Früüühstück!

Autoren: Antje Michael, Astrid Möller, Bernd Jäger, Chrisian Rückert, Christoph Weber, Hartmut C. Lehmler, Oliver H. Herde, Oliver Hohlstein, Stefan Unteregger und Werner Skibar

AMi

Die Nacht, eine ungewöhnliche Nacht auch für Aventurien, findet ihr Ende. Aus einem sachten Schimmer am östlichen Horizont wird ein immer hellerer Schein, der den Himmel mit tiefstem Blau erfüllt, bis sich schließlich die ersten Strahlen aus Praios' Antlitz ihren Weg auf Sumus Leib bahnen, kraftlos noch, doch voll von Versprechungen und Verheißungen für den kommenden Tag.
In einem kleinen Landgasthaus an der Straße zwischen Pertakis und Bethana im Lieblichen Feld ist erst spät Ruhe eingekehrt, doch bereits mit Beginn des Sonnenaufgangs scheinen sich hier und dort die ersten Gäste wieder zu regen...

OHH

Mit einem leichten Zucken erwacht Atreo. Ihm träumte, ein hinkender Rotfuchs würde im Mondlicht von einem jungen Weißfuchs verprügelt. Was für ein Blödsinn!
Blinzelnd öffnet er ein Auge, dass sein Blick auf das Durcheinander neben dem Bett fällt. Das will er jetzt nicht sehen!
Er versucht, sich auf die andere Seite zu drehen und bemerkt, dass er nicht allein ist. Eine zierliche Gestalt schmiegt sich an ihn. Ach ja, das junge Mädchen von gestern Nacht! Um sie nicht zu wecken umständlich den Kopf verdrehend, sieht er sich erstmals ihr blasses Antlitz in Ruhe und bei Licht an. Im Moment sind ihre Züge entspannt. Was für Kummer aber verbarg sich des Nachts dahinter?
Unvermittelt kommt Atreo der philosophierende Elf von gestern Abend in den Sinn. Auch er schien sehr geknickt, als Yshija sich zurückzog...
Aber Atreo kann sich nun einmal nicht um alles kümmern, so oft er sich auch diesem aussichtslosen Vorhaben hingibt. Nachher wird erst einmal diese hier ihren Versuch der Selbstverstümmelung zu erklären haben!
Schmunzelnd schließt er die Augen und schläft wieder ein.

WS

Jasinai dreht sich zur anderen Seite. Drehen? Nicht Schwimmen? Wo ist der See? Jasinai öffnet die Augen... und ist enttäuscht. Wo ist der See? Die von der aufgehenden Praiosscheibe beschienene Bucht? Bucht? War es nicht im Dschungel? Oder wie?
Sie schließt die Augen - denn die Praiosscheibe ist zumindest Realität. Sie dreht sich langsam auf die andere Seite und öffnet dann wieder ihre Augen, die nun den Boden abzusuchen scheinen. Seltsame Gegenstände liegen dort - ein Degen, Dietriche, eine Dokumentenmappe, und ein Fernrohr erkennt sie und wundert sich. Sie hat doch nie ein Fernrohr besessen, gerade ein oder zwei Mal durchgeblickt. Aber dann... Wo ist sie?
Die Müdigkeit ist plötzlich vertrieben, und sie richtet sich abrupt im Bett auf. Die Erinnerung an die Nacht kehrt schlagartig zurück, und auch das Wissen um ihre Tat.
'Mädchen, warum tust du nur so etwas?' Eine Stimme in ihrem Kopf. Und ein Fremder neben ihr im Bett! Sie erinnert sich. Er war wirklich lieb zu ihr gewesen, und dabei hat er sie gar nicht gekannt. Ein Gefühl der Dankbarkeit durchströmt Jasinai.
Er schläft noch, und sie möchte ihn nicht wecken. Vorsichtig versucht sie, sich zu erheben, kann aber ein leises Raunzen des Bettes nicht vermeiden.

OHH

Das leichte Wanken des Bettes stört Atreo offenbar kaum im Schlaf. Seufzend und mit einem milden Lächeln dreht er sich auf den Rücken, ohne aufzuwachen.

WS

Schlagartig verharrt Jasinai, als sich Atreo bewegt. Sie möchte ihn nicht wecken, also wartet sie einen Augenblick. Ihr Blick ruht auf ihm, und sie erwidert das Lächeln des Schlafenden. Was er wohl gerade träumt?
Sie richtet sich leise auf, und versucht bloßfüßig zur Tür zu kommen. Gar nicht so leicht bei den vielen Dingen, die am Boden liegen - und schuld darin ist sie! Nun, sie würde ihm ja gerne seine Sachen wieder zusammenräumen, nur weiß sie nicht, ob er das überhaupt wünscht. Irgendwie wird sie von einem verdammt schlechten Gewissen geplagt und fühlt sich auch alles andere als wohl, als sie sich aus dem Zimmer schleicht. Fast wie eine Verräterin. Jasinai hofft, dass er ihr nicht böse ist. Aber ein ruhiger Schlaf soll einfach nicht gestört werden.
Leise öffnet sie die Tür, blickt kurz auf den leeren Gang, und verläßt dann den Raum. Mit größter Vorsicht schließt sie dann wieder die Tür.
Danach lehnt sie sich am Gang in die Wand, und versucht ihre Gedanken zu ordnen. Immer wieder blickt sie dabei auf den Verband. Ihr Traum fällt ihr wieder ein - und der Gedanke an kühles Nass wird übermächtig. Ja, Wasser, das wäre fein. Den Kopf wieder klar machen.

OHH

Das Rumoren im Gasthaus rüttelt zunehmend an Atreos Schlaf; ein Pfiff, der durch das offene Fenster hereindringt, läßt ihn unwillig brummen, doch erst lautes Singen vermag ihn zu wecken. So eine Rücksichtslosikgeit! Er wälzt sich herum und erkennt, dass das Mädchen von gestern Nacht nicht mehr da ist. Wo sie wohl steckt? Nun, sie wird ja noch nicht abgereist sein...
Unwillkürlich erinnert sich Atreo an Yshijas Amulett mit dem Fuchs und dem Halbmond. Schon seltsam, woran man manchmal gleich nach dem Aufwachen denkt! Dabei fällt ihm ein: In ihrem letzten Tanz waren die gleichen Symbole enthalten gewesen. Atreo hatte sich selbst für einen Moment mit dem Fuchs in ihrem Tanz identifiziert, doch dies dann ungläubig zurückgewiesen. Doch nun scheint es ihm, als hätte auch Yshija eine Zeitlang den Fuchs in ihm gesehen.
Atreo packt ein Kopfkissen am Zipfel und schleudert es sich vor die Stirn. "Du Idiot!" beschimpft er sich. "SIE war der Mond!" Vermutlich stammt diese Symbolik aus einer alten Weissagung. Hätte er das doch nur früher erkannt!
Aber während er dastand wie ein Ölgötze, hat Yshija wohl den Söldling für ihren Fuchs genommen. DIESEN Schönredner!
Atreo senkt den Kopf. Nein, er will nicht ungerecht sein, und er will auch dem Glück anderer nicht im Wege stehen! Sein Kampf um Yshija war vermutlich schon zuvor vergeblich. Er muß darüber hinwegkommen, dieses wundervolle Geschöpf verloren zu haben! Wäre doch Alandra hier! Sie wäre wohl die einzige, die ihn jetzt vielleicht trösten könnte... vielleicht...
Wie um sich selbst wieder in die Welt zurückzuholen, richtet er sich ruckartig auf. Sein Blick fällt auf die Unordnung am Boden. Doch die interessiert ihn jetzt nicht. Sein Magen knurrt. So beeilt er sich, Hemd und Stiefel anzuziehen. Was hat ihn nur geritten, im Hochsommer mit diesen warmen Dingern herumzulaufen?! Wenigstens ist er auf diese Weise nie unbewaffnet...
Apropos... Ihm ist heute danach, den Lilienhaken zu tragen! Hoffentlich gibt es nachher ein paar Wegelagerer, die er verprügeln kann! Er schnallt sich den Haken flugs an den Stumpf und tritt dann auf den Gang hinaus.
Kaum zur Tür heraus hört Atreo noch Faenwulf, der scheinbar unmittelbar vor ihm den Gang passierte und nun die Treppe hinabsteigt. Offenbar ist eine Frau bei ihm. Da Atreo ihn schon als einen alten Kumpel betrachtet, freut er sich für ihn, und das genügt bereits, wiederum zu vergessen, die Tür abzuschließen.
Noch während Atreo die Treppe hinuntersteigt, strengt er seinen Geist an, was das gestern für eine Lähmung gewesen sein kann, die ihm so übel mitspielte. So ganz wohl ist ihm noch immer nicht, aber das mag der Hunger sein. Atreo fällt auf, dass genau im Moment der ersten Lähmung der Elf seinen Lichtzauber nicht zustandebrachte. Kann es etwas damit zu tun haben?
Doch als er im Schankraum ankommt, reibt er bei dem leckeren Geruch von Brot und Ei verträumt den Haken ab. "Hallo Faenwulf!" ruft er fröhlich. Die junge Thorwalerin bei ihm wird mit einem Lächeln bedacht. Dabei versucht er mit leicht schiefem Kopf abzuschätzen, ob die beiden wohl allein Frühstücken wollen.

OHo

Twina ist etwas verwirrt, als Faenwulf so plötzlich angesprochen wird. "Ihr kennt euch also? Ach ja, du saßt ja vorhin auch an Faenwulfs Tisch, nicht? Ich werd mal eben schnell ein paar Happen zum Früstueck holen, was möchtet ihr denn?"

HCL

"Ah, hallo Atreo! Jetzt erst mal in Ruhe was essen, wie?"
Faenwulf ist mittlerweile wohl einigermassen wach und guter Dinge. Seine Laune bessert sich von Augenblick zu Augenblick. Zu Twina meint er: "Besorg aber ordentlich was, ich hab einen Hunger wie ein Bär. Was ein Wunder nach heute Nacht." Bei den letzten Worten senkt er die Stimme, so dass nur Twina ihn hört und grinst dabei unverschämt.
Dann geht er langsam zum Brunnen, zieht sich einen Eimer Wasser hoch und steckt erst mal den ganzen Kopf hinein. Prustend zieht er ihn wieder zurück und Wasserrinsale laufen aus seinen langen Haaren überall hin. Jetzt ist er endgültig wach. Faenwulf sucht aus seinem Rucksack Rasierzeug zusammen und fängt pfeifend damit an, sich seine Wangen glattzuschaben. Bei der Melodie, die er pfeift handelt es sich um ein Lied, wie die Thorwaler es gerne beim Rudern singen.

OHH

"Vorhin ist gut..." murmelt Atreo. Aber wenn sich Faenwulfs Freundin schon anbietet, nimmt er das Angebot gerne an. "Am liebsten von allem etwas! Mein Magen knurrt wie ein Tatzelwurm!"
Atreo bekommt zwar die letzten Worte Faenwulfs nicht mit, doch sein Gesicht spricht Bände. Und schon grinst auch Atreo.
Als Faenwulf plötzlich zur Tür hinausstürmt, ruft Atreo ihm nach: "He, warte, ich komme mit!" Er folgt ihm zum Brunnen.
"Gute Methode", erklärt er, als Faenwulf wieder aus dem Eimer herauskommt. "Mach ich genauso." Als er den Eimer neu gefüllt hat, taucht er seinen Kopf jedoch erheblich länger hinein. Den Blasen nach gurgelt er unter Wasser - es sei denn, er versucht sich zu ertränken.

OHo

Etwas verdutzt starrt Twina auf die beiden Männer, die sich so plötzlich auf den Weg nach draußen machen.
Breitbeinig, mit den Händen in den Hüften, ruft sie ihnen nach: "Na, das ist ja klasse! Jetzt weiß ich ja wirklich ganz genau, was ihr wollt!" Während sie sich zur Theke umdreht, grollt sie etwas wie "Männer!"
An der Theke angekommen, schlägt sie kurz auf den Tisch und meint zum Wirt: "He, bring mir mal drei Portionen Frühstück!"

OHH

Bald zieht Atreo seinen Kopf wieder aus dem Eimer heraus. Prustend und lachend zugleich schnaubt er das Wasser aus Nase und Mund und schüttelt dabei die langen Haare wie ein nasser Hund sein Fell.
"So, fertig!" erklärt er schließlich lautstark, während das Wasser, das er nicht abschütteln konnte, von seinem Hemd aufgesogen wird.

HCL

"Heee!" Abwehrend hebt Faenwulf die Hände als Atreo mit Wasser um sich spritzt.
"Ja, da wird man richtig wach, was? Bereit für alle Schandtaten." Brüllend lacht Faenwulf los, als hätte er gerade einen tollen Witz gerissen.
"Und, gut geschlafen? Wo soll's heute denn noch so hingehen? Uaaaaaaah!" Der Hüne reckt und streckt sich erst mal kräftig, verschränkt die Finger, dreht sie nach außen und drückt sie durch, bis die Knochen krachen.

OHH

"Tja, ich habe noch immer kein rechtes Ziel. Ich sehe mir nur die Gegend an. Ich muß erst in ein paar Tagen wieder in Bethana sein." Dabei kratzt er sich vorsichtig mit dem Haken im Nacken. "Wenn du eine Weile dort bleibst, sehen wir uns vielleicht nochmal."

HCL

"Hehehe! Nun gut, bei Swafnir, ich werde nach dem Frühstück gen Bethana aufbrechen. So die Götter es wollen, werden wir uns dort treffen. Aber jetzt muß ich mich noch um eine bestimmte junge Dame kümmern."
Kameradschaftlich schlägt er Atreo auf den Rücken und gibt ihm dabei eine Kostprobe seiner Bärenkräfte.

OHH

"Dame?" meint Atreo abwesend, weil er sich auf einen sicheren Stand konzentriert. Dennoch kann Faenwulf fühlen, das auch Atreos Muskeln recht gut herausgebildet sind, soweit er dies nicht ohnehin schon durch das inzwischen ziemlich nasse Hemd gesehen hat. Doch noch etwas anderes zeichnet sich auf seiner Brust unter dem Hemd ab: Das Brandmal.
"Ach so, ja! DIE Dame! Ich nehme an, du hast bestens geschlafen..." Ein breites Grinsen beherrscht sein Gesicht. "Dann laß uns mal reingehen!"

HCL

"Ja, laß uns gehen."
Faenwulf betritt zusammen mit Atreo das Gasthaus. Drinnen schaut er sich um, bis er Twina entdeckt. Dann steuert er schnurstracks auf sie zu. Als er sich dem Tisch nähert wirft er dem ausgewachsenen Hund am Tisch einen mißtrauischen Blick zu. Er nickt grüßend der unbekannten Frau am Tisch zu und setzt sich neben Twina. Dabei hat er wie immer Probleme, seine langen Gliedmassen unterzubringen.
"So, da bin ich wieder."

AMö

In'Saaria erwiedert Faenwulfs Gruß mit einem "Die Götter mit Euch" und sagt zu Twina gewandt: "Wie ich sehe, reist Ihr nicht allein. Was verschlägt Euch so weit nach Süden?"

OHo

"Eigentlich reise ich schon allein! Den Typen hier" - sie zeigt auf Faenwulf und zwinkert ihm gleichzeitig zu - "habe ich erst zufällig hier im Gasthaus getroffen. Wahrscheinlich hat er hier extra auf mich gewartet. Mich jedenfalls hat ein Handelsschiff, mit dem ich reiste, einfach in Bethana sitzengelassen! Da bin ich halt zu Fuß weiter."
Da bemerkt sie mit einem kurzen Seitenblick den kleinen Wuschel, der wieder auf sie zukommt. Sie rutscht ein wenig mit ihrem Stuhl zurück und schlägt sich auf die Schenkel. "Na komm! Setz dich hin!" meint sie mit Blick auf Wuschel.

AMö

Bei Twinas Äußerung über Faenwulf kann In'Saaria ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Dabei wandern ihre Gedanken und Augen zu ihrer eigenen Zufallsbekanntschaft hier im Gasthaus: Rondrian an der Theke.
"Und wohin führt Euch Euer Weg, werte Twina? Zurück in die heimatlichen Gefilde des rauhen Nordwindes, dort wo das Wasser klar und die Frauen stark sind? Oder habt Ihr vor, die Auen des Lieblichen Feldes näher zu erkunden?"

OHo

"Nun, Faenwulf und ich haben uns entschlossen, gemeinsam weiterzureisen. Soweit ich weiß, wollte er zurück nach Bethana, nicht wahr?" Sie sieht Faenwulf fragend an.

HCL

"Zuerstmal, mein Name ist Faenwulf Isleifson aus Prem." Er hält der ihm gegnübersitzenden Frau seine Hand hin.
"Nun, bevor ich Twina getroffen habe, wollte ich nach Bethana. Dort will ich dem Efferd-Tempel einen Besuch abstatten. Außerdem hoffe ich dort einen alten Freund zu treffen."
Allein schon, wie ehrfürchtig Faenwulf den Namen Efferd ausspricht läßt wieder erahnen, wie tief seine Verehrung für den Meeresgott ist.
An Twina gewand fährt er fort: "Da du ja kein bestimmtes Ziel hast, wäre es toll, wenn du mit mir kämst." Dabei wirft er ihr einen beschwörenden Blick und ein bittendes Lächeln zu.

OHH

Einen winzigen Moment lang erfaßt Atreo die Situation: Drei Plätze sind frei, die Entscheidung einfach. Er wirft sich auf den Platz neben der Tulamidin, gegenüber der 'kleinen' Thorwalerin. Und da er sich durch den Gruß der ersteren mit angesprochen fühlt, kann er sich "Einen fröhlichen Rastullah!" nicht verkneifen. Dabei lächelt er sie freundlich an, dass es ihr schwer fallen dürfte, böse zu werden.
Die Hunde hingegen würdigt er zunächst keines Blickes.

AMö

Als sich die Plätze am Tisch in zunehmender Weise füllen, wirft In'Saaria einen nun doch besorgten Blick zu Rondrian. 'Wenn der sich nicht langsam beeilt, sind alle Plätze weg und ich bekomme kein Frühstück.'
Zu dem plötzlich neben ihr sitzenden Atreo gewand sagt sie: "Bei den Zwölf, würde es Euch etwas ausmachen, einen Platz weiterzurücken? Dieser hier ist bereits belegt." Mit den Augen deutet In'Saaria in Rondrians Richtung. Die Bemerkung Atreos hat sie wohl nicht übelgenommen, im Gegenteil - sie lächelt ihn freundlich an.
Etwas verwirrt hingegen starrt In'Saaria kurz darauf auf die ausgestreckte Hand Faenwulfs; dann jedoch erinnert sie sich an diesen Brauch der Thorwaler. Mit einem herzhaften Händedruck erwidert sie seine Geste. "In'Saaria al Farun von der Kriegsakademie zu Vinsalt."
Dann wendet In'Saaria sich wieder an den zuletztgekommenen: "Und Ihr, wer seid Ihr? Seid Ihr auch auf dem Weg nach Bethana wie diese wackeren Thorwaler, da Ihr ja anscheinend miteinander bekannt zu sein scheint?"

OHo

Twina grinst. "Ja, ich werd' meinen kleinen Faenske doch nicht allein durch die Wildnis ziehen lassen. Keine Angst! Du brauchst nicht allein zu reisen. Ich werd schon auf dich aufpassen." Mit diesen Worten geht sie Faenwulf spielerisch durch die Haare.
Dann schaut sie wieder hinunter zu dem Hund, der sie mit schräggestelltem Kopf ansieht. "Na, was? Willst du nicht auf meinen Schoß kommen?" Sie schlägt abermals sanft auf ihre Schenkel.

HCL

Plötzlich bemerkt Faewulf eine feuchte Berührung an seinem Unterarm. Überrascht sieht er nach unten und erblickt den ausgewachsenen Hund, der zu der Frau am Kopf des Tisches gehört. Sofort steigt eine gewisse Wachsamkeit in Faenwulf auf. Er traut Hunden nicht. Dieser hier zeigt aber keine Anzeichen von Feindseligkeit. Mit dem Zeigefinger der linken Hand gibt er dem Hund einen leichten Schlag auf die Schnauze um ihm zu zeigen, dass seine Frechheit hier fehl am Platze ist. Danach beschließt er, den Hund wieder zu ignorieren und beobachtet lieber Twina wie sie mit dem kleinen Hund spielt. Der ist ja scheinbar recht niedlich, aber Faenwulf hat noch nie viel für Hunde übrig gehabt.

OHH

Hat man ihm ein Anti-Tulamiden-Schild auf den Rücken geklebt? "Natürlich", seufzt Atreo, als die Tulamidin ihn auf den Muskelprotz von gestern Abend aufmerksam macht.
Während er sich erhebt und noch zur Theke blickt, erspäht er dort auch die zierliche Schwarzhaarige von gestern Nacht, die er beim Hereinkommen wohl übersehen hat. Er hebt den Zeigefinger, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen und schwenkt ihn dann so, dass er auf den letzten freien Platz am Tisch weist. Dabei sieht er sie auffordernd an.
Anschließend läßt er sich gegenüber von Faenwulf nieder und antwortet der Frage der Tulamidin: "Atreo vom Wolfsberg. Ich habe erst in ein paar Tagen geschäftlich in Bethana zu tun. Bis dahin wollte ich mir noch etwas die Landschaft ansehen. Faenwulf ist ein alter Kumpel, den ich gestern Nachmittag kennengelernt habe." Den letzten Satz spricht er völlig selbstverständlich, als beinhalte er gar keinen Widerspruch.

WS

In diesem Augenblick sieht Jasinai, wie Atreo zu ihr her blickt, und dann auf den freien Sitz neben sich zeigt. "Ich sitze an dem Tisch", sagt sie noch zu Tesden, deutet in die Richtung, nickt dann zu Atreo hinüber, und begibt sich dorthin.
Dort angekommen, stellt sie sich an den Tisch: "Einen schönen Morgen wünsche ich. Ist hier noch der Platz frei?" Ihre Schuhe hat sie inzwischen vollkommen vergessen.

AMö

"Die Zwölfe zum Gruß" begrüßt In'Saaria die schwarzhaarige Frau, die soeben auf Atreos Winken hin an den Tisch getreten ist. "So es Euch gefällt, dieser Platz dort" - sie weist auf den ihr gegenüberliegenden Stuhl an der anderen Stirnseite des Tisches - "ist noch frei."
In'Saaria wartet, bis Jasinai sich gesetzt hat, um dann vorzufahren: "Ich hoffe wir haben Euch vorhin am Brunnen nicht allzusehr erschreckt. Ihr seid so plötzlich verschwunden als hätten wir Euch gestört. War dies der Fall, so bitte ich Euch jetzt um Vergebung."

OHH

"Guten Morgen" erwidert Atreo der jungen Frau. "Wie heißt du eigentlich?"

WS

"Danke!" erwidert Jasinai, als In'Saaria ihr einen Platz angeboten hat, und setzt sich dann. Sogleich beantwortet sie Atreos Frage: "Jasinai von Tisal! Und dein Name ist Atreo, wie ich herausfinden konnte. Ich möchte mich für deine Hilfe bedanken. Als kleines Dankeschön bist du aufs Frühstück eingeladen!"
Danach wendet sie sich an In'Saaria: "Nein, nein! Ich war schon fertig. Ich wollte nur nicht länger den Platz besetzen, und bin daher gegangen." Ein freundliches Lächeln liegt dabei auf ihren Lippen.

HCL

Faenwulf nickt der sich setzenden Jasinai freundlich zu. "Hoffentlich kommt bald unser Frühstück. Ich hab Hunger."

OHH

Zunächst wirkt Atreo überrascht, dass Jasinai seinen Namen kennt, doch dann lächelt er geschmeichelt, weil sie sich offenbar nach ihm erkundigt hat.
"Ach was! Kleinigkeit! Das wär doch nicht nötig!" erwidert er zu ihrer Dankaussprechung und der Einladung. Dann leht er sich zurück, beobachtet sie kurz prüfend. Hat er sich ihren Kummer gestern nur eingebildet? Abwarten!
Er schaut erwartungsvoll in die Runde, als müsse gefälligst noch etwas Interessantes geschehen, bevor er abreist.

CR

Rondrian nähert sich dem Tisch. Verwundert stellt er fest, dass dieser inzwischen fast voll besetzt ist. Als er bei genauerem Hinsehen auch den Einhändigen erblickt, runzelt er verägert die Stirn. Er zögert kurz, während er überlegt, ob er sich erst nach dem Befinden der verletzten Elfe erkundigen soll, entscheidet sich dann aber, zunächst an In'Saarias Tisch Platz zu nehmen, bevor auch noch der letzte freie Stuhl von jemand anderem belegt wird.
Am Tisch angekommen, setzt er sich neben In'Saaria. "Die Zwölfe sein mit Euch, verehrte Anwesende. Gestattet, dass ich mich vorstelle: Rondrian Zornbold ist mein Name, demütiger Diener der Herrin Rondra."
Dann meint er lächelnd zu In'Saaria: "Könntest du mir bitte deine Bekannten vorstellen, oder ist es reiner Zufall, dass sich alle gerade an diesem Tisch versammeln?"

AMö

"Es ist mehr der Zufall als Bekanntschaft, der diese hier versammelt hat. Obwohl sie sich untereinander zu kennen scheinen. Zu meiner Linken siehst du Twina sowie Faenwulf aus Prem, mir gegenüber sitzt Jasinai von Tisal und dein Nachbar nennt sich Atreo vom Wolfsberg."

WS

"Ich hoffe, dass das Frühstück bald kommt. Langsam erwacht der Hunger!" Jasinai lächelt, und blickt dann auf, als sich Rondrian an den Tisch gesellt. Sie blickt ihn neugierig an, und als In'Saaria die Runde vorstellt, nickt Jasinai ihm grüßend zu.
Atreo vermag an ihrem Gesicht keinen Kummer zu erkennen. Sie wirkt fröhlich und ausgeglichen. Wenn es da einen Kummer gibt, ist er wahrscheinlich nicht auf ein gerade stattgefundenes Geschehnis zurückzuführen, viel mehr dürfte dieser durch Ereignisse in ihrer Vergangenheit verursacht worden sein, und sie hat gelernt, mit ihm zu leben, und nur manches Mal scheint der nie verheilte Schmerz wieder an die Oberfläche geschwemmt zu werden. Aber momentan hat sie sich wieder gefangen - zumindest wirkt sie so.

OHH

Als sich der Hüne wie erwartet neben ihn setzt, wendet Atreo den Blick von Jasinai ab und blickt nun ihn prüfend an. Für einen winzigen Moment schmunzelt er verhalten, da der andere mit Atreos Anwesenheit offenbar ebenso unglücklich ist, wie umgekehrt.
Doch als sich Rondrian vorstellt, wird Atreos Antlitz wieder ernster. Eine Erwiderung erübrigt sich jedoch einstweilen, da In'Saaria seinen Namen zufriedenstellend vollständig weitergibt. Ein leises Zucken seiner linken Augenbraue deutet allerdings an, dass ihm etwas aufgefallen ist: Die Formulierung 'nennt sich'. Sollte diese Frau etwas ahnen? Aber woher? Nur eine einzige Person im Grünen Eber gab es, der er sich nach langer, langer Zeit allein mit dem legitimen Vornamen bekannt machte. Es muss ein Zufall sein! Er sieht schon Gespenster! Vielleicht hätte er gestern nicht so tief in den Brunnen schauen sollen...

CW

Wuschel lässt sich zu einem leisen Winseln hinreissen und fährt fort, mit den Augen an Twina zu kleben.

OHo

"Mich kennt er schon", meint Twina grinsend zu In'Saaria, um dann mit dem Blick zu Rondrian zu schwenken, ohne das Grinsen zu mindern.
Plötzlich hält sie inne. Ihr Blick geht kurz zu In'Saaria zurück. Das Grinsen ist verschwunden und hat etwas Platz gemacht, was eher als Staunen zu interpretieren ist. Sollten all die wirren Bilder, die in der letzten Nacht an ihr vorbeigerauscht sind, etwa doch nicht nur ein reiner Traum gewesen sein?
"Ähm..." meint sie und richtet sich offensichtlich an die beiden. "Wo habt ihr heute Nacht geschlafen?"
Das Winseln bringt Twina dazu, sich kurz von In'Saaria und Rondrian abzuwenden und nach unten zu blicken. Den traurigen Hundeaugen, die sie anblicken, kann sie nicht widerstehen.
"Du bist zwar ein dummer Hund, aber ich werde dir trotzdem helfen." Sie beugt sich zu ihm hinunter und umfasst seinen Körper mit beiden Händen und hebt ihn auf ihren Schoß.
Danach wendet sie sich wieder In'Saaria und Rondrian zu.

AMö

In'Saaria runzelt die Stirn. Was bezweckt die Thorwalerin mit dieser Frage? "Da ich erst sehr spät hier im Gasthaus ankam, war nur noch ein Bett im Schlafsaal frei. Aber warum...?"
In diesem Moment betritt Zori den Schankraum und geht zur Theke. In'Saaria blickt mitten im Satz kurz auf, dann zurück zu Twina.... und mit einer heftigen Kopfbewegung wieder zu Zori an der Theke.
Bei den Göttern, hat sie in der letzten Nacht nun geträumt, oder war es...
Moment mal! In'Saaria schaut wieder auf Twina. Ihr Blick wird durchdringend, bohrend. Auch Faenwulf wird beinahe feindselig betrachtet.
In'Saaria schüttelt den Kopf, so als verstünde sie sich selbst nicht mehr. "Könnt Ihr mir sagen, warum ich immer an einen Schwan denken muss, wenn ich euch beide ansehe?"

OHH

Stumm und in Gedanken versunken, ja fast grimmig starrt Atreo auf die Tischplatte, bis das seltsame Gespräch zwischen Twina und In'Saaria seine Aufmerksamkeit weckt. Ohne den Kopf zu heben, schielt er halb grinsend, halb wie durch jemand Übergeschnappten verunsichert zu den beiden hinüber. Bei der Erwähnung eines Schwans wird er zwar unwillkürlich an seinen alten Kumpel Feledrion erinnert, doch ist er natürlich sicher, dass jener nichts hiermit zu tun haben kann.
Er lehnt sich zurück und schaut zur Theke hinüber, wo das Frühstück wohl bleibt. Irgendwelche Gäste, darunter Anjar und Yshijas Elf, halten das gesamte Wirtshauspersonal auf.

HCL

Faenwulf starrt In'Saaria verblüfft an, als sie nach dem Schwan fragt, irgend etwas dämmert da hinten in seinem Unterbewusstsein, aber ganz kann er es noch nicht greifen. Er blickt verwirrt vom einen zum anderen, und sein Blick trifft auch Zori. Ein starkes Gefühl von Wiederholung überkommt ihn. Dann schüttelt er der Kopf und versucht, diese Gedanken zu verdrängen. Das kann einfach gar nicht sein!

OHo

"Hmmm... ja stimmt..." murmelt Twina. "Ein Schwan kommt mir auch in den Sinn, aber eigentlich dachte ich, es wäre nur ein Traum gewesen, heute Nacht. Außerdem kommen mir Drachen und ein Elf namens Milli in den Sinn... nun, wie auch immer. Auf jeden Fall habe ich euch beide" - sie zeigt auf In'Saaria, dann auf Rondrian - "zusammen in einem Bett im Schlafsaal gesehen, und zwar in dem, das zwischen dem Einzel- und dem Doppelbett steht."

AMö

Bei diesen Worten überzieht eine leichte Röte die Wangenknochen In'Saarias, und sie wirft einen schnellen Blick auf Rondrian.
Dann jedoch verdüstert sich ihre Mine und eine steile Zornesfalte zeigt sich auf der Stirn. "Ihr wagt es, nächtens durch das Gasthaus zu schleichen und friedlichen Schläfern hinterherzuspionieren? Habt Ihr denn gar kein Schamgefühl?" Empört erhebt sich In'Saaria von ihrem Stuhl und holt tief Luft, so als wolle sie jetzt erst richtig loslegen.

CW

Kaum hat Twina Wuschel auf ihren Schoß gehoben, und der kleine Hund ihr kurz zum Dank die Hand abgeschlabbert, als er sich auch schon herumdreht - und bei der Gelegenheit fast wieder herunterfällt.
Interessiert schnuppert er an der Tischplatte und sieht sich die Schnauzen der Menschen um den Tisch an. Als In'Saaria aufsteht, schreckt er kurz zurück und sieht sich nach einer Fluchtmöglichkeit um - und da weht auch schon der Geruch Inti-He-Sches durch die offene Tür.
Der Moha trägt den gleichen neugierigen, leicht verwunderten Gesichtsausdruck zur Schau wie am gestrigen Abend, als er sich im Schankraum umsieht. "Zogo güßt und kommt in Frieden! Mögen freundliche Nipakau wachen über Haus!"
Mit einem jaulen springt Wuschel von Twinas Schoß auf den Tisch, wetzt über ihn und springt zwischen zwei von diesen Menschen hindurch mitten in den Schankraum.
Lachend geht Inti-He-Sche auf ihn zu und hebt ihn auf.

OHo

Twina sieht In'Saaria etwas verdutzt an. "Was heißt hinterherspionieren? Der Vorhang zum Schlafsaal war weder abgeschlossen, noch wart ihr allein im Zimmer.
Vielleicht solltest du das nächste Mal ein Schild ans Bett hängen. Sowas wie 'Nicht hersehen!' Aber nun weiß ich wenigstens, dass nicht alles, was ich gesehen habe, ein Traum war..."
In diesem Moment kommt Bewegung in den kleinen Hund auf Twinas Schoß. Gerade, als sie anfangen wollte, ihn zu streicheln, springt er auf den Tisch und läuft dann darüber und zur Eingangstür, in der ein Waldmensch erscheint.
Als Twina ihn erblickt, runzelt sie erneut die Stirn. "... und wenn jener dunkelhäutige dort ein heilkundiger Waldmensch ist, bin ich mir sogar sicher."

AMö

Twinas Worte scheinen den Zorn In'Saarias nicht zu besänftigen. Doch bevor die hitzköpfige Novadi zu einer Entgegnung ansetzen kann, betritt Zogo den Schankraum.
Mit einer Geste der Resignation wirft In'Saaria beide Hände in die Höhe und lässt sich wieder auf ihren Stuhl fallen. Ihr Zorn ist genauso schnell verflogen, wie er gekommen ist.
"Bei Hesines Weisheit, ich verstehe überhaupt nichts mehr. Was redet Ihr nur andauernd von Träumen und Wahrheit? Hilft es Euch wenn ich sage, dass dieser dort" - sie deutet auf Zogo - "ein weiser Schamane aus den regenreichen Wäldern des Südens ist und dass er durchaus mit der Kunst des Heilens vertraut ist?"

OHo

"Hmmm... ja, dann hat er seine Heilkunst bereits an mir bewiesen, aber von den Verletzungen, die ich davongetragen habe, war heute morgen nichts mehr übrig. Höchst seltsam ist das!"
Wie um die seltsamen Gedanken zu verscheuchen, schlägt Twina einmal kurz auf den Tisch. "Ach was, was nützt es, viel herumzurätseln? Letztendlich sind wir sowieso machtlos. Also lasst uns lieber das heutige Frühstück genießen. Das heißt..." Sie schaut grinsend zur Theke hinüber. "...wenn man uns hier nicht verhungern lassen will!"

AMö

Die munteren Worte der Thorwalerin können In'Saaria nicht aus ihren Gedanken reißen. Nachdenklich betrachtet sie die Anwesenden.
'Bei den Zwölfen - was ist letzte Nacht bloß geschehen? Zuerst dieser Traum, von Rahja gesandt, welcher Rondrian und mich...' In'Saarias Blick verweilt mit einem träumerischen Lächeln auf Rondrian 'nein - was dann kam, war kein Traum; zu lebhaft ist die Erinnerung. Doch dann, was geschah dann? Mir ist, als wären dort viele Menschen gewesen, diese beiden Thorwaler und ein Schwan; Zogo und diese Frau an der Theke... und andere, deren Gesichter ich nicht mehr deutlich sehe; und doch glaubte ich, sie teilweise schon lange zu kennen... und Twina hier scheint es genauso zu gehen.'
Inzwischen ruht In'Saarias Blick auf Atreo. Ein Gesicht taucht in den Gedanken der Novadi auf, älter und müder, aber deutlich das Gesicht Atreos. Doch da war noch eine Frau...
In'Saaria schüttelt den Kopf. Nein - dies alles kann nicht sein. Dann müssten auch Althea und Jergan hier irgendwo sein. Sie stutzt. Wieso kommen ihr gerade jetzt Althea und Jergan, ihre langjährigen Gefährten in den Sinn?
Der Brunnen! Sie alle waren am Brunnen gewesen und dann...
In'Saaria wendet sich wieder Twina und Faenwulf zu. Eindringlich sagt sie: "Auch wenn es euch seltsam anmutet, beantwortet mir noch eine Frage. Standet ihr am Anfang eures Traumes mit vielen andern, von denen einige zur Zeit hier sind, am Rande eines Brunnens? Waren dort auch zwei mit den Namen Althea und Jergan, eine hochgewachsene Rondrageweihte und ein mittelgroßer Tulamide? Wenn dies der Fall ist, so will auch ich glauben, dass einige der gestrigen Träume keine Träume waren." Fast bittend schaut In'Saaria von Twina zu Faenwulf und wieder zurück.

HCL

Verwirrt blickt Faenwulf In'Saaria an. Er stellt sich langsam die Frage, ob er oder In'Saaria ein Fall für die Noioniten werden. Oder spielt man ihm hier nur einen geschickten Streich? Diesen Gedanken verwirft er sofort wieder, denn dafür ist das Ganze zu seltsam. Außerdem kann ja wohl niemand wissen, was er geträumt hat. Er erinnert sich auch nicht mehr an alle Einzelheiten seines Traumes, also muss wohl Zufall im Spiel sein.
"Öhmm ... Also, zufälligerweise kam in meinem Traum auch ein Brunnen vor, aber ich war ganz allein und hörte Stimmen, und dann bin ich runtergeklettert..."
Langsam erstirbt Faenwulfs Stimme. Nachdenklich beginnt er auf seiner Unterlippe rumzukauen.

OHH

Als In'Saaria aufspringt, wendet Atreo instinktiv seinen Blick zurück an den Tisch und bekommt dabei einen furchtbaren Schrecken durch ein Fellkäuel, das in Brusthöhe an ihm vorbeispringt. Und sowas auf leeren Magen!
Nur kurz sieht er dem Hündchen nach, da wird seine Aufmerksamkeit auch schon wieder von dem eigenartigen Gespräch seiner Tischnachbarn angezogen. Die scheinen ja alle eine sehr interessante Nacht gehabt zu haben! Atreo hingegen versteht nur Beilunkerreiterpferdewechselstation.

OHo

Twina überlegt, als Faenwulf seine Bemrkung macht. "Hmmm...", meint sie dann. "Die Namen sagen mir nichts, aber die Beschreibungen... Doch, das stimmt mit dem Brunnen... und... war da nicht eine Stimme aus dem Brunnen zu hören?"
Zu Faenwulf meint sie: "Ja, du warst zunächst nicht mit am Brunnen und wir trafen dich erst da, wo wir auch den Elfen und den Schwan getroffen haben."

AMö

"Ja, Ihr habt recht. Eine leise Stimme rief um Hilfe aus dem Brunnen, und als wir" - In'Saaria zögert, denkt nach - "nein, als Zogo hinabstieg, um nach dem Rechten zu sehen, da verschwand er mit einem Male."
Die Novadi zieht die Stirn in Falten, als versuche sie einen entlegenen Gedanken zu fassen. "Was dann geschah, weiß ich nicht mehr genau... Nur an diesen Elfen mit dem Elchgeweih und seinen Schwan kann ich mich noch gut erinnern. Wie waren doch gleich die Namen der beiden? Millidrion und... Fa... Fu... Feledrion?"

CW

Mit Wuschel auf dem Arm tritt Inti-He-Sche an den Tisch, um den im Moment die meisten Personen sitzen. "Ich grüße die Versammelung an wunderbarem Morgen!"
Auf Tulamidya fährt er an In'Saaria gewandt fort: "Friede sei mit Euch, Tochter der Wüste!"

OHo

"Hmmm...", murmelt Twina, "weiß nicht mehr, wie sie hießen. Den mit dem Elchgeweih hab ich Milli genannt. Außerdem kann ich so schlecht denken, wenn ich Hunger habe."
Nervös trommelt sie auf der Tischplatte herum, während sie zur Theke blickt. Als der Moha an den Tisch tritt und die anwesenden begrüßt, sieht sie wieder auf.
Ein Grinsen tritt auf ihr Gesicht. "Hallo! Mir scheint, an diesem Tisch sind die Plätze ausgegangen, sonst hättest du dich noch setzen können. Vielleicht kannst du uns aber doch helfen. Wir rätseln gerade über einen Traum der vergangenen Nacht. Irgendwie scheinen wir auf geheimnisvolle Weise darin verbunden gewesen zu sein. Hast du vielleicht auch dasselbe geträumt wie wir?"

AMö

"Friede und einen guten Morgen auch Euch, Meister der heilenden Hände." In'Saaria neigt grüßend den Kopf, als sie Inti-He-Sches Gruß tulamidisch erwiedert.
Als Twina erwähnt, dass alle Plätze belegt sind, schaut sie sich um. Dann deutet sie auf den immer noch unbesetzten Nachbartisch.
"Wenn Ihr wollt, dann setzt Euch mit einem Stuhl zu uns. Im Sitzen lassen sich so seltsame Dinge wie die Geschehnisse der letzten Nacht besser besprechen."
Mit diesen Worten rückt In'Saaria mit ihrem Stuhl näher an Rondrian heran um so Platz zwischen ihr und Twina für Inti-He-Sche zu machen.
Aufgeregt läuft Halil'aikaa dem Moha antgegen und begrüßt ihn mit Kopfstupsen und Stummelschwanzwedeln.

OHH

Langsam wird Atreo das Traumgerede der anderen unangenehm. Jasinai und Rondrian scheint es ähnlich zu ergehen, da sie sich so ausschweigen. So verrenkt sich Atreo nochmals nach der Theke, um nach dem Frühstück Ausschau zu halten. Aus den Augenwinkeln nimmt er dabei einen Turbanträger wahr, der sich dem Tisch nähert. Er folgt unwillkürlich seinem Weg, dass er sich noch mehr verbiegen muss und mit dem Stuhl zu kippeln beginnt. Und während der Neuling sich noch an In'Saaria wendet, hallt ein Name in Atreos Ohren nach, den hier eigentlich niemand kennen dürfte. Vor lauter Überraschung verliert er das Gleichgewicht und bricht mit dem Stuhl zusammen.

OHo

Twina kann ein leises Glucksen nicht unterdrücken, als Atreo vom Stuhl fällt.

CW

Inti-He-Sche tritt an Atreo heran und reicht ihm eine Hand. "Was hat Trägt-nur-eine-Hand überrascht? Ich Reisenden hoffentlich nicht habe erschreckt mit großem Redefluss?"
Zum Tisch gewandt: "Zogo hofft, dass Euer Wahrtraum hat geöffnet Schamanenauge, vor dem vergeht der tügerische Schein. Leider meine eigenen Träume sind wirriglich, was Grund ist für Reise nach Drol."

WS

Jasinai hatte interessiert zugehört - gemeinsame Träume - das klingt wahrhaft faszinierend, bei Marbo! Dieser Ort scheint einiges an göttlichen Kräften zu bündeln - so scheint es ihr. Sie denkt an Draknuh, was er wohl dazu sagen würde. In diesem Augenblick bemerkt sie, dass Atreo mitsamt des Stuhles umgekippt ist. Jasinai springt auf - hätte vor ihr ein Getränk gestanden, hätte sie es wahrscheinlich umgekippt - und begibt sich zu dem Gefallenen. Aber Inti-He-Sche ist bereits dort, ihm zu helfen. Sie hilft genauso, und fragt dann Atreo: "Was ist passiert? Ich war so im Zuhören vertieft... aber ist es nicht eigenartig, was hier besprochen wird? Eigenartig und faszinierend? Gemeinsame Träume - von Marbo gesandt? Dieser Ort ist wahrhaftig interessant, nicht wahr... Ob Tesden schon von solcherart Ereignissen zu berichten weiß?"

OHH

Kaum, dass er am Boden liegt, schießen schon die ersten helfenden Hände auf Atreo zu. So alt ist er ja nun auch noch nicht!
"Dankesehr, es geht schon!" Umständlich rappelt er sich auf, und ein Neutraler Beobachter mag zweifeln, ob ihm die Helfer von Nutzen sind. Sie scheinen ihn zu irritieren.
Atreo klopft seine Kleidung ab - nicht, dass das nötig wäre. Es scheint eher ein Reflex zu sein. "DEIN Redefluss? Äh... nein, nein!" Er wendet sich Jasinai zu: "Nun treib es mal nicht über! Was soll Tesden mit ein paar Träumen anfangen? Ich träumte von Füchsen, na und?" Er rückt den Stuhl zurecht. "Entschuldige, ich wollte dich nicht anpflaumen!"
In diesem Augenblick erscheint Sarina am Tisch. "Schönen guten Morgen!" flötet sie unter Nichtbeachtung Atreos kleiner Purzelei und streckt ihr mit Broten, Milch und Käsetörtchen gefülltes Tablett vor. "Ich hoffe, die Herrschaften haben angenehm geruht..."

WS

Jasinai zuckt mit den Schultern - es ist ja nur eine Idee gewesen. Träume - und ihre Botschaften - aber wie kann das schon jemand verstehen, der noch nie richtig auf den Wegen Borons gewandelt ist, wer noch nie... Ach, es hätte sicher keinen Sinn, mit Atreo darüber zu diskutieren, also begibt sie sich wieder an ihren Platz zurück und freut sich über die Ankunft des Frühstücks. Auf Sarinas Frage antwortet sie: "Ja, danke! Marbo schenkte mir einen erholsamen Schlaf!"

AMö

Die Ankunft Sarinas mit dem Tablett voller Köstlichkeiten erinnert In'Saaria an die bedenkliche Leere in ihrem Magen. Sie schenkt Sarina ein strahlendes Lächeln
"Auch Euch einen angenehmen Morgen, oh treue Seele in Travias Diensten! Es labt Euer und der Speisen Anblick diesen hungernden und dürstenden Gast wie der Quell den Wanderer in der Wüste."
Vergessen sind fürs erste alle Träume der vergangenen Nacht, was jetzt zählt, ist das unmittelbar bevorstehende Frühstück.

OHH

Sarina lächelt zufrieden über die Worte der Schwarzhaarigen. Über die der Tulamidin aber wird sie gar verlegen und errötet ein wenig.
Sie stellt das Tablett auf den Tisch und wartet, dass sich jeder etwas aussucht.

CR

Während ihm In'Saaria die anderen Anwesenden vorstellte, wanderte der Blick Rondrians plötzlich ins Leere. Er schien Twinas Frage nach seinem Schlafort genausowenig zu bemerken wie das sich entwickelnde Gespräch über wirre Träume.
Als Atreo samt Stuhl umkippt, kehrt sein Blick schlagartig in die Wirklichkeit zurück. Verwirrt und nur mühsam ein Zittern unterdrückend, schaut er sich einen Moment lang um.
Gedankenverloren greift er nach einer Scheibe Brot, wobei er in Richtung Sarina etwas murmelt, das sich mit Mühe als "Seid bedankt, gute Frau" erkennen lässt. Dann erhebt er sich abrupt und geht mit den Worten "Entschuldigt mich kurz, ich muss noch etwas Dringendes erledigen" zur Treppe.

OHH

Noch einmal wirft Arteo Jasinai einen entschuldigenden Blick zu. Er hat ein schlechtes Gewissen, so undankbar zu erscheinen. Er ist heute wirklich in keiner guten Verfassung! Noch immer mit dem Blick auf sie nimmt er sich zwei Brote und ein Käsetörtchen vom Tablett.
Der Krieger - ach nein, Priester geht plötzlich. Fast fühlt sich Atreo versucht, zu der Tulamidin aufzurücken oder eine schnippische Bemerkung über den frei gewordenen Platz fallen zu lassen, doch will er nicht schon wieder unangenehm auffallen. Am Ende wirft man ihn noch vor der Zeit aus dem Hause - und er hat doch noch eine wichtige Zeichnung anzufertigen!
So erklärt er an die Runde gewandt: "Gestattet, dass ich einen Bosparanier zum Frühstück spendiere...! Frau Wir... äh, Köchin, zwei Flaschen sollten genügen!"

OHo

"Ahh, endlich Frühstück!" entfährt es Twina, als Sarina etwas zu essen bringt. "Ich hoffe mal, dieses Frühstück ist auch die lange Wartezeit wert."
Sie nimmt sich sogleich ein Brot und etwas Käse, reißt etwas von dem Brot ab, legt den Käse darauf und beißt hinein.
"Hmmm... das schmeckt wirklich gut!"

AMö

Mit gesundem Appetit greift In'Saaria zu. Ein Wurstbrot, ein Käsebrot und ein Becher Milch und nach kurzem Zögern ein Käsetörtchen versammeln sich vor der Novadi auf dem Tisch.
Herzhaft beißt In'Saaria in das Wurstbrot, als der plötzlich leichenblasse Rondrian aufsteht und eilig den Schankraum verlässt. In'Saaria blickt ihm hinterher. Ob sie ihm nachgehen soll? Aber vielleicht möchte er lieber allein sein. Sie kann ihn ja nachher noch fragen, was gewesen ist - jetzt wartet dieses herrliche Früstück auf sie.
Mit einem Schulterzucken wendet sich In'Saaria wieder dem Essen zu. Dann fällt ihr noch etwas ein: "Oh holde Perle der Gastfreundschaft, hättet Ihr auch noch ein paar Reste oder Knochen, sowie eine Schüssel mit Wasser für meine treue Halil'aikaa?"

HCL

Auch Faenwulf bedient sich kräftig beim angebotenen Essen. Schon bald hört man ihn kauen. Nach dieser merkwürdigen Nacht ist er sehr hungrig, und so konzentriert er sich voll und ganz aufs Frühstücken.

WS

Jasinai hört etwas von einem Bosparanjer, reagiert aber nicht darauf. Sie sieht nur das leckere Frühstück vor sich, und schnappt sich gerade einen Becher Milch, sowie Kästörtchen. Sie isst schweigend, und mit Genuss.

CW

Als Atreo seine Hand ausschlägt, tritt Zogo etwas zurück und beobachtet interessiert, wie dieser unnötigerweise seine Kleidung ausklopft. Dann zieht er in gröbster Missachtung aller guten Sitten den Stuhl zu sich, den der Priester eben verlassen hat.
"Darf Zogo wagen Frage, wo hat Ahato-Teja seine Hand verloren?" Des Mohischen Kundige mögen zur Kenntnis nehmen, dass Inti-He-Sche soeben einen 'Kriegsnamen' für den ihm nicht vorgestellten Atrjeu generierte, dessen Bedeutungsinhalt sich Eng an die Unfähigkeit des Benannten anlehnt, auf einem Stuhl zu sitzen.

BJ

Zori kommt an den Tisch. "Guten Morgen allerseits", lässt sie sich lautstark vernehmen. "Da ist doch gerade ein Platz frei geworden, ob ich da wohl mit euch frühstücken könnte", während sie sich bereits anschickt, sich zu setzten. "Was gibts denn Feines?"

OHH

Zufrieden beobachtet Atreo, wie es seiner Patientin schmeckt.
Der Umstand, dass gleich zwei Personen den Platz neben ihm beanspruchen, erheitert ihn doch sehr. Sieht ja auch zu albern aus, wie sie sich gleichzeitig setzen, ohne einander zu bemerken!
Fast überhört er dabei die Frage des Turbanträgers. Erst nach einem Moment der Besinnung bemerkt Atreo überhaupt, dass er gemeint ist. Zwar beherrscht er zahlreiche Sprachen, Mohisch gehört jedoch nicht dazu.
"Atato..." wiederholt er falsch wie für sich selbst, dann erwidert er noch immer geistesabwesend: "In einem Mantikor..."
Nickend nimmt Sarina die Bestellungen des Einhändigen und der Novadi an, sowie zur Kenntnis, dass sich gleich zwei Gäste um den freigewordenen Platz bemühen. Seltsam... gestern Abend noch war der Tisch am Kamin so beliebt, jetzt dieser... Warum sammeln sich neuerdings immer alle Gäste in derselben Ecke? Kopfschüttelnd kehrt sie in die Küche zurück.

CR

Beim Näherkommen stellt Rondrian missmutig fest, dass sein Stuhl inzwischen belegt ist. Rasch ändert er seine Richtung und geht zunächst zum Nebentisch. Dort nimmt er sich einen Stuhl und marschiert weiter zum großen Tisch.
Dort tritt er von hinten zwischen In'Saaria und den Turbanträger und sagt zu diesem: "Verzeiht, wenn ich Euch unterbreche, aber könntet Ihr wohl ein wenig aufrücken, so dass Platz genug für mich entsteht?"

AMö

* So vertieft war In'Saaria in den Genuß des lange erwarteten Frühstücks, dass sie von dem Gerangel um Rondrians freigewordenen Stuhl so gar nichts mitbekommen hat.
Erst als Rondrian mit dem Ersatzstuhl und der Bitte um Platz wieder an den Tisch heran tritt, schaut sie auf.
"Was... wie.. da bist du ja wieder! Was war denn los, du hast ausgesehen, als wäre dir ein Geist erschienen."

BJ

[Zori macht es wie der zurückkehrende Geweihte und zieht sich einen Stuhl vom Nachbartisch heran.]

AMö

Als In'Saaria zu Rondrian aufblickt, wird sie auch Zoris gewahr, die inzwischen ebenfalls mit einem Stuhl in der Hand an den Tisch herangetreten ist und sich dazusetzt.
In'Saaria stutzt. Vorhin, als diese Frau den Schankraum betrat, da war ihr so, als würde sie sie kennen; aber bei den Göttern, heute morgen scheint sowieso jeder jeden zu kennen! Mit einem in Zoris Richtung gemurmelten "Auch Euch einen guten Morgen" widmet In'Saaria ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Früstück und Rondrian.

WS

Nachdem Jasinai schweigend gespeist hat, blickt sie auf - das scheint ja ein richtiger Ansturm auf den Tisch zu sein - aber da sie sich nicht unbedingt einmischen will, nickt sie nur grüßend zu den Neuankömmlingen, sagt aber nichts.
Dagegen weckt das Gespräch, wie Atreo seinen Arm verloren hat, ihr Interesse, aber auch hier lauscht sie nur stumm - kein Wunder, wenn gerade der Mund mit Kauen beschäftigt ist.

OHo

Plötzlich bemerkt Twina, dass eine Frau an den Tisch getreten ist, die sie noch nie gesehen hat.
"Hallo", meint sie, während sie noch die letzten Bissen ihres Brotes hinunterschluckt. "Ich bin Twina! Willkommen an unserem Tisch!" Sie streckt Zori die Hand zur Begrüßung hin.

OHH

Nicht, dass Atreo etwas gegen große Feste oder Menschenansammlungen hätte, aber beim Frühstück!? Er sieht sich genötigt, etwas beiseite zu rücken, sichert sich aber eisern eine Ecke des Tisches, bis er gefrühstückt hat. Bisherige Gespräche hat er erst einmal vergessen und schaut nur am zweiten Brot kauend in die Runde, was wohl all die Leute hertreibt.

CR

Während er noch auf eine Antwort des Turbanträgers wartet, richtet Rondrian seine Aufmerksamkeit wieder auf In'Saaria.
"Oh, alles in Ordnung!" beteuert er fast zu hastig. "Mir fiel nur ein, das ich noch nachschauen wollte, ob ich etwas über den Verbleib der Schwester, von einem der Gäste etwas aufgeschrieben hatte. Besagte Schwester ist eine Bekannte von mir, mußt du wissen." Sinnend fügt er hinzu: "Schon merkwürdig, wie klein Aventurien doch manchmal ist!"

CW

Zogo wendet sich um und sieht den Geweihen am Tisch stehen. "Oh. Ehm. Ich bitte um Verzeihung. Zogo dachte, du aufgestanden seist ein für allemal." Er steht wieder auf und läßt Wuschel dabei auf den Boden. "Bitte deinem Platz nimm zurück."
Er tritt beiseite und wendet sich Atrjeu zu. "Zogo wird in Ruhe speisen. Vielleicht ein andermal ist Gelegenheit, zu hören mehr von Chimäre."

OHH

"Hmpf? Oh, entschuldige, Zogo!" erwidert Atreo und legt sein Brot einen Moment beiseite. "Natürlich gern."
Er sieht den aufgestandenen Turbanträger zum ersten Mal genauer an. Diese dunklen Haare und Augen... Ob das einer dieser Dschungelmenschen ist? Aber wie paßt das dazu, dass er Wörter wie 'Chimäre' kennt?

AMö

In'Saaria unterbricht ihr Frühstück. Wenn soviele Leute um sie herum stehen, wird sie immer nervös. Also wartet sie erst mal, bis sich ein jeder wieder gesetzt hat.

HCL

Amuesiert beobachtet Faenwulf das Stuhlchaos auf der anderen Seite des Tisches. Warum bloß wollen alle Leute an diesen eh schon vollen Tisch?
Eifrig kaut er auf seinem Essen rum. Da man ja nie weiß, wann man wieder mal was zu Essen bekommt, schlägt kräftig zu. Die Geschwindigkeit und die Mengen, die er ißt, sind schon fast ein wenig angsteinflößend. Heute will er aber so früh wie möglich Bethana erreichen. Hoffentlich ist sein Freund noch da.
Er wendet sich an Twina: "Isch, , wollte dann auch bald aufbreschen, mmmh, musch möglischt früh in Bethana schein."
Faenwulf stürzt einen Becher Wasser herunter. "Ahhh!" Danach entfährt ihm ein kräftiger Rülpser und er macht sich wieder ans Essen.

OHo

"Och", meint Twina leicht enttäuscht. "So früh willst du schon los? Eigentlich würde ich gern noch mit den Leuten hier ein wenig plaudern. Können wir nicht so eine Stunde später aufbrechen?" Mit bittenden Augen sieht sie Faenwulf an.

CR

Etwas verwirrt läßt Rondrian seinen Blick von In'Saaria zurück zu dem Turbanträger wandern. "Ihr habt mich mißverstanden, werter Herr... Zogo? Bleibt ruhig sitzen! Ich wollte Euch nur bitten, etwas aufzurücken, damit ich mich ebenfalls an den Tisch setzen kann, keinesfalls wollte ich Euch von diesem Stuhl vertreiben." Die Reaktion des Turbanträgers abwartend bleibt Rondrian mit seinem neuen Stuhl in der Linken stehen.

CW

"Nein, Diener von Nipakau-Kriegerin. Zu einem Frühstück, das beginnt einen gesunden Tag, Mensch braucht Platz und Zeit. Fern liegt es mir, Euch bei Eurer Mahlzeit zu bedrängen. Auf dem Weg mag es noch Gelegenheit geben, zu sprechen mit anderen Gast-Reisenden."
Mit einer kleinen Verbeugung und zwei Schritten rückwärts entfernt er sich vom Tisch - dabei fast über Wuschel stolpernd, der sich bei all dem Chaos hinter ihm versteckt hält. Mit einem Lächeln dreht er sich um und steuert den freien kleinen Tisch an der Tür an.

CR

Ob dieser Worte nunmehr endgültig verwirrt, setzt sich Rondrian kopfschüttelnd mit einem gemurmelten "Wie Ihr wünscht" neben In'Saaria auf Zogos Stuhl und läßt seinen dahinter stehen. 'Was in Alverans Namen heißt wohl Nipakau? Wahrscheinlich ein Wort für 'Gott' im Mohischen oder einer ähnlichen Sprache', denkt er sich, bevor er anfängt, sich Brot, Wurst und Käse zusammenzusuchen. Während er sich aus diesen Zutaten ein paar schmackhafte Wurst- und Käsebrote zusammenstellt und sich einen Becher Milch eingießt, wendet er sich mit gedämpfter Stimme der schweigenden In'Saaria zu: "Sag einmal, kennst du diesen seltsamen Kerl? Oder ist das wieder einer der Leute, die jemanden aus dieser Runde hier kennen, den wiederum du kennst?"
Als er der noch unschlüssig mit einem Stuhl in der Hand dastehenden Rothaarigen gewahr wird, ruft er ihr zu: "Kommt her, gute Frau und setzt Euch zu uns, oder wollt Ihr dort Wurzeln schlagen?" wobei er von Atreo weg näher zu In'Saaria rückt und seinen mitgebrachten Stuhl in die entstandene Lücke zieht, um genug Platz für eine dritte Person zu schaffen.

AMö

In'Saaria, die dem abwandernden Zogo mit gemischten Gefühlen hinterherschaut, kehrt mit ihren Gedanken wieder zu Rondrian und dem Früstück zurück. "Ich habe den, der sich hier Zogo nennt, gestern abend zum ersten Mal gesehen. Er scheint ein weiser Mann zu sein, und mit den Wegen der Heilkunst ist er vertraut." Sie lächelt leise. "Laß dich von seinem Gehabe nicht täuschen, m'challih, Zogo oder auch Inti-He-Sche ist mehr, als er zu sein vorgibt. Und was die andern hier am Tisch angeht, außer dir ist mir keiner bekannt; obwohl mir manch einer bekannt vorkommt."
In'Saaria beißt mit Genuß in das Käsetörtchen.
"Aber das scheint in diesem Gasthaus eine allgemeine Krankheit zu sein; auch du sagstest ja, du hättest die Schwester einer Bekannten unter den Gästen getroffen. Ist sie jetzt hier, diese Schwester deiner Bekannten?"

OHH

Auch Atreo blickt dem Turbanträger nach, während seine Finger blind nach dem angebissenen Brot tasten. Als sie es gefunden haben, dreht er sich wieder zum Tisch herum.
Fast muß er lachen, dass sich der Geweihte so kramphaft von ihm fernhält. Aber die kleine Rothaarige, die sich nun zwischen sie setzt, ist auch Atreo allemal angenehmer.
Nebenbei versucht er, etwas von dem Getuschel am anderen Tischende mitzubekommen und verzieht dabei sein Gesicht mal erleichtert, mal nachdenklich, mal überrascht. Doch wieviel er wirklich versteht, kann man nur raten.
Derweil verschwindet ein drittes Brot und dann blickt Atreo lüstern auf sein Käsetörtchen.

HCL

Als Faenwulf in Twinas Augen sieht, schmelzen alle feststehenden Beschlüsse dahin. Dass er ihre Bitte abschlagen könnte, kommt ihm überhaupt nicht in den Sinn, obwohl es ihm eigentlich gar nicht in den Kram paßt.
"Also wenn du unbedingt noch bleiben willst, können wir von mir aus auch ein kleines Weilchen später aufbrechen", brummelt er vor sich hin. Der Versuch, dabei ein mißmutiges Gesicht zu machen, wird durch das Lächeln, das sich in sein Gesicht stiehlt, vollkommen zunichte gemacht. Während er weiter ißt, himmelt er Twina noch ein bißchen von der Seite her an.

CR

Während er einen großen Bissen seines Wurstbrotes mit einem Schluck Milch die Kehle herunterspült, schaut sich Rondrian suchend im Gasthaus um.
"Nein, ich habe sie bislang noch nicht wieder gesehen. Allerdings kam sie mir zunächst überhaupt nicht bekannt vor, was um so merkwürdiger ist, da sie Zwillinge sind. Ich bemerkte zwar eine gewisse Ähnlichkeit, aber hätte ich nicht zufällig gehört, wie sie über ihre Schwester sprach, wäre mir vermutlich nichts aufgefallen. Beide suchen sich schon seit Jahren, mußt Du wissen."
Hungrig macht er sich über sein nächstes Brot her.

OHo

Twina krault Faenwulf ein wenig den Nacken. "Na, soo lang brauchst du sicher nicht mehr zu warten. Im Laufe des heutigen Tages wollte ich auch noch weiter."

AMö

In'Saaria spült die letzten Krümel des überaus leckeren Käsetörtchens mit dem Rest Milch in ihrem Becher hinunter und lehnt sich gesättigt und zufrieden zurück.
"Wahrlich ein glücklicher Zufall, dass ihr euch hier in diesem Gasthaus getroffen habt. Obwohl..." In'Saaria läßt ihren Blick über die am Tisch versammelten schweifen und sinniert eine Weile schweigend vor sich hin.
"Obwohl ich nach der gestrigen Nacht, welche uns zueinander gebracht hat, und all den seltsamen Träumen, von denen hier anscheinend so mancher heimgesucht wurde, kaum noch an einen Zufall glauben kann. Nein - die Zwölfe selbst halten Auge und Hand über dieses Gasthaus. Rahja selbst hat uns vereinigt und Hesindes Weisheit spricht aus dir, wenn du der Schwester Nachricht von ihrem Zwilling geben kannst, welche wiederum von Phex geleitet den Weg hierfand fand, wo du durch Rondras Führung bereits Herberge genommen."

HCL

Langsam aber sicher verschwinden alle Lebensmittel die Faenwulf vor sich aufgetürmt hatte und er beendet zufrieden sein Frühstück.
Twinas Berührung nimmt er erfreut zu Kenntnis, kneift sie wieder in die Seite und probiert dabei gleichzeitig aus, ob sie kitzlich ist. "Soso, junge Frau!"

OHo

Twina springt kurz auf, als Faenwulf sie kneift, und läßt einen kurzen Schrei vernehmen. Da sie in ihrer rechten Hand noch den Rest des Käsebrotes hält, das sie gerade aufessen wollte, nimmt sie ihre Linke zu Hilfe, um sich dieses Angriffs zu erwehren. Sie packt Faenwulfs Hand und schiebt sie von sich weg.

CR

Durch die plötzliche Bewegung und den Schrei zu ihrer Linken aus dem Gespräch mit Rondrian gerissen blickt In'Saaria mit Mißfallen auf Twina und Faenwulf. Kopfschüttelnd und mit einem abfällig gemurmelten "Thorwaler" wendet sie sich dann wieder Rondrian zu.

OHH

Atreo lächelt nur milde, während er die Thorwaler beachtet. Seine Gedanken schweifen ab zu Alandra. Wo sie wohl gerade weilt?

WS

Jasinai blickt vom Essen auf - ihre dunklen Augen wandern kurz in die Richtung des Schreies. Es war Twina, keine Frage. Kein Laut kommt über Jasinais Lippen, aber auf ihrem Gesicht kann man kurz ihre Verwunderung feststellen. Dann blickt sie wieder zu ihrem Essen, das zum Großteil nicht mehr vorhanden ist, und wischt sich die Brösel aus den Mundwinkeln. Dann nimmt sie noch ein ein wenig Milch. Sie mag Milch. Da gab es etwas, was sie immer fasziniert hat: Diese Farbe, dieses spezielle Weiß...
Sie könnte sich beim Betrachten darin verlieren - auch wenn es verrückt klingen mag. Und so versenkt sie sich wieder in ihren Gedanken, während all das Leben um sie weiterzugehen scheint.

BJ

Zori schaut von ihrem Frühstück auf, das sie sich gerade genommen hat, und schaut mit halboffenen Mund auf die aufgesprungene Twina. Ihr Gesicht scheint etwas wie: 'Interessante Sitten' zu denken, da sie sich ein Grinsen nicht verkneifen kann. Dann mampft sie fröhlich weiter, bei dem Kohldampf, den sie hat.

CR

Amüsiert lauscht Rondrian In'Saarias Aufzählung, während er sein vorletztes Brot verspeist.
"Nun, es kann sich aber ebensogut um eine - wie nannte er das noch gleich - um eine rein zufällige Konnektion karmatischer Kausalnodices handeln, wie mein Bekannter, Magister Triffan, wohl sagen würde", meint er grinsend, nachdem sie geendet hat. "Oder wie ich sagen würde: Reiner Zufall. Es ist doch ziemlich vermessen, zu glauben, die Götter würden einem derartige Aufmerksamkeit bei etwas so simplen wie einer Nacht in einer Herberge widmen."
'Andererseits kann man nie wissen, ob nicht doch...', denkt er bei sich, bevor er den Gedanken mit einem Kopfschütteln verscheucht.
"Es sei, wie es sei, ich hoffe nur, Yshija taucht bald auf, denn ich muß bald weiterziehen", meint er mit einem Ausdruck des Bedauerns zu In'Saaria. Gedankenverloren beginnt er, sein letztes belegtes Brot zu verspeisen.

WS

Jasinai hat nun ihr letztes Käsetörtchen verspeist, und schaut zufrieden aus - wie eine Katze, die gerade an der Milch geschleckt hat.
Sie wendet sich an ihren Sitznachbarn Atreo, und meint: "Das hat gut getan! Falls ich wieder einmal in die Gegend komme, muß ich unbedingt wieder hier vorbeischauen. Und vielleicht kann mir Sarina noch ein paar Törtchen für die Reise einpacken. Und... Hast du auch schon weitere Reisepläne?"

OHH

Die Erwähnung des Namens Yshija reißt Atreo aus seinen Gedanken. Er nickt ernst, als er den Satz drumherum im Kopf rekonstruiert hat.
Da wird er von Jasinai angesprochen. 'Wer ist Sarina?' fragt er sich, und antwortet dann auf Jasinais Erkundigung: 'Nun, ich muß in ein paar Tagen zurück in Bethana sein. Bis dahin sehe ich mir noch etwas die Gegend an.'
Er stopft gierig sein Käsetörtchen in den Mund, und als er bemerkt, wie gut es ist, schnappt er sich hastig das letzte, das noch auf dem Tablett liegt. "Hm, ift daf lecker!"

WS

Jasinai kann sich ein Grinsen nicht verkneifen: "Ja, verdammt gute Kästörtchen!" Sie wartet ab, bis Atreo fertiggegessen hat, und fragt dann: "Du wohnst in Bethana? Liegt das am Meer - der Name kommt mir bekannt vor, aber ich weiß momentan nicht woher..."

HCL

Faenwulf ist befriedigt ob Twinas Reaktion und hört auf, sie zu bedrängen. Er setzt sein bestes Lächeln auf und zwinkert ihr zu. Quasi als Friedensangebot klopft er sich einladend auf die Schenkel und bedeuted ihr, doch dort Platz zu nehmen.

AMö

"Schade, dass du es so eilig hast, m'challih" - echtes Bedauern liegt in In'Saarias Stimme - "ich hätte gern länger in deiner Nähe geweilt. Wohin treibt dich denn die Unrast?"

OHH

"Ja, es ist eine alte Hafenstadt. Man sagt, die ersten Siedler aus dem fernen Güldenland seien dort an Land gegangen. Aber ich wohne nicht dort, sondern habe dort nur Geschäftliches zu erledigen." Er lächelt stolz und poliert dabei unbewußt seinen Lilienhaken mit dem rechten Ärmel.

WS

"Habe ich mich doch nicht getäuscht. Ich wohne ja derzeit in Havena, und glaube, dort öfters den Namen Bethana gehört zu haben. Ach, es gäbe ja noch soviel anzusehen!" Ein Seufzen entkommt ihr dabei. "Ein Bekannter aus Havena erzählte mir oft von seinen Reisen. Er ist ein Medicus, und war viel unterwegs. Ich wünschte, ich wäre auch soviel herumgekommen!"

OHH

"Ja, schau dir Bethana nur an, wenn du die Zeit dazu hast! Wirklich sehenswert! Wir können uns gern dort treffen..."
Atreo wird leiser, dreht sich unwillkürlich zur Mitte des Schankraums um. Yshija ist zurück von... wo auch immer... Wie verzaubert folgt er mit den Augen ihren Schritten.

WS

Kaum hat Jasinai fertigesprochen, da fällt ihr Blick zur Tür, wo gerade Gwydon und eine Tulamidin den Eber betreten. Einen Augenblick lang verharrt ihr Blick dort, dann blickt sie wieder in Atreos Richtung - und beginnt zu grinsen. Sie möchte es unterdrücken, was man auch merkt, denn ihr Gesichtsausdruck ist nun eine Mischung zwischen Grinsen und Ernst-bleiben-wollen.

AMö

"Schade dass du es so eilig hast, m'challih" - echtes Bedauern liegt in In'Saarias Stimme - "ich hätte gern länger in deiner Nähe geweilt. Wohin treibt dich denn die Unrast?"

WS

Nachdem Atreo wie verzaubert die Schritte der Tulamidin verfolgt, und Jasinai mit einem Grinsen heroisch kämpft - und auch dabei hofft, dass es nicht falsch aufgefaßt wird - gibt es nur eine Möglichkeit: Ablenkung! Also antwortet Jasinai auf Atreos Worte: "Ja, wenn ich in Bethana bin, schaue ich gerne vorbei. Nur wo kann ich dich finden? Hast du dort ein Geschäft, oder dergleichen?"

AMö

Das leise Klingeln von Yshijas Schellen dringt an In'Saarias Ohr und bewegt sie dazu, sich die Neuankömmlinge näher zu betrachten. In'Saaria wird beim Anblick Yshijas blaß und zieht hörbar den Atem ein. Als dann auch noch der Söldner hereinkommt, greift In'Saaria unwillkürlich nach Rondrians Arm. In ihrer Erregung zischt sie ihm auf Tulamidisch zu: " Bei den Pforten der Niederhöllen! Schon wieder zwei Traumgesichter!"

JG

Nachdem Coenna seinen Becher geleert hat, schaut er sich im Wirtshaus um. Sein Gesicht hellt sich etwas auf, als er an einem Tisch den Einhändigen sitzen sieht. Er greift nach seinen Bogen und geht zu dem Tisch, der allerdings vollbesetzt ist.
Coenna wendet sich an Atreo: "Verzeiht, aber darf ich Euch kurz sprechen?"

OHo

Da Twina so sehr mit Faenwulf beschäftigt ist, bekommt sie kaum etwas von den weiteren Geschehnissen am Tisch mit.
Sie grinst auf Faenwulfs offensichtliches Angebot. "Schön, dass du trotz der letzten Nacht immer noch nicht genug von mir bekommen kannst!" meint sie zu ihm.
Sie springt von ihrem Stuhl auf, dreht sich einmal kurz um, wobei ihr langes Haar kurz Faenwulfs Gesicht streift, so dass sie mit dem Rücken zu Faenwulf steht und läßt sich dann mit Schwung auf seinen Platz nieder.

AMi

Den Blick unverwandt auf In'Saaria gerichtet, tritt die Tulamidin langsam näher heran. Dunkel und unbegreiflich schimmern ihre Augen, verwirrt und gleichzeitig verwirrend.

AMö

Ihre weitere Umgebung völlig vergessend, beobachtet In'Saaria jede Bewegung, jede Regung der Tänzerin und des Söldners. Die Hand, welche immer noch auf Rondrians Arm liegt, greift unbewußt immer stärker zu.
Als der Blick der Tänzerin In'Saaria trifft, fühlt sie, wie sich ihre Nackenhaare langsam aufrichten. Wäre sie vor einer Minute noch bereit gewesen, Rondrians Ausführungen über Zufallsbegegnungen Glauben zu schenken, so ist sie jetzt ganz sicher, dass göttlicher Einfluß für all diese Begegnungen und Träume verantwortlich sein muß.
Unfähig, ihre Augen abzuwenden, erwidert In'Saaria den Blick der Tänzerin.

OHH

Wie betäubt erfaßt Atreo wieder Yshijas Erscheinung, ohne ihren Begleiter auch nur im Ansatz wahrzunehmen. Veträumt legt er den Kopf schief, als Jasinai ihn aus seiner Traumwelt reißt. "Hm? Oh, ach... verzeih meine Unvermerksamheit... Unbeverk... Umbe..." Das Wort ist Atreo im Moment einfach zu lang! "Du weißt schon!"
Da Yshija ihn noch nicht gesehen zu haben scheint, zwingt er sich, sich erst einmal mit seiner Patientin zu befassen. "Ähm... Ach ja, Bethana! Nein, ein Geschäft - oder doch..." stammelt er noch immer unkonzentriert, zumal ihn auch die Unruhe am anderen Tischende ablenkt.
Was heißt hier 'Traumgesichter'?! Ist sein Tulamidisch schon so eingerostet?
"Also, du kannst mich bei der Cayserlich Aidiventiurischen Compagnye, antreffen oder dort eine Nachricht für mich hinterlassen", erklärt er schließlich.
Doch im nächsten Moment versinkt Atreo innerlich vollends im Chaos der Gefühle, als der Elf, der so gerne von Göttern spricht, auf einmal neben ihm steht und das Wort an ihn wendet. Mehr aus seiner Unruhe heraus, als aus Höflichkeit springt Atreo auf, dass beinahe schon wieder der Stuhl umkippt. "W...was?"

JG

Mit seinem sanftesten Lächeln schaut Coenna Atreo ins Gesicht. "Werter Herr, ich glaube, wir beide teilen viel, obwohl uns augenscheinlich mehr zu trennen scheint. Ich wollte Euch fragen, ob Ihr beabsichtigt, in nächster Zeit diese gastliche Herberge zu verlassen. In diesem Falle wäre es mir eine überaus große Freude, wenn ich Euch begleiten dürfte. Denn, obwohl man diese Lande auch die lieblichen nennt, so mag eine erquickende Gesellschaft wie die Eure doch die Freude der Bewegung noch erhöhen."
Abwartend nickt der Elf jetzt auch den anderen Anwesenden zu.

AMö

Schauer jagen über In'Saarias Rücken, ihr Magen, der doch gerade so köstlich gefüllt wurde, krampft sich zusammen, und ihr Herz schlägt so laut, dass es eigentlich jeder am Tisch hören müßte. In den Augen der Novadi flackert die Furcht auf.
'Oh Herrin des Schwertes, hilf mir gegen diese Nachttraumgeister!' Mit diesem innerlichen und tiefempfundenen Stoßgebet versucht In'Saaria der in ihr aufsteigenden Furcht Herr zu werden. 'Wenn dieses Abbild meiner Träume mich heimsuchen will, so soll es mich nicht vor Angst schlotternd und im Sitzen, sondern stark und mutig wie die Leuin im Stehen antreffen.'
Langsam, fast zeitlupenhaft, löst sie ihre Hand von Rondrians Arm, schiebt ihren Stuhl zurück und beginnt sich zu erheben.

WS

Jasinai blickt auf - was hat Atreo nur? Was hat es mit der Tulamidin auf sich - und was mit dem Elfen? Jasinais Blick wandert zu Gwydon, der ja doch noch nicht abgereist ist. Den Grund glaubt sie jetzt zu kennen - Gwydon hat schon immer einen guten Geschmack gehabt, keine Frage - Rahja ist ihm hold! Trotzdem - die Tulamidin taucht auf, und Verirrung scheint um sich zu greifen. Was hat Jasinai da versäumt? Gestern ist ihr nichts aufgefallen. Da war doch nur die verwunderte Elfe gewesen!?
Sie beobachtet die Szenerie, hofft auf ihre Menschenkenntnis, und versucht irgendwelche Schlüsse aus den Eindrücken ziehen zu können...

AMi

Während die Tulamidin sich langsam der Novadi nähert, verändert sich etwas. Die unergründliche Tiefe ihres Blickes intensiviert sich, und wird dann ohne ersichtlichen Grund heller! Ein strahlendes Lächeln bricht sich Bahn, das Ratlosigkeit und Verwirrung vertreibt.
Die Tänzerin beschleunigt ihren Schritt, und hält plötzlich wieder inne, nur noch knapp einen Schritt von der anderen Frau entfernt. Abwartend steht sie da, betrachtet die Frau, die sich vorsichtig erhebt, versucht zu erkennen und zu verstehen, was in ihr vorgeht.

AMö

Verwirrung über und Furcht vor dem plötzlich leibhaftig gewordenen Traumbild spiegeln sich in In'Sarias Zügen, als sie der nun bedrohlich nahen Tänzerin gegenübersteht. Trotzig hebt die Novadi den Kopf, stellt sich der Gefahr. In den Augen kündet ein leichtes Blitzen von dem wiederkehrenden Mut der Kriegerin.
Der Stolz der Wüstentochter gebietet es ihr, dieser fremden Frau gegenüber stark zu sein.
Herausfordernd blickt In'Saaria der Tänzerin in die Augen und... die Mundwinkel der Novadi beginnen zu zucken. Nein, dem Charme dieses strahlenden Lächelns kann auch In'Saaria nicht wiederstehen. Widerwillig zwar, aber auch In'Saaria lächelt.
Mit einer hilflosen Gebärde breitet sie die Arme aus und spricht, weiterhin tulamidisch: "So Ihr denn ein Dämon aus dem Reich meiner Träume seid, sprecht zu mir und sagt, warum Ihr mich im Wachen heimsucht. Doch so Ihr aus Fleisch und Blut und wie ich Tochter einer liebenden Mutter, sagt: Was ist es das Euch mir so vertraut erscheinen läßt? Bei den Zwölfen, ich möchte schwören Euch nie zuvor gesehen zu haben, und doch ist mir, als sollte ich Euch kennen!"

SU

Der Söldner lehnt sein Gepäck an eine Wand und stellt daraufhin fest, dass Yshija sich ausgerechnet auf den ohnehin überfüllten Tisch zubewegt hat. Er schließt mit ein paar raschen Schritten zu ihr auf, wobei er unterwegs sein Barett abnimmt und auf den freien Tisch nebenan wirft.
Gerade als Gwydon an Yshija herantritt und ihr eine Hand auf die Schulter legt, vernimmt er die letzten Worte In'Saarias. Verwirrt blickt der Albernier die fremde Frau an. Fremd? Nein! Irgend etwas an ihrem Gesicht ist vertraut, irgend etwas erinnert ihn...
Sein Blick wandert an die Seite der Kriegerin, sucht nach dem Schwert, das er ihr gab. Aber wann? Und warum?
Der Söldner blinzelt zweimal, dann sieht er In'Saaria in die Augen. "Ich weiß, das ist so ziemlich der plumpeste Versuch, den man sich vorstellen kann - aber kennen wir uns nicht von irgendwoher?")

AMi

Als die Anspannung der Novadi nachläßt, überwindet Yshija die letzte Distanz, die sie noch trennte und greift nach ihrer Hand.
Als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt, erklärt sie, nur manchmal stockend: "Natürlich sind wir uns schon einmal begegnet! Wir sind Schwestern im Traume! Ich... hatte es so gut wie vergessen, und war bisher nicht in der Lage, daran zu denken" - ein verschmitzter Seitenblick zu dem Mann, der schräg neben ihr steht - "aber als ich eben hier hereinkam und du mich ansahst, wurde der Schleier, der... Teile der Nacht vor meinem Auge verbarg, zerrissen und die Erinnerung kehrte zurück. Wir sind vom gleichen Blute. Du mußt doch wissen, was Träume sein können!"

AMö

Die Worte des Söldners dringen wie durch einen Nebel in In'Saarias Wahrnehmung. Sie wendet ihren Blick von der Tänzerin ab und erwidert den Blick aus den grünen Augen des Söldners.
"Noch habt Ihr Euch mir nicht vorgestellt, Ihr der Ihr sagt Ihr würdet mich kennen. So wisset, ich bin In'Saaria al Farun und ich habe Euch noch nie gesehen..." Die Worte ersterben auf In'Saarias Lippen.
Ihre Augen wandern über die Gestalt des Söldners, nehmen jedes Detail in sich auf. Leise und stockend bricht es dann aus der Novadi hervor: "Eure Augen, Ihr habt Gwydons Augen...!"
In diesem Moment tritt die Tänzerin heran und ergreift In'Saarias Hand. Wie hilfe- und haltsuchend greift In'Saaria auch mit der zweiten Hand nach der Hand der Tänzerin. "Schwester, hilf mir diese Rätsel zu lösen. Ohne euch beide und auch andere hier je zuvor gesehen zu haben, weiß ich doch, ohne zu wissen woher, dass ich euch kenne. Ein Traum wohl war es, der euch mir zeigte, doch was er mir zeigte weiß ich nimmer. Im Dunkeln liegt noch immer mein Wissen um meine Träume, vergraben und vergessen die Lehren unsrer Ahnen. Wer bist du, was hast du gesehen, was haben wir gesehen und, bei Hesindes mildtätiger Weisheit, warum geschieht dies alles?" Flehend sieht In'Saaria die Tänzerin an.

HCL

"Uuufz! Ohh! Mein Kreuz!" Faenwulf ächzt unter Twinas Gewicht auf, übertreibt dabei aber absichtlich ein wenig.
"Wie kommst du darauf, ich könnte jemals von dir genug bekommen?" Er umschließt mit beiden Armen ihre Tallie und zieht sie ganz fest an sich.
Zu diesem Zeitpunkt lenken die beiden südländischen Frauen am Tisch mit ihren aufgeregten Worten in einer für ihn vollkommen unverständlichen Sprache seine Aufmerksamkeit etwas ab. Er schaut sich die vielen Leute an seinem Tisch an und denkt bei sich: 'Soviel hab ich doch gestern gar nicht getrunken, vielleicht der mangelnde Schlaf und das warme Wetter? Das wird´s sein!'
Dann wendet er seine volle Aufmerksamkeit wieder Twina zu.

SU

Der Söldner lächelt In'Saaria an und fährt sich mit der Hand über die glattrasierten Wangen. "Habe ich, in der Tat, und das schon seit meiner Geburt. Gwydon aus Abilacht ist mein Name." Plötzlich wird sein Gesichtsausdruck nachdenklicher. "Und ihr..." Er schüttelt den Kopf. "Ihr... habt im Lieblichen Feld... Vinsalt?"
Gwydon schweigt verwirrt, lauscht dann aber aufmerksam den Worten Yshijas und der Erwiderung der Novadi. Dann meint er: "Merkwuerdig, all das! Wir sollten uns darüber unterhalten..." Er wirft den beiden Frauen einen flehentlichen Blick zu. "Vielleicht beim Frühstück?"

OHH

Während bei all den anderen Leuten am Tisch die Verwirrung einen Höhepunkt findet, erreichen die Worte des Elfen bei Atreo das Gegenteil: Sie ziehen ihn heraus aus den Sorgen um ein Menschenleben, der Neugier nach dem Geheimnisvollen und sogar der unerwiderten Sehnsucht. So vergißt Atreo einstweilen die drei Frauen, die ihn eben noch so beschäftigten.
Hätte der Elf ihn in einem weniger hektischen Moment angesprochen, wäre Atreo wohl abermals die für einen seiner Rasse so ungewöhnliche Sprechweise aufgestoßen. Doch in diesem Fall bemerkt er nicht die Formulierung, sondern nur den Inhalt, und spricht mit dem Elfen, wie es ihm seine Augen, nicht seine Ohren raten: "Sicher, ich wollte bald aufbrechen und habe nichts gegen Begleitung. Wo wolltest du denn hin?"

JG

"Dahin, wo das Meer des Schicksals und die Macht der Träume mich hingeleiten. Die nächstgrößere Stadt ist aber ebenso gut."

CR

Mühsam schluckend versucht Rondrian seinen Mund freizubekommen, um In'Saaria Antwort geben zu können, als Yshija und Gwydon den Eber betreten und In'Saaria plötzlich seinen Arm umklammert. Auf ihren Fluch hin folgt er ihrem Blick und erkennt zu seiner Überraschung dort lediglich Yshija und den Söldling stehen. Verwirrt blickt er zwischen Yshija uns In'Saaria hin und her. 'Was, in Alverans Namen, geht denn nun schon wieder vor sich? Von den Göttern gesegnet soll dieser Ort sein? Verflucht oder zumindest verhext, das könnte schon eher sein', denkt er bei sich, während er In'Saaria und die beiden Neuankömmlinge aufmerksam mustert. Während er dem Gespräch lauscht, graben sich tiefe Falten in seinen immer verwirrte aussehendes Gesicht. Neugierig wartet er ab, was nun weiter geschieht.

OHH

Atreo klappt der Unterkiefer herunter. Dann besinnt er sich. "Ja, also, ich wollte Richtung Osten, mir die Gegend ansehen..."

BJ

Zori schaut mampfend auf, als sich In'Saaria erhebt. 'Das ist vieleicht ein nervöser Haufen, denkt sie bei sich.'
Sie schaut sich um. Alle wirken zerstreut, nervös, unruhig. 'Ob die alle wie ich schlecht geschlafen haben? Aber die lagen doch gemütlich im Gasthaus, und ich mitten im Wald. Die da drüben schaut auch so irritiert.'
"Äh", spricht sie Jasinai an, "sag mal, ist was Besonderes los, das ich wissen sollte?" dabei zuckt ihr Kopf in Richtung In'Saaria und der Tänzerin. "Die benehmen sich ja wie die Katzen um den Milchtopf. Außerdem verstehe ich kein Wort von dem, was sie da sagt. Die wollen sich doch wohl nichts tun, oder? Wenn ich diese Südländer sehe, muß ich irgendwie immer an einen kleinen Ort am Rande der Wüste denken, wo sie singend versuchen, einen Kräutergarten anzulegen. So ein dummes Zeug."

WS

Jasinai denkt sich, dass es wirklich gut ist, dass sie Tulamidisch kann - wenn auch nicht fließend. Aber immerhin genug, um nicht mehr ruhig sitzen zu können. Warum Atreo wegen des Elfen so aufgesprungen ist, interessiert sie gar nicht mehr so - eher, was es mit den Träumen auf sich hat. Seit Jahrzehnten diente sie nun Marbo, und Borons Reich ist ihr alles andere als fremd - aber so etwas?
Die Magierin vom gestrigen Abend hatte von einem Dämon gesprochen, der die Träume verändert - was hat sie doch gesagt? 'Der Herr Boron ist der Hüter des Schlafes, und früher mochte es sein, dass sich in Träumen Botschaften der Himmlischen verbargen. Doch heutzutage kann es genausogut ein Werk der Unheiligen Herrin der Toten sein, die ihre Freude daran hat, den Menschen selbst im Schlaf kein Vergessen zu gewähren. Nein, vielmehr quält sie uns mit Träumen von Haß, Blut, Tod und Verderben. Noch ist Ihre Macht nicht sehr groß, sie kann nicht jeden treffen, noch nicht.'
Nun, was Jasinai gerade gehört hat, klingt nicht sehr danach. Und Gwydon hat auch geträumt?
Da wird sie sie von Zori angesprochen. Sie blickt zu der rothaarigen Frau hin, hört sich ihre Frage an, während sie noch versucht, das gesprochene Tulamidisch mitzubekommen. So bekommt sie bei beidem nur die Hälfte mit, und sagt dann hastig: "Es geht um Träume, um... alle scheinen das Gleiche geträumt zu haben. Zumindest trafen sich einige der hier Weilenden darin. Oder so... Es ist erstaunlich, bei Marbo, so etwas... Es, verzeiht, ich werde später mehr... aber ich muß... "
Jasinai steht auf, und begibt sich zu den beiden händehaltenden Frauen. Dabei fällt ihr zum ersten Mal wieder auf, dass sie ihre Schuhe noch im Schlafsaal hat. Nun, dafür ist später noch Zeit. Auf der Höhe der Tulamidin angelangt, und einen nicht so störenden Augenblick abwartend - und Gwydon mehr oder minder ignorierend - fragt sie in gebrochenem Tulamidisch: "Verzeiht bitte die Störung. Aber da ich mein Leben Boron und seiner bleichen Tochter Marbo gewidmet habe, und so mir Borons Reich nicht fremd ist, konnte ich nicht länger ruhig sitzen bleiben, und würde mich sehr für dieses borongefällige Geschehen interessieren!" Dabei zeigt sie ihr freundlichstes Lächeln.

OHo

Auch Twina schaut zu den beiden Frauen hinüber. Erst jetzt fällt ihr die Tänzerin auf. War sie es nicht, mit der Twina in ihren Träumen das nächtliche Gasthaus durchstöbert hat? Aber die Tänzerin war doch gestern abend auch schon da... Es muß also nicht das gleiche Phänomen sein, wie bei der tulamidischen Kriegerin.
Aber da Faenwulf sich wieder ihr zuwendet, entschließt sie sich, seine Frage zu beantworten. "Nun", meint sie grinsend. "Vielleicht nicht genug, aber glaubst du denn, dass du solchen Anstrengungen wie denen der letzten Nacht nochmal gewachsen bist?"

HCL

"Nun, vielleicht sollte ich ein wenig mehr üben. Aber ich kann nur hoffen, dass du mich alten Mann nicht überforderst. Meinen Rücken hat es wieder ganz schlimm erwischt. Aber darauf nehmt ihr jungen Dinger ja keine Rücksicht." Faenwulf grinst von einem Ohr zum anderen.

SU

Während Gwydon gerade noch auf eine Antwort von Yshija oder In'Saaria wartet, steht Jasinai auf und tritt zu dem kleinen Grüppchen hinzu. Als die junge Frau zu sprechen beginnt, seufzt der Söldner leise in sich hinein; ein Seufzen, das nicht dem schauderhaften Tulamidisch Jasinais gilt, sondern mehr die Erkenntnis beinhaltet, dass es wohl noch etwas dauern wird, bis er einem Frühstück näher kommt, als nur in seinen Träumen.
Aber gerade um Träume geht es ja! Der Albernier tritt einen Schritt zur Seite, um Jasinai etwas mehr Platz in der Runde der neben dem Tisch Stehenden zu machen; seine Hand gleitet dabei von Yshijas Schulter und tastet nach der Hand der Tänzerin.

AMi

Ganz im Gegensatz zu der hilfesuchenden Aufregung der Novadi, zu des Södners hungriger Verwirrung und zu der eifrigen Neugier der Hinzutretenden geht von der Tänzerin selbstverständliche Gewißheit aus, die keiner Eile bedarf, und so lauscht sie den dreien, die sie schließlich umgeben, mit aufmerksamer Ruhe.
Als die Novadi sich ihrem Gwydon vorstellt, nickt sie und entgegnet leise: "Yshija Die-Zu-Den-Sternen-Tanzt", nicht, als würde sie deren Vorstellung erwidern, sondern eher, als halte sie es für nötig, in Vergessenheit geratenes Wissen mit einer kurzen Bemerkung wieder aufzufrischen.
Dann greift In'Saaria auch mit ihrer zweiten Hand nach Yshijas Rechter und stürmt mit Fragen auf sie ein, gefolgt von einer jungen, schwarzhaarigen Frau, die der Tänzerin zunächst nur ein Stirnrunzeln entlockt.
Als dann Gwydons vertraute Hand nach Yshijas Linker faßt, wird es der Tulamidin doch zu viel. Sie blickt sich einmal in der Runde um, setzt an zu sprechen, holt tief Luft, atmet wieder aus und schüttelt leicht amüsiert seufzend den Kopf.
"So geht das nicht!" setzt sie schließlich an. "Laßt uns uns irgendwohin setzen; vielleicht wäre es auch besser, wir bleiben zunächst unter uns, die wir unsere Träume teilten?!"
Fragend und abwartend blickt sie die Novadi und den Söldner an, erwartet deren Meinung; unabhängig davon, wie diese ausfällt, beginnt sie, die beiden an ihren Händen langsam zum Nebentisch zu lenken und zu leiten.

AMö

Wie eine Ertrinkende sich an den rettenden Baumstamm klammert, so hält In'Saaria sich an Yshijas Hand fest. Eher würde sie mit zehn Ogern oder einem Riesenlindwurm fertig werden, als mit diesen Traumbildern und deren Bedeutung.
Was sagte Gwydon gerade, Vinsalt? In'Saaria nickt nur mit dem Kopf. Auf Jasinais Herantreten reagiert die Novadi nicht, auch Gwydons hungrige Vermittlungsversuche gehen an ihr vorüber. Sie ist völlig auf Yshija konzentriert.
Wie das Licht eines Leuchtfeuers durch die Nebel vor Thorwals Küsten dringen Yshijas beruhigende Worte in In'Saarias Bewußtsein. Die Novadi läßt sich von Yshija geleiten; dabei wendet sie aber den Kopf und wirft Rondrian einen bittenden Blick zu, welcher eindeutig sagt 'Laß mich nicht allein!'

OHo

"Nun, ich denke, zum Üben haben wir nun genug Zeit. Dein Rücken wird sicher bald so stark sein, dass du darauf die ganze H'ranngar schleppen könntest." Twina grinst ebenso breit zurück.

BJ

Zori schaut immer noch irritiert vom Essen auf. 'Träume?' "Die benimmt sich ja auch, als hätte sie das Lager mit einer Horde Orks geteilt", murmelt sie eine alte Redensart aus Tiefhusen vor sich hin.
Dann schaut sie sich am Tisch um. Merkwürdigerweise kommen ihr einige Personen vertraut vor. Selbst der unfreundliche Blasrohrträger war ihr nicht völlig fremd.
Nachdem sie sieht, wie sich die drei merkwürdig sprechenden Gestalten an einen anderen Tisch setzten, und ihr die Sprache doch ebenso vertraut wie unverständlich vorkommt, fragt sie die anderen am Tisch: "Äh, sagt mal, hat jemand zufällig einen tumlamidischen Magier mit dem Namen Hamar el Nadab in diesem Gasthaus gesehen?"

WS

Jasinai kommt sich plötzlich so dumm vor. Sie hat ihrer Neugier einfach freien Lauf gelassen, das war weder höflich, noch geschickt gewesen. Und was bekommt sie nun? Einmal Stirnrunzeln, einmal Seufzen, und einmal Nicht-beachtet-werden. Nun gut, da hilft nur noch ein taktischer Rückzug! Während sie sich scheinbar unruhig durch ihr Haar streift, bewegen sich ihre Finger auf eine unauffällige, aber eigenartige Weise. Aber wer des Atak kundig ist, mag wohl ihre an Gwydon gerichtete Botschaft zu lesen: 'Gwydon! Verzeih die Störung! Könntest du mir BITTE später sagen, um was es hier ging?'
Dann nickt sie den beiden Damen zu, die sich langsam in Richtung eines anderen Tisches bewegen. "Vielleicht später!", murmelt sie, in der Geweißheit, dass sowieso niemand auf sie hört, und begibt sich zu ihrem Platz zurück. Dort vernimmt sie Zoris Frage.
Jasinai versucht nachzudenken - leichter gesagt, als getan - und murmelt: "Kann mich nicht erinnern. Aber vielleicht in irgendeinem Traum..." Während sie spricht, wird sie immer leiser.

OHH

Schon während Sarina auf den großen Tisch mit dem Menschenauflauf zusteuert, erfaßt ihr Blick das dort liegende fast leere Tablett. Ja, so hat sie sich das gedacht! Da wird es scheinbar höchste Zeit, dass sie Nachschub liefert!
Sie stellt den Bosparanier auf den Platz des Einhändigen, ist aber etwas verwirrt, weil sie nicht recht überschauen kann, wer denn davon abbekommen soll. Folglich stellt sie auch ihre mitgebrachten sechs Gläser dorthin. Sollen sich die Gäste selbst einigen!
"Noch einen Wunsch?" fragt sie in die Runde und schielt bereits auf den Tisch am Kamin, wo sich weitere Gäste versammelt haben.

HCL

Faenwulf wird mit plötzlich wieder ernst. Vorsichtig blickt er sich nach allen Seiten um. Dann schaudert er leicht und schlägt ein Schutzzeichen. Leise flüstert er Twina zu: "Man sollte IHREN Namen nicht so leichtfertig benutzen. Das bringt Unglück. Die Mächte des Bösen sollte man nicht ohne Grund herausfordern. Wenn du ihren Namen erwähnst, machst du sie nur auf dich aufmerksam. Das kann auf deiner nächsten Fahrt dein Verderben sein. Möge der Herr Efferd uns schützen."
Unter der Schale des alten Seemannes und erfahren Kämpfers schlummert bei Faenwulf im Kern immer noch der abergläubische Sohn der Thorwaler. Die alten tiefsitzenden Ängste sind immer noch da, nur verschüttet durch die Ereignisse der Vergangenheit.

OHo

Bei Faenwulfs Worten zuckt Twina zusammen, als wäre ihr eben erst bewußt geworden, was sie getan hat. Ängstlich schaut sie kurz in die Runde.
"Recht hast du!" meint sie. "Und es beschämt mich ein bißchen, dass ich als Skaldin nicht selbst daran gedacht habe. Aber irgendwie hat mir der seltsame Traum der letzten Nacht auch eine gewisse Form von Mut gegeben, der mir selbst vor Drachen jegliche Angst nimmt. Ob das wohl eine Botschaft Swafnirs war, dass er seine Widersacherin besiegt hat? Doch was soll's? Wenn das nächste Schiff untergehen soll, auf dem ich fahre, so wird es denn geschehen! Laß uns lieber noch ein wenig fröhlich sein."
Sie schaut neugierig zu der Flasche Bosparanjer hinüber, die gerade an dem Tisch angekommen ist. Zu Sarina meint sie: "Nun, ein wenig Nachschlag zum Frühstück wäre nicht schlecht. Ein Tag muß kräftig begonnen werden."

WS

Jasinai blickt auf, als Sarina am Tisch auftaucht, und den Bosparianer hinstellt. Sie blickt unauffällig, aber genau hin - vielleicht kann man ja durch Sarina hindurchblicken. Vielleicht gibt es ja das ganze Wirtshaus nicht, und es ist nur ein Traumgebilde? Bei den ganzen seltsamen Dingen, die hier geschehen sind, wäre es gar nicht so verwunderlich.
Jasinai versucht sich zu erinnern, wie sie hierhergekommen ist. War es nicht gleich nach dem Mittagsschlaf gewesen, denn sie im Schatten eines großen Baumes gemacht hatte? Möglicherweise liegt sie ja noch immer dort - und all das Seltsame findet nur in ihrem Kopf statt. Das würde einiges erklären. Die letzten unruhigen Tage, das wenige Essen - und vielleicht fiebert sie inzwischen sogar - und liegt dort im Schatten, Schweißperlen auf der Stirn, nach Wasser gierend, und in ihrem Fiebertraum verharrend.
Klingt doch logisch, oder? Auf jeden Fall sagt sie zu der Traumerscheinung: "Bitte noch ein wenig Milch - und wäre es möglich, mir für meine Reise ein paar der leckeren Käsetörtchen einzupacken?"

SU

Ohne Widerstand läßt sich Gwydon von Yshija in Richtung des Tisches schieben, auf dem ja bereits sein Barett liegt. Als unterwegs In'Saaria seinen Unterarm ergreift, lächelt er die Novadi an und führt die rechte Faust in rondragefälligem Gruße zum Herzen.
Unterwegs bleibt der Blick des Alberniers kurz an Jasinai hängen. Er blinzelt ihr zu, nickt kaum merklich in ihre Richtung und setzt dann seinen Weg fort.

AMö

Halil'aikaa erhebt sich aus der Ecke, in der sie die ganze Zeit gelegen hat und schlendert langsam hinter In'Saaria her.
Die Katze, nach der es so verheißungsvoll gerochen hat, die hat sie nicht gefunden und etwas zu Fressen hat sie auch noch nicht im Magen.
Obwohl die Zweibeiner sich schon seit geraumer Zeit diese seltsame Nahrung zwischen die Zähne stopfen. Also hilft alles nichts - der Mensch muß daran erinnert werden, dass auch ein Hund Bedürfnisse hat.

OHH

Geschwind verteilt Sarina ein paar Brote und Törtchen auf das Tablett auf dem Tisch und sammelt im Gegenzug nicht mehr benötigtes Geschirr und Besteck ein.
"Da habt ihr recht!" erwidert sie der jungen Thorwalerin. "Greift nur zu! Es ist genug für alle da."
Die Schwarzhaarige wird indes mit einer ganzen Karaffe Milch bedacht. "Natürlich. Wieviele sollen es denn sein?" fragt sie sie.

HCL

"Bei Swafnir, solange ich bei dir bin, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn wer dir etwas tun will, muß erst an mir vorbei."
Faenwulf schließt sich Twinas Meinung an, dass Sorgen und Ängste an diesem Morgen keinen Platz in seinem Leben haben und zeigt demonstrativ wieder gute Laune, wenn auch vielleicht nicht ganz so gute wie vorher.
Auch er wendet sich an Sarina: "Gute Frau, könntest du mir vielleicht ein Provi, äh Proviantpaket, für den Marsch fertig machen. Es muß bis heute abend reichen. Am besten für dieses Prachtweib hier gleich eins mit."

OHo

"Ach, mein lieber, großer Beschützer!" meint Twina lachend und mit gespieltem Pathos, woraufhin sie Faenwulf kurz auf die Wange küßt.
Dann kommt sie noch einmal Sarinas Aufforderung nach und nimmt sich noch ein Stück Brot. Sie kaut darauf herum, während sie Faenwulf weiter angrinst.
"Ja für mich auch eins", ruft sie noch hinterher, um Faenwulfs Bestellung zu bestätigen.

WS

"Sechs Stück, bitte! Und wenn ihr mir bitte auch noch ein wenig Brot und Speck einpacken könntet? Ich weiß ja noch nicht, wie lange ich zu Fuß zur nächsten Stadt brauche. Reittier habe ich keines. Was würdet ihr meinen? Ich kenne mich in der Gegend nicht so aus."
Während Jasinai zufrieden ihre Milch trinkt, beginnt sie, ihren möglichen Traum zu analysieren, wobei es sich eher um eine lustige Spinnerei, als um ernsthaftes Überlegen handelt:
Draknuh ist der Erste, der ihr in den Sinn kommt - ja, er war eindeutig ein Bote Marbos. Die Dinge, die sie von ihm erfahren hatte - manches scheint noch immer schwer zu glauben, denn jahrelange scheinbar feststehende Weisheiten lassen sich nicht so schnell verdrängen. Aber sie weiß nun, dass die Wahrheit irgendwo dort draußen liegt.
Dann ist da natürlich noch Gwydon, der so überraschend aufgetaucht war - ja, sie hat schon öfter von ihm geträumt, worüber sie aber nie gesprochen hat. Besonders der Traum, wo... Nein! Darüber wird sie ihm sicherlich NIE erzählen. Aber dieses Mal war er nur eine Erscheinung im Geflecht der zahllosen Gesichter.
Atreo - ein Fremder, und trotzdem half er ihr - etwas was ihr bis jetzt sehr selten wiederfahren ist. Er hat sie sogar bei sich übernachten lassen, ohne sich sicher sein zu können, dass sie keine Gefahr birgt.
Sirrda - sie war Jasinai vom ersten Augenblick an sympathisch - das wohl - zum Glück wohnt ja Sirrda auch in Havena. Vielleicht ergibt sich einmal ein Treffen - hoffentlich...
Nachdem am Tablett wieder Törtchen liegen, schnappt sich Jasinai eines und läßt es sich munden. Verdammt gute Kästörtchen!

OHH

"Zwei Pakete", bestätigt Sarina. Zum Nebentisch ruft sie: "Ich komme gleich!"
Dann wendet sie sich wieder der Schwarzhaarigen zu: "Natürlich, alles kein Problem. Die nächste Stadt Richtung Meer ist Bethana, weiter ins Landesinnere Pertakis. Ihr werdet wohl zwei bis drei Tage zu Fuß brauchen, aber es gibt ja in beiden Richtungen schon vorher Dörfer und Gasthäuser."
Ohne abzuwarten, ob die Frage damit beantwortet ist, eilt sie zum nächsten Tisch.

CR

Ziemlich verwirrt zuckt Rondrian mit den Schultern. 'Hesinde erleuchte meinen Geist', denkt er sich, 'was geht bloß in diesem Gasthaus vor sich?' Nach kurzem Zögern entschließt er sich, endlich zu Handeln: Etwas schwerfällig erhebt er sich, und marschiert zu dem Tisch, an dem Yshija und In'Saaria sitzen.

OHH

Nach kurzem Überlegen fügt Atreo hinzu: "Bist du eigentlich beritten? Oder stammst du vom Auvolk?" Er grinst breit.

JG

"Ja, in letzter Zeit war ein Pferd so freundlich, mich zu begleiten. Von Zeit zu Zeit hat es sogar nichts dagegen, wenn ich mich von seinen Schultern tragen lasse."

BJ

Zori schaut sich mampfend um. Laufend stehen Gäste auf und setzten sich an andere Tische. Sie reden über Träume und sehen teilweise gar nicht besonders glücklich aus. Während sie eins der wenigen Käsetoertchen verspeist, das sie ergattern konnte, denkt sie an frühere Zeiten.
'Gizmo würde sich jetzt gut hier machen. Ein Klinelingeling seiner Kappe und ein oder zwei seiner meist überaus unpassenden Späße würden die Gäste hier auf andere Gedanken bringen.'
Oder wenn wenigstens der arrogante Hamar hier ein wenig das tulamidische Wirrwar ordnen könnte, das ab und zu an ihr Ohr dringt, und in ihrem Geiste nur ein Hal nel drab an oblar hinterläßt.
Sie reden fast alle über ihre Träume, bis auf diese beiden erfrischenden Raubbauze von den Küsten im Nordwesten. Die beiden sind eindeutig mit etwas anderem beschäftigt. Ein Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht.
Da kommt diese blasse Frau wieder, die ihr auf ihr Frage auch nur eine ausweichende Antwort geben konnte, wenigstens wußte sie dann, dass keine unmittelbare Gefahr droht. Kurz muß sie an den dunklen, meist ruhigen, und manchmal beißend spottenden Geweihten denken. 'Auch Quatsch, der mag ja eh keine Frauen.'
Zori stellt fest, das einige auch über das Aufbrechen reden. Naja, sie wird in Ruhe fertig Frühstücken und dann ein ausgiebiges, warmes Bad nehmen. Bei dieser Vorstellung schleicht sie ein seliges Lächeln auf ihr Gesicht.

WS

Jasinai nickt dankend, und blickt dann Sarina nach, - so ein armes Traumgeschöpf - keine Zeit zum Auszuruhen. Sie beißt von ihrem Törtchen ab, und kaut nachdenklich daran. Nun gut, das Wirtshaus mag kein Traum sein, aber trotzdem: Irgend etwas Besonderes geschieht und geschah hier. Zuerst die Begegnung mit Draknuh, dann diese rahjagefällige Stimmung in der Nacht - man braucht ja nur einige der anderen Gäste betrachten - und nun diese Gespräche über die gemeinsamen Träume. Schade, dass Draknuh nicht mehr hier ist, vielleicht könnte er mehr darüber sagen.
Oder vielleicht weiß Sirrda etwas darüber? Jasinai blickt in ihre Richtung, und sieht die Elfe gerade vom Tisch gehen. Magistra Domaris ist auch gekommen - gemeinsam mit ihrem Kollegen - sie scheinen etwas zu besprechen. Hm, da kann man nicht stören. Obwohl es schon interessant wäre, zumindest das Gespräch vom vergangenen Abend zu einem Ende zu bringen.
Aber das hat alles noch etwas Zeit - solange es noch Törtchen am Tisch gibt.

OHH

Während der Elf antwortet, beobachtet Atreo den zunehmenden Schwund der Leute am Tisch. Etwas verunsichert blickt er sich um, kann aber erst keinen Grund dafür entdecken. Yshija zieht die Leute mindestens so schnell an sich, wie er selbst. Natürlich ist ihm in ihrem Falle die Ursache einsichtiger.
Er lächelt sanft, als er seine Augen wieder auf den Elfen richtet. "Dann rede ihm gut zu, wenn du kein schneller Läufer bist! Ich bin übrigens Atreo vom Wolfsberg!" Er hält dem anderen die Rechte hin und zieht die Linke mit dem Haken in alter Gewohnheit etwas hinter den Rücken.

HCL

Faenwulf fühlt sich im Moment ausgesprochen gut. Bloß die Hektik, die zu Zeit im Eber und besonders an seinem Tisch herrscht stört ein wenig.
"Ich hoffe, sie spart nicht mit dem Proviant, hungrig bin ich nämlich nicht genießbar. Aber was ist bloß in all diese Leute gefahren! Besonders diese Tulamiden, den habe ich ja noch nie über den Weg getraut. Aber gerade für sie ist so eine Hektik eher ungewöhnlich.
Naja, ich hoffe das Wetter hält sich." Bei den letzten Worten wirft Faenwulf einen prüfenden Blick aus einem der Fenster.

OHo

"Wenn wir so fröhlich sind, kann uns auch das Wetter die gute Laune nicht nehmen", entgegnet Twina und folgt Faenwulfs Blick durch das Fenster.

AMi

Die Sonne scheint; in der Zwischenzeit ist aus Praios' hellem Schein wieder ein blendend gleißendes Strahlen geworden, das überall, wo es hintrifft, Hitze entfacht.
Doch am westlichen Horizont sind einige Wolken aufgezogen, und der Wind, der in den letzten Tagen und Wochen die Abendstunden versüßte und mit einer sanften Brise milderte, ist heute über Nacht nicht abgeflaut.

WS

Jasinai blickt auf. Durch das Fenster sieht sie die grelle Praiosscheibe, und sie fragt sich, ob es nicht für einen Weitermarsch bereits zu heiß ist. Nun, sie hat sowieso keine andere Wahl - noch viel länger kann sie hier nicht bleiben. Weniger wegen dem Geld - nein, Phex war im letzten Rahja mit ihrem Bruder und damit indirekt auch mit ihr gewesen. Aber schließlich hatte sie ja bereits ein Treffen in Grangor ausgemacht! Eigentlich schade, so viele nette und interessante Leute wie hier hat sie noch selten getroffen. Jasinai blickt zu Atreo hin, der sich noch immer mit dem Elf unterhält. Sie wischt ihre Krümmel am Tisch zusammen, und spricht dann Atreo an: "Verzeih die Unterbrechung! Aber ich werde jetzt langsam meine Reisevorbereitungen antreten! Schließlich möchte ich noch aufbrechen, bevor die Praiosscheibe ihren höchsten Stand erreicht."

OHH

Lächelnd wendet sich Atreo Jasinai zu. "Ja, wir sehen uns dann in Bethana. Danke übrigens für das Frühstück!"
Er wird leiser und beugt sich flüsternd an ihr Ohr: "Und dass mir sowas nicht nochmal vorkommt!"
Als er sich wieder aufrichtet, kann Jasinai auf ein Antlitz schauen, in dem sich der ernste Ausdruck eines besorgten Vaters mit dem schelmischen Grinsen eines Possenreißers mischt. Die dunklen Augen funkeln, um die letzten Worte zu unterstreichen.

BJ

Zori hört auf, selig zu lächeln und schaut kurz zu Jasinai. Ein "naja, du könntest die Sonne vertragen" kommt murmelnd aus ihrem Mund, wärend ihr Kopf zum nächstgelegenen Fenster wandert, um einen Blick nach draußen zu werfen. 'Aber die immer im Schatten bleiben, bleiben blass wie... ach, lassen wir das! Ich wollte doch ein langes, ausgiebiges Bad!'
Und während diese Gedanken durch ihren Kopf kreisen, schluckt sie den letzten Happen, um deutlich wohlgelaunter sich aufzumachen, an die Theke zu marschieren.
"Danke, danke, geht schon", mehr als Floskel, als tatsächlich ernst gemeint, zu ihren Tischnachbarn sagend, steht sie auf.

WS

"Ich danke ebenfalls!", antwortet Jasinai. "Und... es wird nicht mehr vorkommen... Es war nur... Aber ich glaube, wir reden darüber in Bethana. Bis dorthin hoffe ich, mein Leben wieder geordnet zu haben - zumindest halbwegs. Vielleicht ziehe ich mich ja auch auf eine der Inseln zurück, und werde dort Einsiedlerin..." Bei den letzten Worten beginnt Jasinai zu grinsen, und zwinkert Atreo zu. "Auf jeden Fall wünsche ich dir noch einen schönen Aufenthalt hier, und wir sehen uns dann in Bethana..."
Danach wendet sie sich noch an die anderen am Tisch Sitzenden: "Für mich ist es Zeit aufzubrechen! Ich wünsche Euch noch alles Gute, und mögen die Zwölf mit Euch sein!" Dabei blickt sie jeden der Anwesenden kurz an.
Anschließend begibt sie sich zur Theke. Dort angekommen, meint sie zu Tesden: "So, für mich wird es Zeit! Was schulde ich nun?" Nachdem alles zusammengerechnet ist, begleicht Jasinai die Rechnung.

OHH

Zuversichtlich blickt Atreo der zierlichen Gestalt nach. Das wird schon wieder! Sie wird ja wohl keine Verabredung mit IHM platzen lassen!
Noch schmunzelnd wendet er sich wieder dem Elfen zu, ob der sich noch vorzustellen gedenkt.

JG

"Angenehm, Coenna Eichblatt ist mein Name. Was haltet Ihr davon, wenn wir demnächst aufbrechen, da sich der Tag bereits einer geöffneten Rose gleich entfaltet?" Mit diesen Worten streckt Coenna Atreo auch die linke Hand hin und ergreift Atreos Hand.

OHH

Atreo läßt sich die Rechte schütteln und erwidert: "Ja, Rose... Oder vielleicht eher Orchidee? Es verspricht, wieder heiß zu werden. Ich hole nur schnell meine Sachen von oben. Und dann muß ich noch ein Wort mit Yshija wechseln. Aber danach geht es gleich los!"
Er wendet sich mit zum Abschied erhobener Hand zum Tisch: "Tja, Freunde, ich muß dann! Wir sehen uns in Bethana!"
Dann eilt er die Treppe hinauf.
Alles andere als sorgsam wirft Atreo das auf dem Boden seines Zimmers verteilte Chaos in den Ranzen zurück. Nur bei der Dokumentenmappe hält er kurz inne. Er hatte ja nicht abgeschlossen! Er schaut hinein. Wo ist denn das leere Blatt mit den beiden dunklen Fettflecken? Aber wer sollte es genommen haben, den Wechsel aber liegen lassen? Atreo schüttelt den Kopf. Er muß es im Kontor auf dem Tisch vergessen haben.
Nachdem er auch die Mappe im prallen Ranzen hat verschwinden lassen, wirft er ihn sich über die Schulter und verläßt sein Zimmer.
Im Schankraum angekommen, steuert er sogleich 'seinen' Tisch mit 'seiner' Tänzerin an.

AMö

Die Novadi erhebt sich und geht in Richtung der Treppe, welche nach oben zum Schlafsaal führt. Dem gerade herantretenden Atreo wünscht sie im Voruebergehen: "Auch Euch mögen die Götter eine unbeschwerte Reise schenken."

OHH

Irritiert, da er In'Saaria erst bemerkt, als sie ihn anspricht, erwidert er: "Ja, gleichfalls!" Er torkelt, ihr kurz nachblickend, seitwärts weiter Richtung Tisch.

AMi

Aus den Augenwinkeln bemerkt Yshija, dass der Einhändige sich von der Treppe her nähert. Sie lächelt Atreo an. "Ich dachte fast, du hättest über Nacht vergessen, was war."

OHH

Beinahe wirkt Atreo bestürzt über das, was Yshija ausspricht. "Wie könnte ich!" haucht er stimmlos.
Nach kurzem Zögern hockt er sich neben ihr am Tische nieder, ohne dabei die Augen von den ihren zu lassen. Er achtet nicht darauf, wie sein Ranzen zu Boden rutscht, ebensowenig nimmt er nun die anderen Anwesenden war. Er konzentriert sich nur auf ihr Gesicht und sieht dabei fast verzweifelt aus. Wie soll er mit einer Zeichnung diesem Antlitz auch nur annähernd gerecht werden?
Er schluckt, blickt scheinbar zufällig auf seine Rechte, deren Finger kaum sichtbar unwillkürlich zucken. Dann schließt er für einen Moment die Augen.
Als er sie wieder öffnet, lächelt er Yshija hoffnungsvoll an. "Soll ich beginnen?"

AMö

Zufrieden schleckt sich Halil'aikaa die Schnauze. Das hat gut getan! Jetzt kann hund sich wieder den anderen Dingen das Lebens zuwenden, zum Beispiel den Artgenossen oder ein paar Streicheleinheiten.
Die Hündin schaut sich im Schankraum um. Wo stekt bloß der kleine schwarze Kerl? Ihm wird doch nichts passiert sein in der Zeit, in der sie sich nicht um ihn gekümmert hat? Aber dann hätte sie sicherlich etwas gehört; und der Mensch des Schwarzen sitzt ja auch noch in aller Ruhe am Tisch.
Gut, dann Streicheleinheiten.
Zielsicher trottet Halil'aikaa zurück und legt ihren großen Kopf erneut auf Gwydons Schoß. Treuherzige braune Hundeaugen blicken zu dem Söldner auf.

SU

Gwydon nickt zu den Worten der Tänzerin, und auch wenn er nicht besonders begeistert darüber wirkt, sie jetzt schon wieder ziehen zu lassen, so weiß er doch in seinem Innersten, dass er sie wiedersehen wird. Für einen Moment scheint der Söldner ernsthaft zu überlegen, seine Verabredung hier sausen zu lassen, um die Tulamidin zumindest noch bis Pertakis zu begleiten - doch das würde den Abschied auch nur um kurze Zeit verzögern und dann vielleicht umso schmerzlicher machen.
Die Bemerkung Yshijas, sie habe Dinge im Traum gesehen, und vor allem ihr merkwürdiger Tonfall lassen den Söldner aufhorchen. Was meint sie denn jetzt wieder? Versteh einer die Frauen!
Gerade überlegt Gwydon, ob er etwas dazu sagen soll, da tritt Atreo an den Tisch und die Tänzerin wendet sich ihm zu. Richtig, der Einhändige wollte sie ja zeichnen! "Guten Morgen!", meint der Söldner mit einem freundlichen Lächeln in Richtung von Atreo, dann läßt er Yshijas Hand mit einem nochmaligen sanften Drücken los, nimmt seine Feder wieder auf und schickt sich an, seinen Brief abzuschließen. Allerdings ist nicht die ganze Aufmerksamkeit des Alberniers auf das Pergament vor ihm gerichtet. Zwischendurch blickt er immer wieder hoch, um den Gesprächen am Tisch halbwegs zu folgen; sein besonderes Augenmerk gilt dabei - in Erinnerung an die Worte, die gestern am Brunnen gefallen waren - Atreo und Rondrian.
Gerade hat der Söldner zu schreiben begonnen, da scharrt plötzlich etwas gegen seinen Fuß, und noch ehe er auf dieses merkwürdige Ereignis reagieren kann, spürt Gwydon plötzlich ein Gewicht, das sich in seinen Schoß legt. Überrascht sieht der Albernier nach unten und blickt direkt in zwei große braune Hundeaugen.
Der Söldner grinst, als er die Hündin der Novadi wiedererkennt, die ihm indirekt zu einem schnelleren Frühstück verholfen hat. "Na, du?" meint er freundschaftlich und streichelt mit der linken Hand Halil'aikaas Kopf.
Da die Hündin für den Moment keinerlei Anstalten macht, sich wieder zu trollen, legt Gwydon die Feder nochmals zur Seite und beginnt nun, Halil'aikaa mit beiden Händen zu knuddeln. Wie hatte die Novadi dieses Viech doch gleich genannt? "Brave" - der Söldner überlegt kurz - "Leika?"

AMi

"Ist gut." Nickend antwortet die Tulamidin der Novadi und wendet sich den beiden Männern zu.
Bedauernd versinkt ihr Blick für einen kurzen Moment in Gwydons grünen Augen, von denen sie schon bald wieder getrennt sein wird. Was gäbe sie dafür, wenn der Abschied dieses Mal nicht für immer wäre. Ihr Vertrauen und ihre Zuversicht, gewachsen während der gestrigen Nacht durch eine Macht, die man nicht erklären oder begreifen kann, verlieren an Grund, werden brüchig und bröckeln, da es so schmerzhaft ähnlich einigen Situationen ist, die sie vorher schon so oft erlebt.
Doch etwas ist dieses Mal anders! Sie lächelt, wieder froher, und wendet sich dem Einhändigen zu, als dieser ihr eine Frage stellt.
Abermals breiter wird ihr Lächeln. Ja, mit der Hilfe all dieser würde sie ihre Suche beenden können. Wenn auch noch nicht absehbar, so war der Tag doch in greifbarere Nähe gerückt, und es konnte nach all den Jahren wahrhaft gelingen!
"Gerne", lautet ihre schlichte Antwort.

CR

Unwillig registriet Rondrian die Ankunft des Einhändigen und entschließt sich, ihn zu ignorieren. Nachdem In'Saaria Yshija eingeladen hat, sie und Rondrian zu begleiten, meint er fröhlich zu Yshija: "Selbstverständlich könnt Ihr uns begleiten, werte Dame!" Mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: "Es ist schön, wieder einmal in Begleitung zu reisen und sei es nur für kurze Zeit. Doch nun entschuldigt mich, ich muß noch packen, bevor ich mich wieder auf den Weg machen kann. Wir sehen uns dann nachher im Hof."
Damit erhebt er sich, bevor er sich jedoch in Richtung Treppe aufmacht, meint er noch in Richtung Gwydon: "Ich wünsche Euch viel Glück bei Eurer Suche. Mögen die Zwölfe Euch beistehen und möge die Herrin auf Euren Reisen allzeit über Euch wachen."
Er schaut der zur Treppe eilenden In'Saaria hinterher, geht dann aber zunächst noch zur Theke.

AMö

Halil'aikaa revanchiert sich für die Knuddelei mit hektischem Schlabbern über alles, was in der Reichweite ihrer Zunge ist. Als der Söldner immer noch keine Anstalten macht, mit den Liebkosungen aufzuhören, wirft sich die Hündin vor ihm auf den Rücken und präsentiert ihren flauschigen Bauch. Mit den Vorderpfoten angelt sie dabei nach Gwydons Händen.

OHH

Yshijas knappe Bestätigung bringt Bewegung in Atreos kräftig gebauten Körper. Dieses Lächeln will er einfangen! Eiligst wirft er sich auf den freigewordenen Stuhl ihr gegenüber und zerrt die Dokumentenmappe und einen Kohlestift aus dem Ranzen.
Welches Blatt nimmt er denn nun? Er kann unmöglich die Urkunden benutzen! Den Wechsel? Ja, das Bild wäre ihm sicher so viel Wert, falls es gelingt, denn er könnte den Wechsel dann nicht mehr einlösen. Aber er hat ja noch die Rückseite des Briefes von der CAC! Den braucht er nicht mehr.
So beginnt er mit einem tiefen Luftholen seine Arbeit. Während er ständig die Stellung wechselt - mal liegt das Blatt auf dem Tisch, mal nimmt er die Mappe als Unterlage auf die Schenkel, oder lehnt sich das Modell prüfend vor oder zurück oder zur Seite - murmelt und brummt er vor sich hin. Auch seine Mimik ändert sich von ernster Konzentration zu mildem Lächeln oder Ärger und wieder zurück. Als ihm der Stift einmal nicht auf die Haaresbreite so will, wie er, entfährt ihm ein Zischen: "Phex, jetzt reiß dich aber mal zusammen!" Dann wischt er auf dem Pergament mit verschiedenen Fingern herum, einmal gar kratzt er vorsichtig eine Stelle mit dem Haken ab.
Schließlich, nach einigen Minuten, ist er fertig. Unzufrieden blickt er das Bild an. Er wußte es! Das konnte ja nichts werden! Hätte er doch nur besser Zeichnen gelernt!
"Naja..." Grimmig dreht er das Portrait zu Yshija und dem Söldner um, dass sie es betrachten können. Es sieht gar nicht so schlecht aus, wie man nach Atreos Mine vermutet hätte! Sicher fehlt der Zeichnung eine gewisse Technik, doch ist sie durchaus gelungen. Man kann Yshija recht gut erkennen.
Atreo aber seufzt und zieht ein Gesicht wie sieben Wochen Regenwetter.

AMi

Derweil der Einhändige seinen Kohlestift und das Blatt mit ihm schwingt, ruht Yshijas lächelnder Blick auf Gwydon, der in sich gekehrt über etwas brütet. Ihre Augen versuchen, die Mauer zu durchdringen, die seine Gedankengänge langsam um ihn errichten; ob sie es vermag und ob von Erfolg gekrönt ihre Bemühungen, kann man nicht erahnen.
Sicherlich nicht vergebens erweist sich kurz darauf aber Atreos Streben und Mühen. Die Tänzerin blickt auf eine fahrige Zeichnung, in der sie sich durchaus wiedererkennt, sich und auch Ajishy. Ihre Augen weiten sich vor Freude. Sie lächelt und blickt Gwydon fragend an, was er von dem Bildnis hält.

SU

Der Söldner nickt schmunzelnd in sich hinein, als die Hündin sich auf den Rücken rollt. Das war anzunehmen! Der Brief wird wohl noch ein wenig warten müssen - doch so eilig ist es ja auch wieder nicht, dass eine Viertelstunde einen großen Unterschied machen könnte. Gwydon vergräbt beide Hände im Hundebauchfell und krault mit Hingabe.
Als Atreo seine fertige Skizze präsentiert, blickt der Albernier auf, mustert die Zeichnung und pfeift anerkennend durch die Zähne. "Das ist gut! Mit dieser Zeichnung sollte jeder, der die Gesuchte schon einmal gesehen hat, sie wiedererkennen!"
Gwydon lächelt Yshija aufmunternd zu - wieder ein Grund mehr, darauf zu hoffen, dass die Vermißte bald gefunden wird. Aber im Blick des Söldners steht auch der Schmerz über den bevorstehenden Abschied.

JG

Nachdem sich sein Gesprächspartner mit erstaunlicher Behendigkeit der Malerei verschrieben hat, wendet sich Coenna an die Theke und spricht den Wirt an. "Herr Wirt, habt Dank fuer die freundliche Bewirtung unter Eurem Dach. Was bin ich Euch schuldig?" Nachdem er eine Summe genannt bekommt, legt Coenna eine Anzahl Münzen auf den Tisch. "Hier, Herr Wirt, und möge Euer Haus weiterhin so begünstigt unter der Obhut Frau Travia stehen wie bisher."

AMi

Da der Einhändige mit seiner Zeichnung zu einem Ende gekommen ist, die Gwydon für gut gelungen befindet, wendet sich die Tänzerin mit einem beinahe gequälten Lächeln an die beiden Herren.
"In'Saaria bezahlt wohl schon, und ich muß mich noch umziehen und packen. Ich beeile mich lieber; wir sehen uns gleich noch."
Sie steht auf und schiebt den Stuhl unter den Tisch. Noch ein kurzer Blick in die Runde, dann eilt sie von dannen, die Treppe hinauf und auf ihr Zimmer.

OHH

Es tröstet Atreo nicht unerheblich, dass Yshija und ihr nächtlicher Gefährte mit der Zeichnung so zufrieden sind. Ihr Lächeln und sein Pfiff sind Atreo mehr wert, als der Söldner anschließend in Worten auszudrücken vermag.
Da erhebt sich Yshija und eilt die Treppe hinauf. Verflixt! Das paßt Atreo gar nicht! Er wollte es hinter sich bringen. Aber da sie einfach verschwindet, wird er auf sie warten müssen, bis sie wieder herunterkommt. Schließlich muß er sie noch fragen, wo er sie finden kann! Was für einen Sinn hätte sonst das Bild? Der Kloß in seinem Hals wird nur noch dicker, doch nun spielt in seine rührige Stimmung auch ein gewisser Ärger mit hinein. Diese Frau ist ja noch unraster als er selbst!
Mißmutig steckt er das Bild in die Mappe, und während er diese im Ranzen verschwinden läßt, erklärt er dem Söldner: "Tja, eigentlich muß ich los! Coenna wartet schon auf mich. Hast du eine Ahnung, wie ich Yshija erreiche, falls ich ihre Schwester finden sollte?"
Auf einmal sieht er den Söldner verdutzt an. Der trägt ja auf einmal ganz andere Klamotten! Offenbar haben sie mehr gemeinsam, als Atreo zu diesem Zeitpunkt zugeben würde.
"Übrigens" - für einen Moment zögert er, doch dann breitet sich ein freundschaftliches Lächeln auf seinem Gesicht aus - "ich bin Atreo vom Wolfsberg. Und wie ist dein Name, Glückspilz?"

WS

Jasinai begibt sich zu dem Tisch, an dem Gwydon und Atreo sitzen. Dort angekommen, blickt sie die dort Sitzenden freundlichst an, und meint in Atreos Richtung: "So, ich werde jetzt endgültig aufbrechen! Aber wir sehen uns sicher wieder, und" - sie wendet sie sich zu Gwydon - "wir uns sicher auch! Nicht wahr?" Sie zwinkert ihm zu. "Wenn Du meinen Bruder siehst, richte ihm liebe Grüße aus! Und, wenn wir uns wiedersehen, mache dich bitte darauf gefaßt, dass ich dich wegen gewissen Träumen ausquetschen werde." Sie grinst schelmisch. "Eine Frage noch - haben dort zwei Drachen am Himmel gekämpft?"
Da fällt auf ihr Blick auf die Zeichnung, und sie sagt nachdenklich: "Sie kommt mir bekannt vor - war sie schon einmal in Havena? Ich glaube, sie dort einmal im Straßengewirr gesehen zu haben, kann mich natürlich auch täuschen. Mag ja nicht so wichtig sein! Auf jeden Fall" - sie blickt sowohl zu Gwydon, als auch zu Atreo - "mögen die Zwölf mit euch sein!" Man merkt ihr an, dass sie schon richtiggehend in Aufbruchsstimmung ist.

OHH

"Sicher, in Bethana, wenn sich deine Pläne nicht geändert haben", erwidert Atreo.
Als Jasinai aber auf seine Zeichnung blickt und Erkennen zeigt, bekommt seine Aufregung einen neuen Anstrich. Hat sie etwas auch schon mal Ajishy gesehen?! Doch da sie nicht recht sicher wirkt und es eilig zu haben scheint, kann er sie ebensogut noch in Bethana darüber ausfragen.

SU

Als Yshija sich erhebt, haelt Gwydon kurz in seinem Kraulen inne und blickt der Taenzerin nach. Als Atreo ihn anspricht, laechelt er in Richtung des Einhaendigen. "Gwydon aus Abilacht ist mein Name. Aber ich wohne schon seit laengerer Zeit in Havena." Er streckt Atreo die Hand hin.
"Yshija hat vorhin erwähnt, wo man sie erreichen kann. Höret also: Sie sagte, sie wolle sich an den Hof der Baronin von Ankram begeben, um dort an der Akademie der Künste als Magisterin zu lehren. Dort sollte man sie also erreichen können, oder zumindest kann man dort erfahren, wo Yshija sich gerade aufhält. Und jetzt" - der Söldner seufzt fast unmerklich - "reist sie nach Pertakis, und dann yaquirabwärts zur Küste."
Der Albernier wirft einen Blick in Richtung des Obergeschosses, seufzt und zieht dann seinen Rucksack zu sich heran. Er oeffnet ihn, wuehlt ein wenig darin herum und zieht schliesslich einen kleinen Beutel aus Rauhleder hervor, den er nachdenklich betrachtet. Dann nickt er, wie zu sich selbst, steckt den Beutel in seine Tasche und knuddelt 'Leika' weiter.

OHH

"Gut, das werde ich schon finden", erwidert Atreo, während er Gwydon die Hand schüttelt. "Ich danke dir! Vielleicht haben wir ja eines Tages Gelegenheit, uns besser kennenzulernen..."
Er blickt noch einmal die Treppe hinauf, ob Yshija vielleicht gerade herunterkommt, doch dann schüttelt er den Kopf. Er muß gehen, bevor sie wiederkehrt, sonst wird es nur umso schwerer. Er schluckt und räuspert sich. "Sag ihr, man wird in Winhall und an der gesamten Westküste des Kontinents nach Ajischy Ausschau halten!" Dann wendet er sich ab und ruft noch über die Schulter: "Bis zum nächsten Mal!"
Nachdem Atreo dem Wirt an der Theke der Einfachheit halber einen Dukaten und der gestern so gnädigen Köchin einen Silbertaler gegeben hat, eilt er zu Coenna. "Es geht los! Laß deine Beziehungen zu deinem vierbeinigen Freund spielen!" Nebenbei sammelt er noch den Bosparanier ein, den in der Aufregung niemand angerührt hat. Den kann er unterwegs noch gut gebrauchen! Bei dieser Hitze sowohl des Wetters wie seines Gemütes!
Da fällt ihm ein, dass seine Krötenhaut noch immer oben im Zimmer an der Wand lehnt. Egal! Das alte Ding hat ihn ohnehin nur belastet!
Coenna im Rücken vermutend, verläßt er den Schankraum und wendet sich zum Stall.
"Laß man!" meint Atreo im Stall zum Knecht und drückt ihm einen Silbertaler in die Hand. "Ich mach das schon." Während Atreo sein Pferd sattelt, bepackt und hinausführt, sinniert er über seinen vergangenen Aufenthalt.
Alles in allem war es doch ein sehr ungewöhnlicher und auch sehr schöner Abend im Grünen Eber gewesen! Was hat Atreo nicht alles für interessante Leute kennengelernt! Schon angefangen mit dem seelenruhigen Faenwulf Isleifson, der sich gleich zu Beginn an Atreos Tisch setzte und als hervorragender Gesprächspartner und spendabler Rundengeber herausstellte.
Der ungestüme Gralian scheint ja nun doch nicht mit Faenwulf nach Bethana zu reisen. Offenbar ist er bereits am Vorabend verschwunden. Ob er den Magus noch für seine Ringanalyse bezahlt hat, falls diese überhaupt zustande kam?
Jedenfalls hat Faenwulf eine Ersatzbegleitung gefunden, die er ihrem potenziellen Vorgänger sichtlich bei weitem vorzieht.
Wohin mögen Serodon und Ariondriel nach ihrem Gezänk so plötzlich verschwunden sein? Nun, sicher nicht dem Elfen hinterher, der sich mitten im Schankraum auflöste. Inzwischen ist Atreo davon überzeugt, dass der sich mit einem Bewegungs- oder Illusionszauber davonmachte, weil er seine Zeche nicht bezahlen wollte.
Was Yshija anbelangt, so hatte sich Atreo gewiß größere Hoffnungen gemacht, doch da war er wohl nicht der Einzige, und letztlich war es schon ein Gewinn, ihr nur begenget zu sein. Ein Gewinn allerdings, mit dem er erst noch lernen muss, umzugehen. Ihre Kraft hatte er ja schon geahnt, als er sie zum ersten Mal erblickte, und sich vielleicht auch deshalb mit ihr verbunden gefühlt.
Wie hinderlich war doch seine zeitweilige Lämung gerade in den entscheidenden Augenblicken nach ihrem letzten, unglaublich tiefgründigen und vielsagenden Tanz gewesen! Hatte es nur am Tanz gelegen? Dann hätte er doch in der Nacht seine Ruhe davor haben müssen! Oder vielleicht an der schon den gesamten Abend von Magie knisternden Luft? Lag es an seinem eigenen Erbe, unter dem der Söldner nicht zu leiden hatte?
Immerhin - was er von Yshija erfahren wollte - ihr Geheimnis, den Grund ihrer Melancholie nämlich - das weiß er nun. Vielleicht kann er ihr und ihrer Schwester ja doch noch helfen, eines Tages wieder zueinanderzufinden.
Schon ein erstaunlicher Zufall, dass jener zerstreute Hüne die Gesuchte kennt! Die Welt ist doch kleiner, als man glauben mag. Oder hat auch dies etwas mit dem Gasthaus zu tun?
Noch bevor Atreo das Ziel von Yshijas Suche kannte, bekam er den Eindruck, sie sammele sich dafür einen ganzen Haufen streitbarer Paladine als Begleitung: Den von Göttern sprechenden Elfen, den unglaublich Unglaublichen, den vergesslichen Hünen, den verflixten Söldling und auch Atreo selbst. Doch nun haben sich ganz andere Grüppchen gebildet, und jeder sucht für sich. Umso erfolgreicher wird die Suche sein.
Ein unbestimmtes Gefühl beschleicht Atreo, zwischen Yshija und ihm stünde nun mehr als nur der Söldner.
Was soll's! Atreo hat auch etwas über sich selbst gelernt. Er hat seine Nähe zum Fuchs erkannt. Wie kam er nur darauf, sich den Wolf als Wappentier auszusuchen?! Auf Dauer ist Atreo für kein Rudel geschaffen. Vielleicht sollte er sich umbenennen. Er schmunzelt. Das würde dem 'Prinzlein' sicher nicht gefallen! Lauthals lacht Atreo los. So soll es sein!
Coenna kommt von irgendwoher angeritten. Atreo steigt auf seinen Svelltaler; und nachdem er einen letzten, schwerlich zu deutenden Blick auf das Wirtshaus Zum Grünen Eber geworfen hat, macht er sich mit Coenna auf den Weg. Vielleicht wird das ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft...

Zum Nachspiel


Ausschnittliste / Ehemalige Gäste / Lageplan / Speisekarte

Redaktion und Lektorat: OHH