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Verfasser: Oliver H. Herde, Ralf Büngener und andere

RB

Thorkar wird erst jetzt klar, was er angerichtet hat. Er wollte eigentlich nur eine Geschichte erzählen, und jetzt hat er einen Fisch an der Angel. "Tja", antwortet er bedächtig und fügt dann noch hinzu: "Dat kommt druff an."

OHH

Die Braue hüpft, das Schmunzeln wird wärmer und vertraulicher. "Woruffn?" versucht Kvalor den Zungenschlag des Nordländers zu imitieren, wobei er sich wieder auf die Ellenbogen stützt und beiläufig mit dem Daumen über den Haken streicht.

RB

Thorkar grinst. "Up de Buddah, die de bei die Fische gibs." Er wird jetzt etwas leiser: "Wie groß isser denn, din Schatz? Wat tuste denn wissn?" Vielleicht kommt er ja mit auf Schatzsuche. Das war zwar eigentlich nicht Thorkars Plan, aber wenn es sich so anbietet... Die Khom wird schon nicht weglaufen.

OHH

Die viereinhalb Finger fächern durch die Luft über dem Haken, ohne dass der Arm angehoben würde. Es ist eine beiläufige, Selbstverständlichkeit vorgebende Bewegung. "Bei diesem Leumund... Brabacciano!" zischt der Kapitän das letzte Wort ehrfurchtsgebietend. "Das dürfte mehr sein, als ein Beiboot fassen kann. Zumal bei dem Aufwand, den seine... 'Erben'" - er betont das Wort mit einem Grinsen - "betrieben haben. Eine Karte zu vier Teilen mit allerlei Rätselsprüchen."
Mit dem Oberkörper richtet er sich wieder auf und damit etwas zurück. "Ich habe das Stück des Kapitäns Koloman." Unwillkürlich greift die Hand an die Kante des trotz einiger Abnutzung noch recht repräsentablen Gehrocks.

RB

"Sou, sou. Un wo sin di annern Stückn?" kommt der Thorwaler gleich zur Sache.

OHH

Tja, jetzt kommt der unangenehme Teil der Geschichte. Dennoch weiß der alte Seebär ihn zu beschönigen: "Wir haben drei Viertel zusammen." Er wiegt zugestehend das Haupt. "Deswegen brauche ich wenigstens ein paar meiner alten Leute..." Klar: Man hat gewissermaßen denselben Fehler begangen wie die Autoren der Schatzkarte - man hat sie verteilt. Sorscha war da klüger, das Luder. Aber genutzt hat es ihr wohl nichts.

RB

"Un din Lütt ham di annern zwee Stückn", vergewissert sich Thorkar, "un wolln dir auch nich den Kopp abreissn, wenns de se danach frachen tust?" Da gibt es noch viele Fragen, aber eins nach dem anderen.

OHH

Ein neuer Grund für Gelächter. "Ja, gewiss!" kann der Kapitän sicher behaupten. Man muss sie halt nur finden, aber auch da ist er zuversichtlich. Spätestens in Brabak wird man sich bestimmt über den Weg laufen.

RB

Thorkar nickt. Davon war er ausgegangen. Aber jetzt kommt die interessante Frage: "Unnet vierte Stückn?"

OHH

Erstmal räuspern! Etwas verlegen kratzt sich der Seemann am Nacken und lehnt sich dabei zurück. "Ja, da haben wir vorzügliche Spuren nach Selem..." Neuerliches Räuspern. "...und Al'Anfa." Misslich, misslich, fürwahr!
"Aber es genügen sicherlich immer eine Handvoll Leute, sich in der jeweiligen Stadt das Teil zu holen", bemüht er sich um jeden verfügbaren Hoffnungsschimmer. Der Thorwaler kann die Pestbeule des Südens ja auslassen, wenn sie ihm zu heikel ist.

RB

'Aha, da ist also der Haken.' Der Thorwaler nickt verstehend. "Dat vierte Stückn gleich an zwee Ortn? Na, wenn dat man keene Fetzn wern", spottet er, aber sein breites Grinsen zeigt, dass er es nicht böse meint.
"Un bissu jetzt grad up m Wech dahin? Oder brauchse ers dat Schip um dahin zu fahn?" Das sind immerhin zwei Orte, an denen er noch nicht war und sie liegen auch in der ungefähren Richtung, in die er wollte, auch wenn der Dschungel nicht gerade zu seinen angenehmsten Erinnerungen zählt.

OHH

So trägt es Thorkar also humorvoll und mit Fassung, wie angenehm! Dies scheint wirklich ein sehr geeigneter Mitstreiter zu werden. Trotz der Erleichterung, sich in diesem Punkte nicht getäuscht zu haben, wirkt der Kapitän noch ein wenig zerknirscht. Tja, wenn der Thorwaler wüsste! Aber letztlich liegt er ja ziemlich richtig mit seiner Vermutung. Die verzwickten Umstände der Geschichte ändern ja faktisch am noch vorliegenden Aufwand nichts.
"Nun, mit Holz und Salzwasser unter den Füßen reist es sich bekanntlich weniger beschwerlich, aber im Grunde sind wir da frei in unserer Auswahl." Jetzt kann er sich doch wieder gelassener aufrichten und dem Fortkommen widmen. "Ich denke, mit meinen Leuten wird das in jedem Falle einfacher. Die meisten werden sich nach der Havarie sicherlich nach Brabak zurückbegeben, weswegen dies gegenwärtig mein erstes Ziel ist. Aber wenn sich andere Gelegenheiten böten..." Und dies sieht ja gerade so aus! "Wo genau, sagtest du, liegt das Schiff?"

RB

Thorkar lacht. 'Brabak, Al'Anfa, Selem...' "Olport. Also fast direkt up'm Wech." Er zuckt entschuldigend mit den Schultern. Aber er hat sich die Geschichte nicht ausgedacht, also kann er nichts dafür.

OHH

Da bleibt einem nichts anderes übrig, als sich die Hand an die Stirne zu patschen - und genau dies tut der geplagte Seemann nun auch. Noch einmal nach Norden? Und wenn er sich nicht täuscht...
"Ist das nicht noch weiter als Thorwal? Herrje!" Er fällt an die Stuhllehne zurück. "Wie sollen wir das herschaffen!" Die Frage scheint ihm rhetorisch. "Ich glaube nicht, dass ich meine Leute nochmal zu so einer verrückten Nordfahrt überreden kann." Da steht das Sinken ja bereits im Voraus im Programm! Auch, wenn das Schiff diesmal einen vernünftigen Namen haben mag und offenbar bereits auf allen drei Weltmeeren bestanden hat.

RB

"Tja", ist die ebenso einsilbige wie vielsagende thorwalsche Antwort. Das kann heißen 'stimmt' oder 'dumme Sache dat' oder auch 'dir dein Problem', vielleicht auch all das zusammen.
Der Käpt'n sieht erfahren genug aus, um zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, nach Nordwesten aufzubrechen, wenn man nach Südosten will. Eigentlich schade, dass die Festumer bei der Rückführung des Schiffes so gute Arbeit geleistet haben.

OHH

Da sein Gegenüber wohl nicht zu der Entscheidungsfindung beitragen möchte, bedeutet dies eine Hilfe der passiven Art. Ein Kapitän sollte auch immer das letzte Wort führen, ganz recht.
"Ich denke, wir sammeln erst einmal eine Mannschaft, ohne die wir das Schiff sowieso nicht abholen könnten. Dabei mag sich eine weniger reiseaufwändige Gelegenheit finden, eigene Planken unter die Füße zu bekommen." Er schmunzelt bedeutungsvoll. "Unser erster Kahn stammte auch aus Al'Anfa..." Das liegt von Brabak aus gesehen eh näher als Selem. Und auch das dort zu erwartende Stück der Karte scheint nach gegenwärtigem Wissensstande die wichtigeren Informationen zu enthalten.
Natürlich braucht man den Pott möglichst schon in Brabak. "Vielleicht kann man sogar dem ollen Mizirion irgendein Wrack aus den Rippen leiern. Ich hoffe, der hält solange durch!"

RB

Mizirion. Den Namen hat Thorkar schon mal gehört. Der muss König in Brabak oder so was sein. Hat der Alte tatsächlich so gute Verbindungen oder will er sich nur wichtig machen?
Eine andere Frage drängt sich mehr auf: "Wieviele Männers hasse överhaupt? Un warum bisse wech von den?"

OHH

Zuerst noch abgelenkt durch all die interessanten Kisten, die soeben hereingeschleppt werden, aber wohl nicht noch einen Schatz bedeuten, schaut Kvalor wieder auf den Thorwaler. Ein paarmal blinzelt das Auge. Hat der Kerl denn gar nicht zugehört oder den Anfang schon wieder vergessen?
"Wegen Sturmes", raunt er wie zu einem bemitleidenswerten Säufer, "wir sind gesunken und verstreut worden."

RB

'Ach ja, da war was gewesen. Aber das erklärt immer noch nicht...' "Der hat dich abba bannich weit ops Trockene gewäiht, de Storm." Das ist aber auch schwer zu verstehen, so wie der Alte Informationen zurückhält.
Thorkar lehnt sich zurück, verschränkt die muskulösen Arme und mustert sein Gegenüber. Dann schlägt er vor: "Warum vertellste nich einfach ma die janze Geschichte? Muss ja nich sahn, wo de Stückn sin un wat drup to sehn is."

OHH

Die ganze Geschichte? Soll Kvalor jetzt wirklich bei Los und Sumu beginnen?
Aber besser er stellt zuerst einmal das andere klar: "Also, gesunken sind wir ja weiter nördlich von Albernia; ich bin schon etwas länger auf dem Wege nach Brabak."
Wieder lehnt er sich zurück und sucht an der Schankraumdecke nach Bildern der Erinnerung. "Aber angefangen hat das damals eigentlich alles mit diesem windigen Jahrmarktszauberer aus Al'Anfa..."

RB

'Oh, oh! Jahrmarktszauberer aus Al'Anfa.' Wenn die Geschichte schon so losgeht, kann ja nichts Gutes bei rauskommen. Und wenn er nördlich von Albernia gesunken ist, also im Prinzip vor Thorwal, hat er sich wohl bis jetzt immer in die falsche Richtung bewegt, zumindest vom Standpunkt des Schiffes. Aber mal hören, wie es weitergeht. Thorkar nickt, damit Kvalor weiter erzählt.

OHH

In Unkenntnis von Thorkars Gedanken bleibt dem Seebären sein eigener Versprecher unbemerkt, da er doch eigentlich 'VOR Albernia' hat sagen wollen. Ebensowenig vermag er dem anderen in dessen Meinung über den Zauberer zuzustimmen, wie er es damals sofort zur Gänze getan hätte, inzwischen hingegen freilich mit feinen Differenzierungen.
"Wir hatten uns gerade mit einer Potte von" - wie hieß dieses elende Eiland doch gleich? - "einer Insel der Al'Anfaner davongemacht und beschlossen, uns noch eine Entschädigung für unsere dortige Arbeit einzufordern. Es gelang uns, ein Handelsschiff aufzubringen, wo der Kerl als Passagier mitfuhr. Drei meiner Mädels haben ihn in der Bilge überwältigt, das Goldstück!" Mal wieder ein guter Grund, herzlich aufzulachen. "Der Anblick war wirklich zu schön! Zur Abschreckung hatte er sich mit der Illusion einer goldenen Haut ausgestattet, von welcher sich die Mädels aber nicht genügend haben beeindrucken lassen.
Nun stand er also hübsch gefesselt in seinen feinen Klamotten an Deck, aber wie ich so fragte, ob sie ihn durchsucht hätten... Meine Güte, es waren halt noch rechte Anfängerinnen!" Lächelnd schüttelt Kvalor sein Haupt. Was für Zeiten das noch waren!

RB

Jetzt erinnert sich Thorkar an die paar Details der Geschichte, die Kvalor vorhin schon von sich gegeben hat. Im Zusammenhang ergibt es nun einen Sinn.
"Mit ner goldnen Haut wollt a Piraten abschreckn tun? Der wa wohl nich ganz kla im Brägn", lacht der Thorwaler. "Un hatten de Mädels dann S-pass beim filzn?" Ob der Gefangene dabei Spaß hatte, hängt wohl ganz von den Mädels ab.

OHH

"Ja, wirklich", grinst der Kapitän, "das hat er sich wohl nicht recht überlegt. Härter gesottene Piraten hätten wohl versucht, ihn in Bröckchen zu verkaufen - falls der Zauber so lange angehalten hätte."
Nachdem er mit seinen Fingern über den Bart gestrichen hat, setzt er die andere Frage beantwortend fort: "Tja, in der anderen Hinsicht waren sie wohl auch noch etwas unerfahren..." Sein Grinsen verbreitert sich und legt die unregelmäßigen Zahnreihen frei. "Aber sie haben dabei wenigstens jenen Papierfetzen gehievt, mit dem unsere Suche begann. Das Viertel einer Karte, wie Sorscha, das Mädel, das sie fand, gleich an dem Kreuz erkannte." Wieder muss er lachen. "Das Luder hat versucht, den Wisch gleich verschwinden zu lassen, aber die anderen beiden haben dann doch zu gut aufgepasst. Das war eine lustige Rauferei!"

RB

"Unafahn vielleicht, aba goude Eins-tellung hattn se wouhl allesammet." Kurz schwenkt der Blick des Thorwalers zur Theke, als die Worte Olport und Ottajasko an sein Ohr dringen, dann wendet er sich aber wieder dem Gespräch am Tisch zu: "Da mutt du als Käptn törlich schlichtn, watt?" fragt er grinsend.

OHH

Für einen Moment folgt der Kapitän etwas irritiert dem Blicke Thorkars, aber da es dort wohl nicht um sie Betreffendes geht, kehrt er gadanklich wieder zum eigenen Gespräch zurück: "Oh, die waren schon alle sehr in Ordnung und haben das ganz gut allein geschlichtet. Aber da standen wir nun mit dem Fetzen. Der Fuchtler gab immerhin bereitwillig Auskunft, wo er ihn herhatte: Seine Mutter hatte das einst in Selem wo abgezeichnet." Wieder streicht er sich über den Bart. "Ja, seltsam, dass wir dort nicht zuerst nachgeforscht haben, aber zunächst dachten wir ja..." Upsi!
Ach, einfach mal Räuspern und weiter im Text: "Na, jedenfalls war darauf von einem Yorge die Rede. Ich hatte gleich den Verdacht, es könne sich um den Zimmermann aus Kapitän Kolomans Mannschaft handeln, die vor etwa hundert Jahren einen Schatz des Brabacciano gefunden haben sollen." Immer leiser und verschwörerischer ist der Seebär zum Schlusse hin geworden und dem Zuhörer dabei über den Tisch immer näher gekommen.

RB

"Tja" - unwillkürlich ist Thorkars Stimme auch leiser geworden - "der Yorge wa dann aba wohl schon doud. Un wat tatste dann machn?" Unterdessen geht sein Blick in die andere Richtung, wo der Olporter und plötzlich auch die Maraskanerin wieder aufgetaucht sind.

OHH

Verschiedene Gäste tröpfeln zur Türe herein oder die Treppe herab, darunter die Maraskanerin und das unerreichbare Rasseweib gehobener Gesellschaft. Ach, anschauen ist auch schon was Feines!
Das versonnene Lächeln wird fortgeblinzelt, als den Kapitän die ihm zunächst zusammenhanglos erscheinenden Worte Thorkars erreichen. Yorge? Karte. Selem! Kein Selem. Gut, gut, das lief soweit glatt...
"Mja, ich will es kurz machen: Wir haben die Wege der Kartenstücke nach und nach durch allerlei Forschen herausbekommen und die meisten aufbringen können. Nun fehlt nur noch das halbe vom Koch und..." Ach, was soll's! "...die Rückseite von Yorges. Als wir nämlich das erste Original in einem Grab auf einer Insel im Südmeer fanden, stellten wir fest, dass es hinten Fragmente weiterer Rätselsprüche aufwies." Nun ist es heraus. Das fühlt sich gleich viel angenehmer an.

RB

Wieder lacht Thorkar: "Da hat sin Mar nur de ejne Seite abbepinslt? Is ja tom beömmeln. Un nu musse zurück, umme annere to finn?"
Für die Frau, die den Käpt'n zum Träumen bringt, hat er nur einen kurzen Blick übrig. Wo ist eigentlich die Blonde hin, die vorhin mit am Tisch saß und deren Name ihm schon wieder entfallen ist?

OHH

Nickend lächelt der Kapitän und lässt dabei doch auch seine gelinde Zerknirschung durchblicken. "Tja, so ist das. Wer rechnet schon mit sowas! Bei Schatzkarten erscheint eine hohe Bedeutung der Rückseite doch eher ungewöhnlich. Zudem sind es tatsächlich nur einzelne dünne Zeilen, die aber gewiss ihren tieferen Sinn haben werden."
Er lehnt sich wieder zurück und entspannt, was sich auch in einer wieder lauteren Stimme niederschlägt. "Jedenfalls bin ich zuversichtlich, dass wir bald alles beisammen haben. Auch ein Schiff."

RB

Thorkar nickt wieder. "Wennsde ersma heil bis Brabak komme bis", könnte ebenso eine Feststellung wie eine Frage sein. Irgendwie erscheint das Ganze jetzt doch wieder ziemlich schwammig. Vielleicht sollte er später erst einsteigen? Sein Blick wandert unschlüssig durch den Schankraum.

OHH

Das musste ja so kommen: Thorkars Begeisterung hält sich für den menschenkennenden Seebären sichtlich in Grenzen. Was soll's! Wenn erst einmal die wichtigsten Mannschaftsmitglieder und insbesondere deren Kartenteile wieder zusammengeklaubt worden sind, wird alles schon viel hübscher aussehen. "Ganz genau", nickt er daher mit einem Lächeln, das die sichere positive Erwartung ausstrahlen soll, aber auch ein klein wenig die Hoffnung darin verrät, ohne welche es eben doch nicht geht. Und da der Thorwaler diese Überleitung ja beinahe selbst schon unbewusst anbietet, hakt Kvalor nach: "Du warst noch nie in Brabak, nehme ich an?" Lediglich aufgrund des ansonsten ungewohnt ruhigen Schankraumes - Hafenkneipen haben ja doch eine ganz andere Lautstärke - fällt ihm das Gelächter am Nachbartische auf, welches seinen Blick für kurz dorthin entzieht.

RB

"Da hassu wah", antwortet Thorkar, nachdem er ebenfalls kurz hinübergeblickt hat. Die momentan dort Anwesenden scheinen ja lustiger Stimmung zu sein.
"Wa ja scho gen Praios, aba nich sou weit. Wie issen dat da so? Mitten im Dschungl?" Das letzte Wort ist unbewusst aber merklich mit Widerwillen ausgesprochen. In seiner Vorstellung ist Brabak eine kleine Stadt voller Halsabschneider und Gesindel, in der es drückend schwül ist und die nur per Schiff erreichbar ist, weil sie auf der Landseite von Dschungel umgeben ist. Das Ende der Welt muss dort fast in Sichtweite liegen.

OHH

Ja, wie ist das so in Brabak? Gar keine so leichte Frage, denn wie zu jeder anderen Stadt kann man hier auch als Einzelperson geteilter Meinung sein, wenn man sich nicht auf den stets trügerischen ersten Eindruck verlassen will.
Den Kopf leicht seitlich neigend, erwidert Kvalor dennoch das zunächt Offensichtliche, weil direkt Erfragte: "Nicht, wenn in den letzten Monaten nicht Überraschendes geschehen ist. Vor der Südseite liegt ja das offene Meer. Nördlich gibt es eine kleine Vorstadt von Echsenmenschen und ein paar wenige Felder, die ganz allmählich in den Dschungel übergehen."
Apropos übergehen: Ihm geht das Augen über bei der vor-übergehen-den edlen Dame.

RB

Das klingt irgendwie genau so (wenig einladend), wie Thorkar sich das vorgestellt hat. Nur zwei Dinge überraschen ihn. Zum einen das Interesse, das sein Gegenüber der alten Frau entgegenbringt, die den Schankraum durchquert, obwohl er sie anscheinend gar nicht kennt.

Weiter...


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Redaktion und Lektorat: Oliver H. Herde im Jahre 2017