamen Ausdruck auf Meshifs Antlitz endlich bemerkt. Weil sie damit so wenig anfangen kann, bricht sie den Blickkontakt scheu wieder ab und führt eine neue Ladung Breis an Fredos Mund.

JS

Sie versteht ihn nicht, aber es ist wohl auch nicht so wichtig. Immerhin scheint ihr noch jemand ein wenig zu Essen bestellt zu haben. Ob das der breite Hüne gewesen ist, der jetzt hierher will? Hat der nicht einen ähnlichen Teller in der Hand? Noch einmal wendet Meshif den Kopf kurz ab, um mal eben den Thorwaler mustern zu wollen.
Doch fast genauso schnell sticht es ihn wieder einmal hinter der Schläfe und seine rechte Hand schnellt an die verbundene Stirn. Die Augen schließen sich schnell, langsam dreht er den Kopf wieder geradeaus und lehnt sich in seinem Stuhl zurück.
Seine Hand zieht er langsam wieder nieder und legt dann beide gefaltet vor sich auf den Tisch. Seine Augen sind immer noch geschlossen, während der Novadi versucht, seine Gedanken wieder in eine Richtung zu führen, die weniger mit Bewegung als vielmehr mit Ruhe zusammenhängt. Doch irgendwie will ihm das nicht so recht gelingen.

OHH

Wieder wird der Löffel von Fredo zu Wina geführt und abgeschleckt. Dabei schielt das Mädchen neugierig zu Meshif hinauf, der sich so seltsam benimmt. Irgendwie geht es ihm wohl nicht so gut. Sie wischt sich mit dem Handrücken über die Nase.
"Du hast einen neuen Hut", erklärt sie, als könne ihm dies bislang entgangen sein, und löffelt weiter ihren Brei.

JS

Er hört die Worte der Kleinen, aber für ein paar Augenblicke ist er noch immer unbeweglich. Dann öffnet er langsam die Augen, schaut dem Mädchen einfach ein wenig bei dem zu, was sie tut. Ein langes Ein- und Ausatmen, und es geht schon wieder. Außerdem gibt ihm das ein wenig Zeit, über das Gehörte nachzudenken, auch wenn er dazu nicht wirklich lange braucht.
"Ja, so ähnlich. Ich hab mir da wehgemacht, weist du. Deswegen hab ich jetzt einen Verband", erklärt er ruhig und geduldig. Woher das neue Gefühl der Ruhe kommt, weiß er selbst nicht recht. Aber eigentlich fühlt er sich in ihrer Gegenwart doch gar nicht so unwohl.

OHH

"Oooch!" bekundet Wina ihr herzliches Mitleid, begleitet von einem furchtbar bedrückten Gesichtsausdruck und leicht gesenktem Kopf. Die Äuglein halten aber oben an Meshif fest, vor allem an seiner Stirn. "Tut das sehr weh? Soll ich da ein Küsschen draufgeben?"
Ein Löffelchen wird aber dennoch in den Mund geschoben, auch wenn Wina nun sehr viel langsamer isst als zuvor.

JS

'Ein Küsschen!?' Nun schaut er sie noch verwunderter an, während er sie aber weiterhin beim Essen beobachtet. "Ähm... nein... es geht schon. Ich muss nur ein wenig langsam machen, dann wird das schon wieder, danke."
Noch einmal schaut er, aber diesmal nur aus den Augenwinkeln, ob nicht bald jemand kommt und mit dem Kind etwas machen will, aber diese Aussicht scheint gerade nicht allzu rosig. Also harrt Meshif weiter aus, abwartend, was sie denn noch so alles wissen und erzählen möchte.

OHH

Wenn er kein Küsschen mag, kann es wirklich nicht schlimm sein, denkt sich Wina. Aber etwas seltsam ist es schon, dass er nicht trotzdem eines haben möchte. Andererseits vermag sie sich nicht wirklich viel dabei zu denken. Ihre Gedanken verlieren sich beim Betrachten Meshifs und dem stetigen Weiterlöffeln. Nur hin und wieder klimpert sie lieb mit den Lidern, schnauft ob des anstrengenden Essens oder wischt sich den Handrücken über die müden Äuglein.

JS

Sie isst ruhig weiter, sagt nichts und beobachtet ihn. Ein leichtes Lächeln stiehlt sich auf des Novadis Züge, als er ihre nun doch so offensichtliche Müdigkkeit bemerkt. Sie scheint ja doch ein wenig mehr gemacht und den ganzen Tag mit allerhand Leuten hier zu tun gehabt zu haben, wenn doch einige sie inzwischen zu kennen scheinen.
Das bestätigt aber nur den Verdacht, der ihm vorhin schon kam: Ein Kind hat es in hiesigen Gegenden eindeutig leichter, allein durchzukommen. Schließlich hat sie von irgendwem schon wieder etwas zu essen bekommen. Aber vielleicht mag es auch daran liegen, dass die Kleine ein niedliches Mädchen ist.
Wie auch immer es sein mag, es ist nicht seine Aufgabe, sich ihren Kopf zu zerbrechen. Ihn interessiert es auch nicht, ob sie schon eine Unterkunft für die Nacht hat, sie wird schon durchkommen.

WS

Gerrik kommt mit ernster Miene am Tische an und fragt ohne Umschweife: "Wina - bist du das?"

LT

Auf der Lippe herumkauend begleitet Aquitan den Bauern, der, am Tisch angekommen, ohne Umschweife zur Sache kommt. Natürlich ist die Frage ein bisschen überflüssig, denn dass die Kleine Wina heißt, weiß der Goldschmied ja längst. Aber er will Gerrik nicht in seine Angelegenheiten reinreden und begnügt sich fürs erste damit, dem Mädchen zuzulächeln, auch wenn er ihr jetzt gerne eine Hand auf die Schulter legen würde oder so, um sie nicht zu beunruhigen.

OHH

Überrascht schaut Wina zu dem Bauern auf. Ist das nicht der Papa von diesem doofen Geppert? Deutlich verunsichert nickt sie auf die Frage. Nur kurz schaut sie auch an Gerrik vorbei auf den anderen, netten Mann, dann wieder hinauf und lutscht an dem Löffel.

WS

Gerrik blickt die verunsicherte Wina mit besorgtem Gesichtsausdruck an: "Wos mochst du den hier? Wo sand deine Eltern?"
Wie kommt das arme Kind nur in diese Räuberhöhle - natürlich meint er 'in den Grünen Eber'? Und als nächstes wacht es dann auf einem Sklavenmarkt auf. Darüber hat Gerrik genug gehört. An schlimmere Möglichkeiten mag der Bauer gar nicht denken.

JS

Nun kommt nicht der Thorwaler, davor aber umso ungestümer ein anderer Mann, nein gleich zwei! Und beide wollen sie scheinbar etwas von dem jungen Ding. Aber können sie das nicht leiser? Und vielleicht wo anders?
Gedanken jagen Gedanken, das Gesicht glättet sich nahezu so schnell, wie es sich verzogen hat, dass man seinen Blick auch einfach nicht bemerken oder es für eine Äußerung seiner Kopfschmerzen annehmen könnte. Leicht lässt Meshif den Kopf nach vorne sinken, stützt die nicht lädierte Seite seiner Stirn auf eine Faust, während er nun das neuerliche Treiben erstaunlich ruhig und zurückhaltend geschehen lässt. Nicht im Geringsten hat er vor, auch nur im Entferntesten einzugreifen.

MO

"Hööö!" raunzt Asbach, für seine Verhältnisse leise, als die beiden Männer, die eben noch hinter ihm an der Theke waren, an ihm vorbei und zu Wina hinschießen. Da er die beiden nicht kennt und schließlich mit Winas Sicherheit beauftragt ist, sieht er keine andere Möglichkeit, als ihnen auf dem Fuße zu folgen, in der Hoffnung, dass die Antwort ihn Loreleys auch dort erreicht.
Zuerst erreicht ihn jedoch nur Unverständliches - oder Halbverständliches, das er erst nach und nach zu entschlüsseln in der Lage ist. Aber wie es scheint, hat der Bauer nichts böses vor. Im Gegenteil, es scheint sogar, dass er genau das über Wina weiß, was Asbach gerade in Erfahrung zu bringen sucht. Vorerst baut sich Asbach also hinter den beiden auf und harrt des weiteren Verlaufs.

OHH

Ob das wieder so eine Sache ist, wo die Erwachsenen viel Aufhebens drumherum machen, ohne dass Wina bis zum bitteren Ende verstünde, worum es eigentlich geht?
Begleitet von einem leisen Schmatzen wird der Löffel von der Unterlippe fortgezogen, dann Fredo zur Unterstützung gegriffen. "Wir essen Honigbrei, und dann gehen wir heim zu Mami und Papi, damit die sich nicht Sorgen machen müssen." Sehr ernsthaft nickt sie dazu und schließt mehrmals die Lider.

WS

Der angebliche Vater gesellt sich auch noch zum Tische. Dabei wollte Gerrik eigentlich gar nicht auffallen, aber nun steht er hier inmitten des weitgereisten Volkes.
Dann ist es halt so. Sollen auch mal sehen, dass die Leute aus der Gegend richtig kernige Burschen sind.
"Und wissen deine Mami und dein Papi, dass du hier bist?" bemüht sich Gerrik im kindergerechten Tonfall zu sagen. Gut, richtig kernig ist das nicht - aber er will die Kleine ja nicht verschrecken. Von so einem lieben Blick lässt er sich aber nichts vormachen, er will die Wahrheit wissen. Hinter netten Frauengesichtern verstecken sich oft boshafte Biester - besonders wenn sie erwachsen sind. Aber das ist wieder ein eigenes Thema für sich.

JS

Meshif kommt sich ein wenig bedrängt vor, auch wenn das ganze mit ihm nicht wirklich etwas zu tun hat. Um dem ein wenig zu entgehen, versucht er nun doch, aufzustehen.
"Entschuldigung, aber könnte ich vielleicht mal durch?" Er spricht leise, seine Knie sind ein wenig wackelig, aber er hält sich aufrecht.

OHH

"Du bist aber dumm!" erwidert Wina streng. "Dann würden sie sich doch keine Sorgen machen!"
Aber dass Meshif aufsteht, lenkt sie vollkommen ab. "Gehst du jetzt in den Stall spielen?" Obwohl der Brei bislang nur zur Hälfte geschafft ist, legt sie den Löffel in die Schüssel, als wolle sie auch aufstehen.

Weiter...


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Redaktion und Lektorat: OHH