Chaos im Eber

(Diese Seite hat einfach keinen grünen Hintergrund verdient...)

Im April/Mai 1996 kam es im Grünen Eber zu einem wilden Durcheinander. Im Folgenden soll den Ursachen auf den Grund gegangen werden, sowie an geschehenen Beispielen geprüft werden, welche Handlungen man im Eber besser vermeidet.
Das Chaos lief zum einen auf aventurischer Ebene ab. Der Eber stand kurz vor einer Schlacht, in der sich die Charaktere gegenseitig niederzumetzeln drohten, obwohl der Auslöser längst verschwunden war - im wahrsten Sinne des Wortes. Zum anderen tobte auch auf irdischer Ebene das Chaos. Beiträge wurden aneinander vorbeigeschrieben, da jeder schneller sein wollte, als die anderen. Und da der Eber gerade erst 2 Monate alt war, fehlte es der armen Antje und ihrem damals noch einzigen und frischen Coleiter Roland an Erfahrung, dem Abhilfe zu verschaffen. Sie stürzten sich ihrerseits ahnungslos hinein ins Vergnügen.
Das irdische Durcheinander ist auch der Hauptgrund, weswegen an dieser Stelle nur einige wenige Ausschnitte präsentiert werden. Es wäre für 7 Weise und 49 flinkfingrige Schreibkräfte eine Lebensaufgabe, wirklich alles in eine halbwegs übersichtliche Reihenfolge zu bringen...

Das Chaos wurde ausgelöst durch einen Spieler, der seinen Helden Gelorian nicht einfach zahlen und gehen ließ, sondern schrieb, wie dieser aufschrie und plötzlich verschwand (1.4.96). Hier haben wir die erste unerlaubte Handlung: Der Spieler erzwang eine Reaktion ALLER Erbergäste im Schankraum!
Einziger Punkt, den man ihm noch anrechnen kann: Er stellte zur Diskussion, ob wir diesen Abgang annehmen wollten. Mein Hinweis, dies müsse Antje entscheiden, kam offenbar zu spät oder wurde ignoriert. Dierk reagierte übereilt...

DDS-3.4.
Krachend fliegt die Hintertür zum Stall auf, Dort gibt und gab es nie eine alleinige Tür, man musste immer durch die Gehilfenkammer; siehe den damaligen Plan. und Ariondriel ist wieder da. Der gespannte Bogen in seiner Hand ist wohl das deutlichste Zeichen der Erregung des Weißen.
"Wo?!? - Wo?!?" ruft er in höchster Erregung, den Bogen mal nach links und mal nach rechts ausrichtend, ein Ziel für den rotgefiederten Pfeil suchend.
Wieder eine aufsehenerregende Handlung, im Folgenden AH genannt...

AMi-4.4.
[...]
Doch was ist das? Der Elf, dem Tesden kurz zuvor das Essen in die Hand gedrückt hat, lässt Teller und Becher plötzlich fallen, fasst sich an die Brust und geht in die Knie. Wenige Augenblicke später verschwindet er vor aller Augen. Eine steile Falte bildet sich auf Tesdens Stirn.
"Alrik", ruft er abermals durch den Vorhang, damit sein Knecht den Boden aufwischt. [Bemerkenswert, woran der Wirt in dieser Situation als erstes dachte...] Überrascht ist er, als der Vorhang beinahe gleichzeitig zur Seite gerissen wird, aber statt des Gehilfen der weiße Elf in den Schankraum stürzt. Wo er das Kind wieder gelassen haben mag? Geschickter aventurischer Hinweis auf einen Fehler des Mitspielers.
Den Bruchteil einer Sekunde später werden diese noch harmlosen Gedanken beiseitegedrängt: Der Elf trägt einen gespannten Bogen in den Händen, mit dem er durch die Luft fuchtelt!
Sofort reagiert der Enddreißiger vom hinteren Tisch und versucht, den Elfen zu beruhigen. [Gemeint war vermutlich der rufende Tharpent.]
Zeitgleich springt die Tulamidin auf und läuft mit zwei, drei geschmeidigen Schritten dem Elfen entgegen. Dabei taxiert sie konzentriert die Situation, ohne die vermeintliche Gefahr aus den Augen zu lassen. Wer wird ihr und dem Mann beistehen, wenn es zu einem Kampf kommen sollte? Der Dolch in ihrem Gürtel wird ihr keine große Hilfe sein. Hat jemand eine gute Klinge für sie? "Ich wusste von Anfang an, warum ich mit diesem Langohr nichts zu tun haben wollte", murmelt sie.
Hier verband Antje die Handlungen ihrer beiden Figuren - andere werden nur beobachtet - in einem Beitrag, obwohl sie sich an verschiedenen Orten aufhielten. Das macht es für den Leser unübersichtlicher. Auch Nichtgeleitende müssen unter Umständen darauf achten, wenn sie zum Beispiel ein Tier mit sich führen. Leider hatten wir sogar schon Charaktere, die als an mehreren Orten gleichzeitig beschrieben wurden. Nicht zuletzt deshalb immer im Betreff angeben, wo sich der Charakter aufhält!
Auch in den etwas behäbigen Wirt kommt nun Bewegung. Auffordernd schaut er kurz auf den Tisch mit den Magiern; kurz zeichnet Verblüffung sein Gesicht, als er die Tulamidin erblickt, die sich katzengleich auf einen Kampf einstellt.
"Verhalte dich ruhig und verschwinde, dann soll dir nichts geschehen! Das Kind jedoch lässt du lieber hier; ich habe meine Meinung geändert." Verachtung und Entschlossenheit klingen aus Tesdens Mund. Aus dem harmlosen Irren ist in seinen Augen scheinbar ein gefährlicher Irrer geworden.

RW-7.4.
Während der Musikant weiterspricht, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Fassungslos muss Mithrandir mitanschauen, wie ein mitten im Schankraum stehender Elf plötzlich an seine Brust fasst, mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammenbricht und innerhalb weniger Augenblicke verschwindet. Was, bei Boron, geht hier vor sich?!
Mit raschem Griff fasst der Magier seinen am Tisch lehnenden Stab, springt auf, so dass sein Schemel klappernd nach hinten kippt.
"HALT!" schreit er in die Schankstube. AH "IHR DA! RUNTER VOM TISCH!"
Mit drei schnellen Schritten erreicht er die Stelle, an der den unglücklichen Elfen sein Schicksal traf. "Was ist hier geschehen?"
Aus den Augenwinkeln nimmt er wahr, wie jemand aus dem Hintergrund in die Stube stürzt. Mithrandir fährt herum. Es ist der Verrückte! Mit einem gespannten Bogen in der Hand! Der Pfeil sucht sein Ziel!
Stimmen überschlagen sich. Der Wirt ruft nach seinem Gehilfen, der Musikant schreit dem Schützen etwas zu. Die junge Frau aus dem Süden läuft auf den Elfen zu.
Hier muss gehandelt werden!
Mithrandir stößt seinen Stab nach vorne. Urplötzlich hält er in der hoch erhobenen Rechten einen Schritt langes lebendiges Feuer. AH!!! "Alles auf seine Plätze! Ihr da, Elf! Den Bogen herunter! Sofort!" brüllt er dem Elfen am Vorhang zu.

RW-7.4.
Wenige Sekunden später erscheint hinter dem Elfen eine Gestalt. "Was ist los, Herr? Könnt Ihr mich nicht eine Sekunde...?!" Der Sprecher verstummt, als er den Durchgang in den Schankraum verstellt findet und von drinnen lautes und aufgeregtes Stimmengewirr erschallt, übertönt von einer mächtigen Stimme. Ein Blick über die Schulter des vor ihm stehenden Elfen zeigt in der Mitte des Schankraumes den Magier, der schon vor einigen Tagen hier eingekehrt ist.
Aber was ist das? Alrik traut seinen Augen nicht. Feuer hält der Magus in seiner Hand, hoch gen Himmel gereckt - und er schaut hier herüber, Zorn in seinen Augen! Magie! Das muss Magie sein! Unglaublich! Was hat er gerufen? Etwas von einem Bogen!? Aber Alrik besitzt doch gar keinen Bogen!? Nur eine Forke! Und weshalb läuft die junge Frau auf ihn zu?
Plötzlich durchzuckt den Knecht der rettende Gedanke. Die ganze Aufregung gilt gar nicht ihm, sondern dem vor ihm stehenden Elfen! In der Tat: Der HAT einen Bogen! Will offensichtlich die Gäste ausrauben! Nun, wo Alrik endlich weiß, was die Glocke geschlagen hat, weiß er auch, was er zu tun hat. Er tritt einen Schritt zurück, hebt die Forke, setzt die eisernen Spitzen dem Räuber in den Nacken, legt etwas Druck darauf und lässt seine Stimme möglichst tief klingen, als er sagt: "Das Spiel ist aus, Spitzohr! Lass den Bogen fallen und leg' die Hände hinter den Kopf, bevor ich mich vergesse!"

OHH-10.4.
"Geschickt!" meint Atreo zu den Würfeln. "Das verspricht, interessant zu werden. An welches Spiel hattest du geda..."
Er stockt und starrt ungläubig auf jene Stelle, an der eben noch ein Elf stand. "Hast du das gesehen?!" Sofort zuckt seine Hand unter den Tisch. So verharrt er auch noch, als der weißgewandete Elf aus dem Nebenzimmer hereinstürzt. Solange nur Drohgebärden, jedoch keine wirklichen Kampfhandlungen geschehen, wartet er ab. Angespannt beobachtet er jede heftige Bewegung.

BJ
Eldrana hört erfürchtig zu und verliert sich in der Melodie und dem Gesang. [Coenna und Nando musizierten nämlich gerade, wobei sie sich anfangs gar nicht stören ließen.]
Eldrana ist von dem Gesang ins Land der Träume abgetaucht, als plötzlich die Stimmung im Raum umschlägt. Auf einmal ist sie da, diese Angst, die Hetze, die Bedrohung. Die Luft erscheint ihm stickig, er hört das Rasseln vieler Kehlen, die hastig nach Luft schnappen.
Als er die Augen aufreißt, sieht er alle auf einen Punkt starren, den bogenschwingenden Elfen, der scheinbar ein Ziel sucht.
Verwirrt beobachtet er die Szene.

DDS-9.4.
Ariondriel wartet nicht auf Tharpent, der Ariondriel aus dem Gasthaus zu drängen versucht, um die Streiterei erst einmal zu beenden. Die Handlung war angesagt, also hätte Dierk sie als geschehen hinnehmen und darauf reagieren müssen. sondern eilt inzwischen schon auf den Brandfleck zu (der Tharpent trotz der Explosion offensichtlich überhaupt nicht beunruhigt). Natürlich nicht! Antje und ich hatten mehrfach darauf hingewiesen, dass es keinen gab. Auch keine Explosion. Ich kann Dierk nur insofern in Schutz nehmen: Es gab unverhältnismäßigerweise mehr Reaktionen auf Ariondriel, als auf Gelorian. Genaueres findet sich im Followup auf das beabsichtigte Lied des Barden mit Coenna. Das ist ja wohl die Höhe! Ich kann nur hoffen, ich habe hier versehentlich ein # gelöscht. Aber auch dann bleibt der Grundsatz bestehen: Was ihr nicht in einem Beitrag vereinen könnt, LASST WEG! Kein Held kann auf alles reagieren!

JG-9.4.
Wie von Pardona berührt erstarrt Coenna förmlich zu einem firnelfischem Monument. Nicht nur, dass sich einer seiner Brüder in Anwesenheit so vieler Unwissender offenbahrt, jetzt gilt die direkte Bedrohung auch Yshija. Zer-taubra. Ohne Frage. Coenna blickt schnell zu dem Enddreißiger, dann zu Arondriel und zum Schluss wieder zu Yshija. Wer wird mit dem Kampf beginnen? Blitzschnell greift Coenna zu seinem Bogen, legt jedoch noch keinen Pfeil ein. Es ist offensichtlich, Arondriel ist hier am falschen Platz und muss schnellstmöglichst hinausgeschickt werden. Hilfesuchend blickt sich Coenna um, während die Streitenden noch still wie die Säbelzahntiger vor dem Sprung stehen. Da fällt sein Blick auf den Unglaublichen, Meister der Sphären und Herren der Magie. Nun gut, vielleicht haben die Menschen ja in den letzten Jahrhunderten dazugelernt, was die Magie betrifft.
Coenna hängt sich den Bogen über die Schulter, schaut Richtung Tankred, formt die Hände zu einem Ball, öffnet sie, bläst hinein und schaut den Magier dabei fragend an.
In der Hoffnung, dass dieser ihn verstanden hat, webt er den Zauber "Wehe, walle Nebula", mit welchem er den Streitenden die Sicht nehmen will. Drohende AH! Jeder aufsehenerregende Zauber sollte von einem Geleitenden abgesegnet werden.
Danach wird er mittels "Odem Arkanum Senserei" Arondriel ausfindig machen und ihn aus dem Gasthaus schieben. Entweder beschreibt er hier unpassenderweise die Zukunft oder verirrt sich in den grammatikalischen Zeitformen. Tankred soll ihn dabei helfen, wie, dass ist dem Unglaublichen Meister selbst überlassen. Es sollte selbstverständlich sein, dass jeder nur den eigenen Charakter spielt. Vermutlich aber sollte dies ein (unpassender) Hinweis an Tankreds Spieler sein. Sollte es jedoch schon vorher zu einer Kampfhandlung zwischen Yshija und Arondriel kommen, dann wird Coenna ohne Zögern zugunsten der Tulamidin eingreifen und den Elfen mit einem Pfeil in das ewige Traumreich entsenden. Gerade hatte er den Bogen doch weggesteckt! Wenn es denn zu Toten kommen muss, so soll der Elf auf eine ehrenvolle Art und Weise sein derisches Dasein beenden.

HCL-10.4.
Die Türe öffnet sich und Faenwulf tritt wieder ein. Auf seinem Gesicht liegt ein leichtes Lächeln, und er wirkt ungemein befriedigt und erleichtert. Als er die Konfusion erblickt, die sich in seiner Abwesenheit gebildet hat, zögert er ein bisschen, geht dann aber schnurstracks wieder an seinen alten Platz. Dabei grüßt er Serodon und Atreo mit einem knappen Kopfnicken. Dann lässt er sich mehr auf den Stuhl fallen, als dass er sich setzt, was dieser mit einem protestierenden Knirschen zur Kenntnis nimmt. Hier mal ein Lob: Das Chaos zu ignorieren, war der einzige Weg, die Spieler wieder in kleine Gruppen aufzuteilen. Zudem ist es nicht einmal unrealistisch, wenn sich jemand nicht in eine Schlägerei einmischen will, bei der er ja nicht einmal weiß, worum es geht.
Andächtig lauscht der Thorwaler der Musik. Seine Augen scheinen in weite Ferne zu blicken und wie unbewusst greift er sich mit der rechten Hand an die Stelle wo sich das Herz befindet und beginnt dort zu reiben. Dies scheint jedoch auf Grund der nietenbestzten Rüstung, die Faenwulf trägt, nicht besonders sinnvoll zu sein.

AMi-10.4.
Zunächst echt beeindruckt, später jedoch mit abnehmender Aufmerksamkeit hört der Wirt dem Bunthaarigen zu. "Tankred - ein ungewöhnlicher Name! Tragt Ihr ihn seit Eurer Geburt? ... Ein Langohr? Sicher könnt Ihr selbiges bekommen; aber wenn es ein Zweibeiniges sein soll, dann müsst Ihr es selber jagen..."
Sein Blick hat sich derweil wieder völlig Ariondriel zugewandt, und verharrt auch dort, als der Thorwaler sich flüsternd an ihn wendet. Tesden antwortet ihm nur mit einer beschwichtigenden Geste, weniger verharmlosend als vielmehr abwartend.
Elf und Barde musizieren nicht mehr; der Elf mit der weißen Strähne spricht seinen Bruder stattdessen im singenden Tonfall des Isdira an, doch dessen starrer Blick lässt noch keinen Rückschluss zu, ob von Erfolg gekrönt Coennas Bemühungen.
Die Tulamidin wird langsam nervös. Hat denn keine der mannhaften, teils so kriegerisch-bewehrten Gestalten um sie herum eine Waffe, die größer ist als ihr Dolch? Da! Coenna zieht... einen Bogen; der hilft ihr auch nicht weiter.

TV-10.4.
Nando hat die Musik nun vollends vergessen, als sich alles überstürzt.
Gerade noch legt der Troubadour seine kostspielige Harfe unachtsam nieder, als er plötzlich laute Stimmen hört.
"IHR DA! RUNTER VON DEM TISCH" [Handlungen anderer sollte man nicht wiederholen. Allenfalls eine kurze Zusammenfassung als Bezugnahme mag manchmal Sinn ergeben.] Nando blickt schlagartig empor und sieht ein unnatürliches Feuer. Für einen Moment schweift Nandos Blick zu Boden, wo er einen schwarzen Fleck sieht. Halluziniert erst einmal jemand, gibt es garantiert jemanden, der glaubt, dasselbe zu sehen. Wie im richtigen Leben, aber leider trotzdem falsch. Nun versteht er, es war der Magier...
Einige Schweißperlen lösen sich von seinem Gesicht, als er zu seinem magischen Langdolch greift. Zu Coenna gewandt spricht er schnell: "Elf, spiel dein Lied der Harmonie, viele in dieser Taverne werden es brauchen." Nun dreht sich Nando entschlossen zu dem vermeintlichen Brandstifter.
"AAAAHHHHH!" Mit einem markerschüternden Schrei und einem gewaltigen Satz springt Nando direkt zwischen den Magier und den irren Elfen. ...und bescherte uns ein weiteres AH-Erlebnis. Aber das machte nun auch nichts mehr...
Der hervoragend verarbeitete Dolch blitzt gefährlich, als Nando sich zu Mithrandir wendet, immer die Flammen im Auge behaltend.
"Nimm dein dämonisches Feuer hinunter Magier! Sonst wird es dir wie einem räudigen Ork ergehen, der sich mir in den Weg stellt."
Man sieht Nando an, wie geübt er mit dem Langdolch ist, als er erst langsam und dann immer schneller die Waffe hin und her wirbelt, um einen tödlichen Waffenwirbel zu bilden.
Nando steht jetzt mit dem Rücken zum irren Elfen.
### So, das wars. Nando denkt natürlich, Mithrandir hätte den Fleck am Boden mit seinen magischen Flammen verursacht. ### [Derlei sollte man besser auf erzählerisch-aventurischem Wege verlauten lassen.]

OHH-11.4.
Da sich Atreo selbst nicht angegriffen fühlt, beobachtet er lieber erst einmal, was geschieht. Der weiße Elf scheint keine Bedrohung, da er den Bogen schon wieder senkt. Dafür stürzen sich umso mehr Gäste auf den vermeintlichen Aggressor. Einer der Magier gebietet allen, am Platze zu bleiben, doch findet er, wie es aussieht, wenig Gehör. Und der eben wiedergekehrte Faenwulf zieht ein Gesicht, als kümmere ihn all dies nicht.
Die Tulamidin stürzt auf den Weißen zu. Wem soll Atreo im Notfall helfen?
Da zieht plötzlich Nebel auf - in einem Gasthaus! Doch als Atreo den der Tulamidin nachstellenden Elfen als Quelle erkennt, wird ihm einiges klar: Den Trick hat er schon bei seinem Freund Feledrion gesehen.
Langsam erhebt er sich und tritt in den Schutz des Nebels und der mittleren Säule, um näher an das Geschehen heranzurücken.

RW-13.4.
Mithrandir fährt zusammen, und als er die blitzende Klinge in der Hand seines Gegners erkennt, lässt er das Flammenschwert schwirrend einen Halbkreis beschreiben, bis es seine Körpermitte deckt und mit der Spitze drohend auf die Kehle des Gegenübers deutet. Zugleich setzt er das rechte Bein nach hinten und senkt den Körperschwerpunkt in die Mitte seiner Stellung. Langsam lässt er seinen Atem durch die Nase entweichen.
Ohne auf die Worte Nandos zu achten, verfolgt der Kampfmagier aufmerksam die raschen Bewegungen des Dolches.

MG-15.4.
Plötzlich, inmitten des herrschenden Tumults steht Serodon auf. Seine Augen verdrehen sich, er reckt die Hände gen Himmel, respektive zur Decke und beginnt mit lauter, aber nicht schreiender Stimme: "So höret den Worten des großen Meisters! Dies war erst der Anfang. Noch steht mein Siegeszug nicht in voller Blüte, doch wird allen, die es wagen, sich gegen mich und meine Schar zu stellen, dasselbe Schicksal wie dieses Langohr ereilen. Ihre angebliche Reinheit macht sie zu den leichtesten Opfern..." Ein kehliges Lachen folgt diesen Worten. "Hört, ihr Sterblichen! Ich, der mächtige Borbarad, werde über alles herrschen. Wählt zwischen Diener- und Knechtschaft!" Dann sackt Serodon auf seinem Stuhl zusammen, schließt die Augen und öffnet sie sofort wieder, um verwirrt in die Taverne zu starren. [Dieser schwachsinnige Scherz Serodons hätte ihn leicht das Leben kosten können, was ja grundsätzlich Pivatvergnügen des Spielers ist, aber da Serodon sich an alle wendete: AH.]

TV-15.4.
Nandos Waffenwirbel wird immer schneller und bedrohlicher als er mit einem mal den Dolch stillstehend neben dem Flammenschwert des Gegenübers hält. Des Troubadours Blick gleitet über die Flammen und erreicht nun den Blick Mithrandirs, den Nando zu suchen scheint. Mit einer zynischen, und leisen, aber doch kräftigen Stimme, beginnt er zu sprechen: "Wen hattest du vor, mit deinen Flammen anzugreifen, Magier? Ich sage dir, du wirst niemanden mehr schädigen."
Ohne hinter sich zu blicken, hebt Nando seine Hand und spricht scheinbar zu Ariondriel: "Lass nur, Elf! Mit disem Dämonendiener werde ich schon selber fertig." Nun wendet sich der Troubadour wieder zu seinem Feind, scheinbar auf den ersten Schlag des Gegners und auf die Aufmerksamkeit aller Anwesenden wartend. Denn Nando wäre nicht Nando, wenn er nicht auch aus diesem Kampf versuchte, ein kleines Schauspiel zu machen. Selbstüberschätzung ist des Helden Tod. Bitte bleibt realistisch!

SCB-16.4.
Nachdem Ayrina die Worte des scheinbar vom Dämonenmeister besessenen Serodon gehört hat, flucht sie leise, dass sie ihr Rapier schon auf dem Zimmer abgelegt hat. Soll sie es noch holen? Doch vielleicht ist es dann schon zu spät? Und was ist mit den ganzen Leuten und dem Nebel, die ihr den Weg zur Stiege versperren?
Nein, dafür langt die Zeit wohl nicht. Um sich den Irren am Nachbartisch näher anzusehen, krampft sie die Hand um ihr Messer, steht auf und nähert sich vorsichtig dem Tisch.

Der folgende Beitrag fasste treffend und sehr humorvoll zugleich die wichtigsten Probleme zusammen, die zum Chaos führten:
JM-16.4.
###Das Ganze muss nicht unbedingt so stattfinden bzw. stattgefunden haben, ich mache hier den Versuch, alle Postings zum Thema zu berücksichtigen. ###
So, da steht Tharpent nun vor dem kampfwütigen Elfen. Den Pfeil hat er noch nicht abgefeuert, das ist erstmal beruhigend. Draußen wird er dem Elf erklären, was er falsch gemacht hat, zur Not kriegt er eins hinter die Löffel.
Da, auch die Tulamidin nähert sich. Gut so, zu zweit wird es wohl gelingen, den Elfen zur Vernunft zu bringen.
Dieser lässt bereits den Bogen sinken und... und geht einfach durch ihn hindurch! Magie! 'Bewegungszauber, Humus', kann er noch denken, dann überstürzen sich die Ereignisse.
Plötzlich ist dieser faule Knecht da, den man den ganzen Tag noch nicht zu Gesicht bekam, brüllt etwas von "Das Spiel ist aus" und bedroht die Stelle, wo zuvor der Elf stand, mit seiner Forke. Sie zielt nun genau auf Tharpents Brust.
'Alles auf seine Plätze!' brüllt jemand, dann wird es Tharpent heiß im Rücken. 'Nur gut', denkt er, 'dass ich ein Iryanlederwams trage!' Dann schaut er nach hinten und taxiert die Lage. 'Bei Travia, da hat jemand ein Flammenschwert in der Schenke aktiviert!' schießt es ihm durch den Kopf. 'Das kann nur ein fanatischer Weißmagier sein, oje, die sind gefährlich!'
Bereits zwei Waffen bedrohen ihn, was kommt jetzt?
Der Wirt nähert sich, und der Elf, der eben noch mit dem Barden auf dem Tisch gesungen hat, ruft etwas, das so klingt wie 'Bannbaladin, ich meine, doch kein Bannbaladin.' Dann weht wallender Nebel und hüllt alles ein.
'Eine interessante Formel', denkt Tharpent in einem leichten Anflug von Hysterie. 'Meinen die etwa mich? Halten sie mich für einen bösen Schwarzmagier, vielleicht gar für Borbarad selbst?'
Nein, eine neue Stimme durchdringt den Raum. Es ist dieser Serodon, und er verkündet gerade seine Rückkehr: 'Hört, ihr Sterblichen... Ich, der mächtige Borbarad, werde über alles herrschen. Wählt zwischen Diener- und Knechtschaft!'
'Bei Boron, das ist keine Kneipe', denkt Tharpent, 'das ist ein Noionitenkloster, und der Geweihte' - er sucht vergeblich einen Blickkontakt mit Tesden - 'ist mit seiner Alkoholtherapie kläglich gescheitert!'
Da trifft es ihn mit aller Wucht: Der verrückte Barde ist vom Tisch gesprungen, genau auf ihn drauf, und will mit dem verrückten Weißmagier kämpfen.
Tharpent versucht, unter den Füßen des Barden wegzukriechen, was ihm gelingt. Als er sich aufrichtet, ist der Nebel erstaunlicherweise wieder weg. Sein Blick streift den 'Meister aller Sphären'. Der scheint von der ganzen Szene keine Notiz zu nehmen, bestellt sogar gemütlich einen Kaninchenpfeffer. 'Und wenn nun alles nur eine Illusion ist?' denkt Tharpent. 'Das könnte ich leicht rausbekommen; ich müsste nur laut rufen, zum Beispiel, dass ICH der echte Borbarad bin. Na, besser nicht, sonst behaupten das hier noch andere, und das gibt bloß wieder neuen Zank.
Nein, hier werde ich nicht alt, bloß weg von hier!'
Damit geht er, möglichst unauffällig, zu seinem Tisch zurück. Dort packt er seine Sachen und wendet sich an Ayrina: "Es war nett, Eure Bekanntschaft zu machen. Möge Efferd Euch immer wohlgesonnen sein."
Zu Borgan gewandt fährt er fort: "Was hältst du von einem Lagerfeuer unter freiem Himmel, so wie in alten Zeiten? Die anderen werden uns auch dort finden, denke ich."
Für die Zeche legt er noch einen ganzen Dukaten auf den Tisch, dabei denkt er: 'Das sollte reichen, auch für etwas neues Mobilar, denn heute geht gewiss noch was kaputt.'

SR-17.4.
Borgan ist bereits während des Tumultes aufgestanden und hat seine Sachen genommen. "Tut mir leid, Ayrina, es war ein Genuss mit Euch zu plaudern, aber so, wie sich die Verhältnisse hier entwickeln, halte ich es für besser, jetzt zu gehen." und an Tarpent gewandt: "In Ordnung, ich denke, ein wenig Ruhe könnte ich jetzt gebrauchen, also lass uns gehen!"
Dann legt er ebenfalls einen Dukaten auf den Tisch und gemeinsam gehen Tharpent und Borgan zum Ausgang.
[Und dann gingen Tharpent und Borgan samt ihrer Spieler, ohne je wiederzukehren. Zweifellos ein Verlust!]

AMi-13.4.
Antje versucht, einen allgemeinen Überblick zu vermitteln, und erklärt den störenden Nebel beiseite.
Welch ein Durcheinander! Tesden kann kaum noch nachvollziehen, was im Eber vor sich geht.
Coennas Worten, denen eigentlich niemand widerstehen könnte, schenkt Ariondriel seltsamerweise keine Beachtung... [Über den Bannbaladin war meines Wissens nur spekuliert worden. Davon abgesehen, muss man als bester Freund ja nicht unbedingt auf jemanden hören...] Gralian erwidert den fragenden Blick der Tulamidin; die schüttelt kurz den Kopf. Mit dessen Axt kann sie wohl nichts anfangen...
Alrik stürmt mit einer Forke herbei; gerade will er diese Ariondriel an den Hals legen, als dieser ganz überraschend den Bogen sinken lässt und auf den Ort zustürzt, an dem von Gelorian nur ein verschüttetes Essen auf dem Boden zurückgeblieben ist. Der Knecht hält daraufhin ersteinmal verwirrt inne, scheinbar nun erschrocken über seinen plötzlichen Mut.
Mithrandir und der Barde eilen derweil auch zu dem Tisch in der Mitte; harte Worte fallen, doch halten sie bisher niemanden von seinem Tun ab.
Nur wenige Handbreit führt Ariondriels Weg an Yshija vorbei; größte Sorge steht Coenna ins Gesicht geschrieben; er hält beide Hände vor den Mund und bläst in sie hinein. Was mag das bedeuten? Tesden ist mehr als verwirrt; aber nur Sekunden später hüllt dichter Nebel die Gruppe inmitten des Schankraumes ein.
Aus den Augen des Wirtes verschwinden Eldrana, Yshija, Mitharandir, Nando, Tharpent, Ariondriel und der blitzschnell in den Nebel tretende Atreo.
Dumpf dringen verschiedene Geräusche aus dem Dunst. Einige wenige Augenblicke vergehen.
Lautes Gebell nähert sich. Von draußen. Mithrandirs Hund stößt die spaltbreit offenstehende Eingangstür auf. Ein kurzer Windstoß entsteht in Mitten des Schankraumes und beginnt, den Nebel zu verwirren. Turbulenzen bilden sich, gaukeln den im Nebel Befindlichen vor, sie könnten doch wieder etwas sehen. In dünnen Schwaden weht er sacht zur Tür hinaus, und lichtet sich langsam, aber stetig.

OHH-19.4.
Was war das denn?! Serodon scheint besessen zu sein! Obwohl - jetzt schaut er wieder einigermaßen normal drein. Dennoch, Atreo will ihn jetzt besser nicht unbeaufsichtigt lassen, zumal schon einige der anderen Gäste auf ihn aufmerksam geworden sind. Atreo kennt Serodon zwar erst seit einigen Minuten, doch schließt er nun einmal allzu schnell Freundschaft mit jedermann. Faenwulf sitzt gedankenabwesend daneben. Wird auch er beherrscht? Atreo muss seinen Freunden beistehen!
So blickt er noch einmal kurz in den verwehenden Nebel hinein. Von denen kennt er noch niemanden, und die Tulamidin scheint nicht in unmittelbarer Gefahr, sondern eher selbst eine solche für den unter dem Tisch verschwundenen Elfen.
Mit zwei Schritten steht Atreo neben Serodon. "Wie ist dir? Was redest du für wirres Zeug? Noch dazu so laut!" Er schaut sich um, ob irgendwelche Gäste Anstalten machen, Serodon anzugreifen, doch scheint dies zumindest niemand übereilen zu wollen. "Brauchst du einen Medicus?" Dabei hebt er Hand und Stimme, als wolle er sich selbst als solchen anbieten.

HCL-19.4.
Auf einmal ist Faenwulfs träumerische Stimmung verflogen, und scheinbar ist er selber über diese Anwandlung erstaunt. Verwirrt blickt er um sich und kapiert scheinbar gar nichts mehr.
Besonders der Barde, der sich gerade mit einem Magier anlegt, der ihn jederzeit zu Boron schicken könnte, löst bei Faenwulf Kopfschütteln aus. Serodons Worte erschrecken Faenwulf offensichtlich, und auch der Rest der Ereignisse im Eber ist nicht geeignet, eine beruhigende Wirkung auf ihn zu haben.
"Bei Swafnir, das ist ja hier schlimmer als in Daspota. Richtig mengbillanische Zustände!"
Vor sich auf den Tisch blickend, entdeckt Faenwulf aber scheinbar die Lösung des Problems und widmet seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem Premer Feuer.

Bald darauf beginnen Faenwulf, Atreo und Serodon die 'Wirtshausschlägerei' ignorierend ein Würfelspiel, womit für Tisch 3 das Chaos frühzeitig beendet ist.

RW-19.4.
Als Nebel Mithrandir die Sicht auf seinen dolchschwingenden Kontrahenten nimmt, bringt er sich mit zwei raschen Schritten aus der Reichweite des blitzenden Stahles. Verwirrung spiegelt sich in seinen Zügen. Nebel? Im Rondra?? Mitten im Raum??? Das Leuchten in seiner Hand verschwindet; ein Beobachter würde verwirrt feststellen, dass er in seiner Rechten wieder nur den schlichten Stab hält. Außerdem könnte ihm auffallen, dass der doch gesund erscheinende Magus wie um einen plötzlichen Husten zu dämpfen die Linke vor den Mund führt. Allein, es ertönt weder das rasselnde Keuchen der Krankheit noch sonst ein Laut.
"BALROG! Hierher!" ruft der Zauberer seinen Hund zu sich.
Als die düsteren Worte Serodons laut durch den Schankraum hallen, erstarrt Mithrandir. Was geht hier vor sich? Hatte er dies Gasthaus nicht auch deshalb betreten, weil er gedachte, sich vor der letzten Etappe seiner Reise auszuruhen, und dieses friedliche Haus Ruhe und Frieden versprach? Nun aber scheinen sich hier alle finsteren Mächte ein Stelldichein zu geben! Soll es Mithrandirs Schicksal sein, in dieser Taverne das letzte, alles zu geben? Ist dies die Prüfung der Götter? Nun wohl! Sie sollen ihn bereit finden und stark in der Stunde des Streites!
Sollte aber jemand hier ein übles Possenspiel treiben, wird er es bereuen!
Mithrandir wendet sich nach einem Seitenblick auf Nando in die Richtung, aus der die prophetischen Worte erklangen.
## Sollte Nando zu dieser Zeit in irgendeiner erkennbaren Form weiterhin eine Drohung für Mithrandir darstellen, so hebt M. - statt die Aktion des letzten Absatzes auszuführen - die geschlossene Linke zur Schulter, spreizt aus der Faust Zeige- und Mittelfinger ab und schaut Nando warnend und stumm an.## Statt der Nennung alternativer Handlungen, sollte man im Zweifelsfalle den anderen Spieler direkt anschreiben und rückfragen. Ein Beitrag sollte ohnehin nicht so viel Handlung enthalten, dass man anderen die Möglichkeit auf Reaktion nimmt.

TN
Inzwischen hat der Thorwaler Gralian seinen magischen Ring aktiviert: Ein grüner Neonkäfig schließt sich um Mithrandir. Wirklich schade, dass sich dieser Wahnsinnsbeitrag nirgends mehr im Original findet! AH!!!! Darüber hinaus gilt für magische Gegenstände das Gleiche wie für Zauber: Aktionen damit sind mit der Geleitung abzusprechen.

SP-22.4.
Taranion, der sich gerade vom Tisch erhoben hat (### offensichtlich sitzt ja weder Floxius noch Mithrandir noch an dem Tisch###), um nun endlich sein Versprechen einzulösen und Gralians Ring zu analysieren, staunt nicht schlecht. Die allgemeine Hektik hat er bisher recht gut ignorieren können, doch nun fehlen ihm die Worte. Hat Gralian ihn nicht um die Analyse des Ringes gebeten, weil er sich seiner Wirkung nicht bewusst oder zumindest nicht sicher war? Wie kann Gralian es dann wagen, so mit den Kräften des Ringes zu spielen? Und was ist das für eine seltsame Magie, die Mithrandir da festhält?
Im festen Glauben, dass Mithrandir seine Situation schon selber meistern wird, geht er bedächtig, den Trubel nicht aus den Augen lassend, zu Gralian hinüber.
T: (Räusper) [Richtig wäre: 'Taranion räuspert sich.'] "Werter Freund, dürfte ich Sie darum bitten, diesen Käfig um meinen Kollegen zu entfernen, ich verbürge mich dafür, dass er mit dem Treiben nichts zu tun hat."
Ein kurzer Blick auf Nando. "Und auch Sie möchte ich bitten, ihre gerechte Aufregung etwas zu mäßigen. Und überhaupt", Taranion holt tief Luft, "möchte ich die Anwesenden um Ruhe bitten."

TN-23.4.
Gralian kratzt sich nachdenklich am Kopf: "Tja , werter Magus! Bloß wie? Ich hatte keine Ahnung, dass dem Ring solche geballte Magie innewohnt! Ich hatte zwar eine gewisse Aura um den Ring gespürt, jedoch wäre es wohl angebracht, den Ring zu untersuchen, nachdem ich versucht habe euren Kollegen zu befreien! Glaubt mir, ich wusste nichts von seiner Kraft!" Fragt sich noch, ob die Wirkung des Ringes eine spontane Entscheidung des Spielers war. Deshalb sind magische Gegenstände einer solch immensen Wirkung mit dem Charakter anzumelden!
Er wendet sich zu Mithandir und sagt: "Entschuldigt vielmals werter Magus, ich wollte das ehrlich nicht! Verzeiht!" Dann schließt Gralian die Augen und konzentriert sich auf den Ring. "Allmächtiger Ring! Ich befehle dir, lass diesen Magus wieder frei! Bitte!"
Eine Weile geschieht gar nichts. Dann verschwindet der Neonkäfig - eine ausgesprochen unpassende Vokabel für eine Fantasywelt - so schnell, wie er gekommen war.
Gralian wendet sich Taranion zu und gibt ihm den Ring: "Bitte analysiert ihn schnell! Wenn dieser Dämon wiederkommt, kann der Ring uns vielleicht helfen!" Welcher Dämon?

OHH-23.4.
Von allen bisher unbemerkt steht eine kräftige Gestalt im Eingang zur Küche und beobachtet schweigend das Chaos. Wen soll sie am Schlaffitchen packen und zur Türe hinauswerfen?
Dieser erste Auftritt der soeben entstandenen Meisterperson Sarina sollte darauf hinweisen, in welcher Weise Meisterpersonen im Notfall für den Erhalt des Spiels gebraucht werden können und müssen.

AMi-9.5.
Wieder freie Sicht im ganzen Schankraum. Die Tulamidin runzelt verwirrt die Stirn, sich dabei gleichzeitig nach den Unruhestiftern umsehend. Die [vermeintliche!] Ursache allen Unheils, den Elf Ariondriel, entdeckt sie kauernd unter einem Tisch, ähnlich einem verschreckten Tier.
Dennoch stehen sich Barde und Magier noch mehr oder weniger aggressiv gegenüber. Oder nicht? Werden beide genug Ruhe bewahren, die Streitigkeiten an anderem Orte als diesem auszutragen? Fürs erste soll das nicht Yshijas Sorge sein.
Wie also weiter, was nun? Wo ist... ach ja, da. Coenna. Was in ihm vorgeht, kann sie nicht vermuten. Ob er weiß, was sein... Stammesmitglied weiter tun wird? Bis auf die Ohren scheinen die beiden nicht viel gemein zu haben...
"Coenna!" spricht sie ihn an, gleichzeitig behutsam fragend und alarmierend. Ihr Blick ruht nur kurz auf seinem Gesicht, um danach hastig die Regungen der anderen zu registrieren. "Was war das? Weißt du, was mit ihm" - Kopfnicken in Ariondriels Richtung - "los ist?"

RW-12.5.
## Irdisches zur Erinnerung vorweg: Soweit ich mich erinnnere, stehen sich Mithrandir und Nando etwa in der Mitte des Raumes gegenüber. Nando fuchtelte, wilde Drohungen gegen die Magierbrut ausstoßend, mit seinem Langdolch herum; Mithrandir nutzte den Nebel, um etwas Raum zwischen sich und den Barden zu bringen. Nun ist der Nebel wieder weg, Mithrandir hat das Flammenschwert deaktiviert, seinen Blick auf Nando gerichtet und die Hand charakteristisch drohend erhoben. Richtig? ## [Da frage ich mich doch, ob Roland überhaupt mitbekam, wie sich der Käfig um Mithrandir bildete. Er ging mit keiner Silbe darauf ein.]
Der Magier spricht beruhigend auf sein Gegenüber ein: "Hört meine Worte, Mann! Ich weiß nicht, was Euch bewegt, nun gerade mir feindselig zu begegnen, aber ich versichere Euch, dass Ihr Euch den Falschen ausgesucht habt. Kommt zur Vernunft! Diesen Kampf könnt Ihr nicht gewinnen, und ich kann den Sinn unnuetzen Blutvergießens nicht einsehen!"

OHH-13.5.
Da es im Eber ruhiger geworden ist, und Gralian so eindringlich um seinem Pfeffer ruft, [kaum, dass er den Ring deaktiviert hat,] verschwindet die Gestalt in der Küchentür wieder.

TV-22.5.
Nachdem Mithrandir gesprochen hat, senkt Nando langsam seinen Langdolch. Verwirrt blickt er sich im Raum um und sieht, dass sich, während er nur den Magier anschaute, viel getan hat. Es ist ruhig geworden in der Taverne, und das Chaos der letzten Momente hat sich wie der Nebel, der Nando soeben noch umgab, verflüchtigt. Nando hält den Dolch lose in der Hand, als er sich noch einmal, mit offenem Mund umschaut. Für einen Moment kommt ihm alles wie ein böser Traum vor. Eben stand noch ein Dämon mit flammender Waffe vor ihm. Eben war er noch von einem dichten, scheinbar ursprungslosen Nebel umgeben. Eben überschlugen sich noch laute Stimmen und das Chaos gewann Überhand.
Nun steht Nando in einer gewöhnlichen Taverne. An einem Tisch wird eifrig Gewürfelt, an anderen Gelacht und Erzählt. Und vor ihm, kein Dämon, kein scheußlich Wesen, nein ein vernünftiger Mann, der scheinbar nichts Böses will. Hat Nando wirklich gegen ihn die Waffe erhoben? Nandos Sinne sammeln sich wieder, wie konnte er nur so, und dann auch noch in keiner Weise berechtigt, die Beherrschung über sich verlieren? Stotternd wendet sich Nando an den Mann der vor ihm steht: "Ver... Verzeiht. Ich wollte nicht... Ich weiß nicht, wie dass geschehen konnte... Ich hielt Euch für einen Dämon." Ein Lächeln, das doch keins ist, spielt sich auf Nandos Lippen.
"Kommt", spricht Nando und macht eine Geste zu dem freien, großen Tisch, an dem noch des Barden Harfe liegt. "Ich lade euch zu einem... zu einem guten Wein ein, um wenigstens zu versuchen, es wieder gut zu machen." Noch immer geschockt geht Nando langsam auf den Tisch zu, nicht ohne eine elegante, einladende Handbewegung zu machen.

JG-28.5.
Coenna legt den Arm um Yshijas Schultern [...und hält einen langen Monolog über die Menschen, das Universum und den ganzen Rest, ohne seiner Mitspielerin Zwischenreaktionen zu ermöglichen.] [...]

AMi
Die Tulamidin sieht den Elfen wieder direkt an. "Und doch war es ein Elf, einer deiner Brüder, der zweimal zuerst die Waffen gegen einen Menschen erhob! Deinen Worten kann ich folgen, Coenna, doch nicht deinen Bruder verstehen. Er ist anders als du, anders, als ich dein Volk in deinen Worten erkenne, und anders als alles, wofür ich lebe!
Lass uns hoffen, dass sich sein Gemüt nicht wieder so erhitzt und er fortan Ruhe bewahren wird, auf dass wir einen friedvollen, behaglichen Abend verleben können. [...]

RW-3.6.
Erleichtert senkt Mithrandir seine Hand. Wenn er auch kurz die Stirn runzelt, als der Barde andeutet, er könne mit einer niederhöllischen Entität verwechselt werden, so ist dem Magier doch fürs erste die Sorge von der Seele genommen, der Aufenthalt in der Taverne könne ein blutiges Ende nehmen. Aber noch gibt es hier Arbeit zu tun, noch ist zuviel unklar! [...]
Mithrandir tut zwei Schritte, bis er an der Stelle ist, an der der Elb verschwand, lässt sich auf die Knie nieder, legt seinen Stab neben sich auf den Boden. Intensiv beäugt er die Holzdielen, tastet mit seinen Händen die Oberfläche ab. [...]

TV-9.6.
Ungläubig schaut Nando auf den knienden Magus. Fängt er etwa schon wieder an mit seinem unverständlichem Tun? Nun ja, den Troubadour soll es nicht stören, und so setzt er sich an den großen Tisch. Nando nimmt sein Instrument auf und spielt einige leise Akkorde auf ihr. [...]

Fazit: Trotz meiner redaktionellen Bearbeitung, welche sich nicht zuletzt auf die Beseitigung von Myriaden an Rechtschreib- und Ausdrucksfehlern erstreckte, blickt der Leser kaum noch durch.
Was aber war der Hauptgrund für die Eskalation? Nicht einmal die einzelnen Aufsehenerregenden Handlungen, als noch viel mehr der Irrglaube fast aller Beteiligten, auf alles und jeden reagieren zu müssen. Wenn sich in einem Gasthaus zwei prügeln, werden sich in der Realität die wenigsten berufen fühlen, sofort einzugreifen, zumal wenn sie nicht einmal wissen, worum es geht, oder wenn sie sehen, dass sich bereits andere darum kümmern.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass man sich gegen die Rolle allzu sehr zurücknehmen muss! Im Einzelfall mag die Geleitung sogar sehr erleichtert sein, wenn sie von einem Magus angeboten bekommt, einen allzu hartnäckigen Störenfried in ein Fröschlein zu verwandeln.

Ein friedvolles Spiel noch allerseits!
Euer OHH


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